Liebe: Sag nie dieses Wort – es könnte deine Beziehung zerstören

Kommunikation ist alles – aber manche Wörter sollten in der Liebe besser nicht verwendet werden. Dabei gibt es EINES, das besonders zerstörerisch sein kann

Liebe: Sag nie dieses Wort – es könnte deine Beziehung zerstören
Kleines Wort – große Wirkung. Wer nicht aufpasst, kann ganz schnell die Liebe zerstören! Foto: martin-dm / iStockPhoto
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Wir müssen reden

In einer Beziehung ist es wichtig, mit dem Schatz zu reden. Dabei ist es egal, was dir auf der Seele liegt: Dein/e Partner*in sollte zugleich dein/e beste/r Freund*in sein. Dabei könnt ihr über alles reden: Sorgen, Freude – oder euch selbst.

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Gerade wenn du das Gefühlt hast, dass etwas in der Beziehung nicht richtig läuft, ist es wichtig, dies auch anzusprechen. Doch einfach drauf los plappern kann die Situation leider auch verschlimmern – wegen EINES kleinen Wortes…

Worte können weh tun

Manche Wörter sind so negativ und schrecklich, dass sie in einem Gespräch mit dem Schatz besser nicht gesagt werden sollten. Besonders Wörter wie „Trennung“ oder „Hass“ können dabei großen Schaden anrichten.

Aber bevor es so weit kommt, ist meist zuvor anderes passiert, das die Liebe schwächt und zerstört. Dabei gibt es ein unscheinbareres Wort, dass großen Schaden anrichten kann – und dann langsam, aber sicher die Liebe zerstören kann – und dieses Wort ist „solltest“.

Das „solltest“ 😉 du nicht sagen

Aber was ist denn so schlimm an „solltest“? Die Antwort: Hinter „solltest“ können sich unausgesprochene Vorwürfe verstecken, die langsam, aber sicher die Liebe ruinieren können. So wird „solltest“ im Zusammenhang mit Beziehungen fast immer mit unfairen Vorwürfen oder Erwartungen verknüpft.

Das sind etwa Sätze wie:

  • Du solltest dies/das (z.B. auf das Gewicht achten/auf die Ernährung/die Gesundheit/mehr Sport treiben) machen.
     
  • Darüber solltest du mal nachdenken!
     
  • Das solltest du nicht tun!
     
  • Das solltest du (nicht) anziehen!

„Erwartungen, die an die Formulierung ,solltest’ geknüpft sind, stehen häufig im Zusammenhang mit unausgesprochenen Vorstellungen oder Bewertungen, wie der Partner/die Partnerin zu sein hat“, erklärt Natalie Finegood Goldberg, Therapeutin aus Los Angeles.

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Warum dieses Wort so weh tut!

Dabei wirkt ein „solltest“ wie ein verbaler Fingerzeig auf die (angeblichen) Fehler der/des Partners/Partnerin. Im Gegenzug wird der Schatz daraufhin das Gefühl haben, an allem schuld zu sein – auch eventuell an einer (angeblichen) misslichen Lage des/derjenigen der den Vorwurf formuliert hat.

Außerdem kann ein „solltest“ dem/der anderen das Gefühl geben, weniger wert zu sein. Immerhin impliziert es, dass derjenige, der es benutzt, schlauer ist als der andere. Ganz nach dem Motto „Ich weiß es besser als du – also solltest du auf mich hören!“ Ein leicht und schnell daher gesagtes „Das solltest du machen“ vermittelt dem Gegenüber das Gefühl, schlechte Entscheidungen zu treffen.

Kleines Wort, große Wirkung

Wichtig dabei ist: in vielen Fällen wird „solltest“ schnell und leichtfertig daher gesagt – ohne dass etwa ein riesengroßer Vorwurf damit verbunden ist. Und in einigen Fällen werden Sätze mit „solltest“ wohl mit einer guten Intention verwendet, etwa um Hilfestellung zu leisten.

Aber auch wenn man nichts Schlechtes mit einem „solltest“-Satz bezwecken will, so kommt es doch drauf an, wie das Gegenüber einen solchen Satz auffasst – und das kann katastrophale Folgen haben.

Die Alternativen zu „solltest“

Zum einen ist es wichtig sich selbst zu hinterfragen. Warum formuliert man selbst einen Wunsch/einen Vorwurf wie „Du solltest zum Frisör!“? oder „Das solltest du an-/ausprobieren!“ – Wahrscheinlich, weil man sich selbst wünscht der Schatz würde sich verändern, damit er/sie besser zu den eigenen Vorstellungen passt. Wer so etwas sagt, sollte 😉  sich selbst überlegen: Warum mag ich meinen Schatz nicht genauso wie er/sie ist?

Ist ein „sollte“ Satz allerdings mit einer Hilfestellung oder einem Ratschlag verbunden, reicht in vielen Fällen schon eine kleine Änderung von „solltest“ in „könntest“. Der gleiche Satz einmal mit „solltest“ und einmal mit „könnest“ impliziert für das Gegenüber zwei komplett unterschiedliche Dinge.

„Du solltest diesen BRAVO.de Artikel lesen!“ 😉 – Klingt wie ein Befehl

„Du könntest diesen BRAVO.de Artikel lesen!“ – Ist ein Vorschlag, aber die Entscheidung triffst nur DU 💕