Sex mit Fesseln?

Plüschumrandung schützt die Gelenke!
Sex mit Fesseln? Foto: iStock
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Spätestens seit dem Kinoerfolg von 50 Shades of Grey versuchen immer mehr Paare, ihr Sexualleben aufzupeppen, in dem sie ihren Partner fesseln oder sich selber fesseln lassen. Ob Handschellen, Kabelbinder oder Seidenschals – für Fesselspiele gibt es viele Möglichkeiten.

Muss das sein?

Ob es gefällt und wirklich zusätzlichen Reiz bietet, ist auf jeden Fall Typsache. Denn nicht jeder mag es, ans Bett gefesselt und damit seinem Partner ausgeliefert zu sein. Vertrauen gehört also dazu, wenn man diese Spielart wirklich genießen will. Wer sich beim anderen nicht sicher ist, wird sich nämlich vermutlich nicht entspannen können. Und dann macht es nur halb so viel Spaß. 

Was ist so toll an Sex mit Fesseln?

Für Neugierige und Liebhaber des Ungewöhnlichen hat es auf jeden Fall seinen Reiz, wenn Fesseln ins Spiel gebracht werden. Denn in dem Moment, in dem die Arme beispielsweise am Kopfteil des Bettes angekettet sind, ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und der andere hat freies Spiel.

Verwöhnen oder verwöhnt werden, sich total in die Hände es anderen begeben und dessen lustvolle Aktionen einfach nur anzunehmen ohne die Stellungen und das Ende frei bestimmen zu können – das ist speziell und gibt einigen Menschen einen richtigen Kick. Andersrum kann es als aktiver Part total erregend sein, dem anderen die bevorzugten Bewegungen vorzugeben und seine Lust am gefesselten Partner auszutoben.  

Wer fesselt wen?

Wer dabei den passiven und den aktiven Part übernimmt, ergibt sich normalerweise spontan. Man kann es aber natürlich auch planen und die Handschellen oder andere Arten von Fesseln unter dem Bett oder Kopfkissen hervorzaubern und den anderen damit überraschen.
Dazu müssen nicht zwingend beide Handgelenke gefesselt werden. Eines genügt auch. Denn es kann für den passiven Partner zur lustvollen Qual werden, den Körper des anderen nicht anfassen zu können. Die Sehnsucht danach macht so manchen heiß.

Welche Fesseln?

Es müssen keine teuren Plüschhandschellen sein, wobei die ganz süß sind und nicht so heavy wirken wir pures Metall. Kabelbinder sind allerdings nicht zu empfehlen, weil sie echt wehtun, wenn sich das Handgelenk beim Sex darin bewegt und die Dinger zu stramm gezogen wurden. Ein Tuch oder Schal tuts auch. Das ist angenehmer und lässt sich je nach Knotentechnik zur Not noch besser wieder lösen.

Freunde von hartem Stahl greifen dann doch zu Handschellen mit Schlüssel oder zu Ketten mit Vorhängeschloss. Was eben gerade da ist und Spaß macht beziehungsweise, was sich für das jeweilige Bettgestell anbietet ist ja bei jedem anders.

Du willst das nicht?

Ein NEIN muss immer akzeptiert werden! Vor allem im Bett!
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Dann lass es. Keiner ist spießig, der gern die Kontrolle über die Situation behält und gern beide Hände für den Schatz frei hat.

No goes beim Fesseln!

Festketten und liegenlassen! Im Kinofilm witzig, ich echt normalerweise nicht. Das ist maximal erlaubt, wenn jemand etwas zu trinken holen will oder aufs Klo muss. Alles andere ist nicht lustig und Du kannst davon ausgehen, dass der Betroffene sich nicht wieder auf solche Spielchen einlassen wird.

Schmerzen zufügen! Vielleicht magst Du es etwas härter und stehst auf Klappse auf den Hintern oder Beißen. Das ist nur okay, wenn der andere auch Lust darauf hat. Ansonsten würdest Du zu weit gehen. Das gilt na klar ohne Fesseln, mit verschärft es die Lage jedoch zusätzlich, weil sie der andere nicht entziehen kann. Wenn Du jemanden gefesselt hast, ist es deshalb wichitg, dessen Grenzen zu wahren.  STOPP sollte also immer STOPP heißen!