Corona: (unwissentlich) infiziert und Impfung – ist das gefährlich?

Viele Corona Erkrankungen sind unentdeckt geblieben. Was passiert, wenn sich diese Unwissenden jetzt impfen lassen? Ist das gefährlich?

Corona infiziert und Impfung
Corona: Müssen (einst) Infizierte mit Impfnebenwirkungen rechnen? Foto: martin-dm / iStockPhoto
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Der Körper nach einer SARS-Cov-2 Infektion

Wer Corona hatte, hat es hinter sich und lebt für ein paar Monate sicherer! So dachte man! Denn einer neuesten Studie zu Folge werden Menschen, die sich mit dem Corona Virus infiziert hatten, höchstwahrscheinlich sehr lange Antikörper gegen die Krankheit entwickeln 🤓 . Die Studie zeigt, dass Antikörper nach einer überstandenen Infektion zurück gehen – aber nicht verschwinden, sondern in Plasmazellen des Knochenmarks weiter produziert werden. Und das angeblich für Jahrzehnte 🥳  – was eine sehr gute Nachricht wäre!

Unbekannte und symptomatische Corona Fälle

Diese Antikörper werden natürlich bei allen Betroffenen produziert – bei den Menschen, die Symptome hatten. Aber natürlich auch bei Menschen, die zu den häufigen asymptomatischen Fällen gehören. Denn auch, wenn man keine Symptome zeigt, findet im Körper eine Immunreaktion statt, die Antikörper entwickelt. Die Anzahl der asymptomatisch Erkrankten lässt sich nur schätzen. Eine Studie aus dem März 2021 vermutet den Anteil der unidentifizierten Infektionen aber sogar bei 80%!

Infektion UND Impfung als Gefahr?

Mit über 37 Millionen Menschen, die zumindest eine erste Impfdosis erhalten haben (Stand 2.6.21), sind rund 44% der deutschen Bevölkerung geimpft. Und in den nächsten Wochen soll das Geschehen noch weiter Fahrt aufnehmen, wenn die Impfpriorisierung fällt und sich auch immer mehr jüngere Menschen schützen lassen können. Und angesichts der Impfungen beschäftigt die Menschen genau das: Was sind Gründe, wenn eine Impfung nicht wirkt? Oder: Können sich junge Menschen überhaupt impfen lassen? ODER: 

Was, wenn man zu den asymptomatischen Fällen gehört und gar nicht wusste, dass man Corona hatte – Und sich DANN impfen lässt? 🤔

Das passiert, wenn Impfung auf einen Erkrankten trifft

Tatsächlich wird bereits seit einiger Zeit daran geforscht, was passiert, wenn man als Covid-19 Überlebender eine Impfung erhält. Immerhin wird der Körper mit der Impfung noch mal zusätzlich dazu angeregt, Antikörper zu produzieren – obwohl er das bei einer Erkrankung schon zuvor „gelernt“ hatte. Was passiert also dann in einem Körper? Eine Studie aus UK fand dabei heraus, dass eine Impfung nach der Infektion bei einigen Patienten dazu führte, dass der Körper schon nach der 1. Impfung vermehrt Antikörper gegen die bekannten Mutationen, etwa aus UK oder Südafrika, produzierte. Dies war vor allem bei Betroffenen der Fall, die unter dem ursprünglichen Virus von Anfang 2020 gelitten hatten. Auch eine zweite Dosis hatte nach einer Untersuchung aus den USA  einen (weiteren) positiven – also eine erhöhte Immunantwort – zur Folge.

Corona Impfung: doppelt hält besser nach Infektion?

Das RKI empfiehlt Genesenen aber weiterhin, „nur“ eine Impfung nach durchlebter Krankheit wahr zu nehmen. Und das erst nach 6 Monaten. Für die Impfung können alle zugelassenen SARS-CoV-2 Impfstoffe verwendet werden. Aber weder der zeitliche Abstand zur Infektion, noch die Anzahl der Impfungen, können von Menschen die weder wissen, dass – noch wann sie erkrankt waren, beeinflusst werden. Wer sich unsicher ist, kann einen Antikörpertest beim Arzt durchführen lassen. Aber sogar für alle, die das nicht machen gibt das RKI an, dass es keine Hinweise darauf gäbe, dass eine Impfung nach einer Infektion problematisch wäre.