Corona im Klassenzimmer: Wenn du das machst, bist du gut geschützt!
Zu Corona-Zeiten im Klassenzimmer zu sitzen ist ein komisches Gefühl: Bin ich in der Schule sicher vor einer Ansteckung? Eine Studie gibt Aufschluss, welche Maßnahmen besser helfen, als andere…
Die Corona-Pandemie hat Deutschland noch immer fest im Griff – und die Schüler! Je nach Inzidenz-Wert pendeln Jugendliche zwischen Homeschooling und Anwesenheit im Klassenzimmer. Doch wie sicher ist Letzteres für die Schüler*innen? Wie kann die Möglichkeit einer Infektion minimiert werden? Eine Studie bringt nun Licht ins Dunkel!
Corona Übertragung in Schulen
Schüler*innen haben es während der Pandemie wirklich nicht leicht. Vor allem die Abschlussklassen leiden sehr unter neuen Corona-Richtlinien der jeweiligen Bundesländer – oder fürchten unter diesen Umständen keinen vernünftigen Abschluss leisten zu können. Doch auch wenn die schulischen Folgen groß sind – die persönlichen sind oft noch größer. Jugendliche sind hin und her gerissen zwischem dem Wunsch in der Schule Freunde treffen zu können und wieder einen vernünftigen Alltag zu haben – und der Angst, sich hier selbst anstecken zu können. Denn obwohl die Gefahr an Schulen bisher als gering eingestuft wurde, machen sich Experten Sorgen über die Entwicklungen im Zusammenhang mit den leichter übertragbaren Mutanten von Sars-CoV-2. Denn auch die Infektionszahlen an Schulen steigen vielerorts an.
Im Klassenzimmer: Was bietet Schutz vor Corona?
Über das letzte Jahr haben sich wohl alle Menschen an die Gebote der Pandemie gewöhnt:
- Maske tragen
- Abstand von mindestens 1,50 Meter halten
- Hände wachen
- Geschlossene Räume gut lüften
Aber welche dieser Maßnahmen schützen Schüler in Klassenzimmern? Mit dieser Frage hat sich eine Studie der University of Central Florida/USA beschäftigt. Dafür wurde ein Computermodell eines Klassenzimmers entworfen. In der Simulation trugen alle Schüler*innen und der Lehrer*innen eine Maske – wobei ein Schüler/in „infiziert“ wurde. Die Simulation zeigt, wie sich das Virus ausbreitet und an Menschen im gleichen Klassenzimmer übertragen werden kann.
Zwei Szenarien wurde dabei durchgerechnet: die Ausbreitung von Covid-19
- in einem Klassenzimmer mit Lüftung
- und in einem Klassenzimmer ohne Lüftung.
Das Ergebnis zeigte ein 40-50% geringeres Erkrankungsrisiko bei einem Klassenzimmer mit einer guten Luftzirkulation und Luftfiltern, da durch die Lüftung die Aerosole (in der Luft schwebende Partikel, welche Corona übertragen können) zum Großteil „abgesaugt“ werden können. Auch das Tragen einer medizinischen Maske brachte große Vorteile, da hiermit Aerosole der Infizierten abgefangen würden – und man selbst mit einer Maske die eigenen Atemwege schützen könne. Die Überraschung der Studie: Den Abstand über 1,50 Meter zu vergrößern, brachte in den Versuchen hingegen nahezu keine messbaren Vorteile.
„Eine gute Lüftung und Masken sind die besten Wege, eine Übertragung im Klassenzimmer zu minimieren“, so Michael Kinzel, Co-Autor der Studie, „Lockerungen würden als Erstes beim Abstand Sinn machen“ – vorausgesetzt, die anderen Sicherheitsmaßnahmen bleiben strikt erhalten!