Studien zeigen: Knoblauch hat überraschende Auswirkungen auf die Gesundheit
Knoblauch zu essen kann sich auf die Gesundheit auswirken! Wissenschaftler*innen haben überraschende Nebenwirkungen gefunden, die uns positiv und negativ beeinflussen.
Knoblauch essen, ist für viele Menschen Genuss pur. Für andere der blanke Horror. Alles eine Frage des Geschmacks. Trotzdem gehört Knoblauch zu den beliebtesten Zutaten in Gerichten, da es jedes Rezept geschmacksintensiver macht. Man kann Knoblauch in verschiedenen Formen konsumieren: pur, als Öl, als Pulver, getrocknet – die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Knoblauch zu essen hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf den Geschmack, sondern auch auf die Gesundheit. Keine Sorge: Knoblauch gehört nicht zu den fünf gefährlichsten Lebensmitteln. Verschiedenste Wissenschaftler*innen haben Nebenwirkungen gefunden, die dem Gewürz zugeschrieben werden. Wir haben für euch sechs überraschende Nebenwirkungen von Knoblauch für euch rausgesucht und verraten, welche Auswirkungen es auf eure Gesundheit haben kann.
Knoblauch essen: aufgeblähter Magen als Nebenwirkung
Wissenschaftler des Ohio State University Wexner Medical Center haben herausgefunden, dass Knoblauch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten hat, die man auch Fructane nennt. Die findet man zum Beispiel auch in Zwiebeln, Spargel, Grapefruit, Wassermelone, schwarzen Bohnen, Cashews oder Weizen. Viele Menschen vermuten wohl fälschlicherweise, dass sie eine Gluten-Unverträglichkeit haben, obwohl sie vermutlich eher eine Intoleranz gegenüber Fructanen haben. Die Symptome seien nämlich sehr ähnlich und beinhalten einen aufgeblähten Magen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Blähungen. Wer nach dem Knoblauch essen auch öfter Magen-Darm-Beschwerden hat, sollte also aufpassen.
Knoblauch essen: Sodbrennen als Nebenwirkung
Die unteren Schließmuskel der Speiseröhre sind dafür verantwortlich, dass keine Magensäure zurück in die Speiseröhre kann. "Primary Care" hat herausgefunden, dass Knoblauch die Stärker dieser Muskeln schwächen kann und somit zu Sodbrennen führen kann. Vor allem Menschen, die unter der gastroösophageale Refluxkrankheit, auch GERD genannt, leiden, sollten vorsichtig sein. Dies ist eine Verdauungskrankheit, die unter Erwachsenen recht üblich ist.
Stärkeres Immunsystem durch Knoblauch essen
Natürlich gibt es nicht nur negative Nebenwirkungen. Knoblauch essen, kann auch viele Vorteile haben – zum Beispiel für das Immunsystem! Das "Journal of Immunology Research" hat herausgefunden, dass Knoblauch verschiedene Arten von Zellen in unserem Körper stimuliert, die direkt mit unserem Immunsystem verbunden sind. Laut einer Studie von "Clinical Nutrition" kann auch Knoblauchextrakt eine positive Auswirkung auf die Gesundheit haben.
Knoblauch essen: antibakterielle Nebenwirkung
Knoblauch ist außerdem bekannt dafür, eine antimikrobielle Wirkung zu haben. So bezeichnet man Dinge, die in der Lage sind bestimmte Organismen zu zerstören. Es ist der Oberbegriff von antibakteriell und antimykotisch (gegen Pilz-Erkrankungen). Ein Bericht des "Ulster Medical Journal" hat herausgefunden, dass Knoblauch neun von 24 bakteriellen Infektionen und eine von 10 Pilzerkrankungen bekämpfen kann.
Knoblauch essen für ein besseres Gedächtnis
Einige Studien haben auch herausgefunden, dass Knoblauch eine positive Auswirkung auf die kognitiven Fähigkeiten haben kann. Laut dem "Journal of Nutrition" kann Knoblauchextrakt dabei helfen unser Gedächtnis und Speicher zu verbessern. Berichte im "Experimental and Therapeutic Medicine" gehen sogar so weit, dass sie Knoblauchextrakt eine einzigartige antioxidative Wirkung zuschreiben. Damit könne man Krebs, Herzkrankheiten und Demenz entgegenwirken. Es ist also auch ein richtiges Brain Food, das das Köpfchen fit hält.
Knoblauch essen sorgt für niedrigen Blutdruck
Das "Nutrition Journal" hat in einem Beitrag herausgefunden, dass Knoblauch oder Produkte mit Knoblauch für einen niedrigeren Blutdruck sorgen können. Das liegt hauptsächlich an Polysulfiden, die dabei helfen wichtige Informationen über Dinge, die Schutz oder Reparatur benötigen, zu unseren Zellen zu leiten.