4 milde Symptome, bei denen fast niemand an Corona denkt
Hab ich Corona? Eine Infektion zu erkennen, ist oft schwer – vor allem bei milden Verläufen! Denn es gibt total unscheinbare, alltägliche Symptome, bei denen die wenigsten an Corona denken... Worauf du achten musst, zeigt eine neue Studie!
Husten, Fieber, Kopfweh – wer das hat, denkt heutzutage SOFORT "Ok, jetzt hat's mich auch erwischt! Corona!" Doch neben den allseits bekannten Symptomen gibt es viele weitere Anzeichen, die durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 ausgelöst werden können. Doch Einige davon sind so hinterhältig, unscheinbar und alltäglich, 😡 dass sie nahezu so gut wie nie mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden. Vor allem milde Verläufe oder ganz frühe Erkrankungen ließen sich durch diese Symptome entlarven!
Die typischen Corona-Symptome
Nach einem Jahr im Kampf gegen SARS-CoV-2 haben Wissenschaftler jede Sekunde genutzt, das heimtückische Virus zu erforschen. Viele Infektionen können anhand der bekannten Symptome erkannt und Erkrankte so isoliert und behandelt werden.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Fieber
- (trockener) Husten
- Verlust des Geschmackssinns
- Kopfschmerzen
- Erschöpfung
- Muskelschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall
Eine vollständige Liste der Symptome von Covid-19 findest du auf der Webseite des Robert Koch-Institutes (RKI).
Milde Verläufe erschweren Corona-Diagnose
Über drei Millionen Menschen haben sich in Deutschland offiziell mit dem Coronavirus infiziert (Stand 12.4.21). Schätzungen des RKI zufolge kann die Dunkelziffer aber weitaus höher liegen. Denn nicht jeder Mensch erkennt eine Infektion mit Covid-19. Vermutungen liegen bei über 14 Millionen Menschen in Deutschland, die wirklich infiziert gewesen sein könnten. Immerhin: 81%, oder 4 von 5 Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden, verzeichnen einen milden Verlauf. ABER: In Realität wird natürlich nicht jeder milde Verlauf mit Corona in Verbindung gebracht und entdeckt 🙈! Denn manche Symptome sind so unscheinbar, dass wohl die meisten nicht mal an Sars-CoV-2 denken werden und erste oder milde Anzeichen für Corona schlicht übersehen werden.
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Neue Studie entlarvt 4 unscheinbare Symptome
Neben dem möglichen Verlust des Gehörsinns 👂🏼und der Beeinträchtigung des Gleichgewichtsorgans gehören Untersuchungen im Mundraum zu den spannenden Feldern bei Studien rund um Corona. Eine Studie des National Institutes of Health und der University of North Carolina entdeckte nun, dass das Coronavirus auch Zellen im Mund zu beeinträchtigen scheint. Dabei sind Symptome im Mundraum aber oft so unscheinbar – und werden auch mit vielen anderen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht – dass es schwer ist, Corona zu erkennen. Dennoch: der Studie zufolge berichten rund die Hälfte der Corona-Infizierten von Symptomen im Mundraum. Diese können sein:
- Trockener Mund: Ein trockener Mund kann ein Symptom für viele Krankheiten sein – und nun auch eins von Corona. Speichel schützt den Mundraum vor Bakterien und anderen Erregern, hält die Mundhöhle feucht und trägt ebenfalls zur Verdauung bei. Bisher konnten die Wissenschaftler noch nicht entschlüsseln, warum Corona dieses Symptom auslösen kann.
- Aphthen: Die kleinen, schmerzhaften und weißen Entzündungen im Mundraum kennt wohl jeder. Wie die kleinen Bläschen ausgelöst werden ist generell nicht bekannt. Unter Corona-Patienten sollen sie auch vermehrt auftreten und im gesamten Mundraum zu finden sein.
- Rote und geschwollene Zunge: die sogenannte „Covid Zunge“ ist bereits im letzten Jahr das erste Mal im Rahmen von Studien genannt worden. Dennoch ist dieses Symptom nicht eindeutig einzugrenzen. So kann eine Corona-Infektion eine rötliche, geschwollene Zunge auslösen und einige Patienten berichten von einem Gefühl, dass einer Verbrennung ähnelt.
- Weißer Belag auf der Zunge: Auch ein weiß bis gelblicher Belag auf der Zunge wird bei Corona-Patienten gesehen. Dabei lässt sich dieser Belag nicht durch etwa eine Zahnbürste entfernen. Dies kann auch mit dem vorher genannten Symptom einer roten Zunge simultan auftreten, sodass die Zunge fleckig wirkt.
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Corona-Anzeichen früh erkennen
Bisher wurde davon ausgegangen, dass sich das Coronavirus via des menschlichen Atemweges reproduziert und verbreitet. Die neue Studie legt aber nahe, dass dies auch im Mundraum von Infizierten geschehen kann und diese Art der Virus-Ausbreitung eine größere Rolle spielt als bisher gedacht. „Wird die infizierte Spucke geschluckt oder eingeatmet, führt das zu einer Ausbreitung des Virus im menschlichen Organismus“ erklärt Kevin M. Byrd, einer der Studienleiter. Die angegebenen Symptome können dabei sowohl bei einem milden Verlauf auftreten, als auch die ersten Anzeichen einer Corona-Erkrankung sein, die sich anschließend verschlimmern kann. Weiterführende Untersuchungen der Ausbreitung im Mundraum könnten so neue Wege für die Früherkennung einer Infektion eröffnen.