Corona Studie untersucht: Daran erkennst du, ob du superimmun bist!
Zwei Faktoren sollen ausschlaggebend sein, damit Menschen Superabwehrkräfte gegen das Corona Virus – und all seinen Mutationen – haben!
SARS-CoV-2 trifft Menschen nicht gleich hart
Seit Ausbruch der Pandemie fasziniert die Wissenschaftler*innen weltweit, warum Menschen so unterschiedlich stark am Corona Virus erkranken können. Während manche sehr stark erkranken – oder gar schlimmeres, gibt es andere, die nach einer Infektion schlicht nichts merken.
Aus diesem Grund wurden bereits mehrere Studien durchgeführt, die der Frage auf den Grund gehen sollen: Was unterscheidet diese Menschen? UND: Wie könnten mit diesem Wissen dann schwere Erkrankungen verhindert und Menschen gerettet werden? Eine neue Studie gibt nun Aufschluss.
Superimmunität erklärt
Schon mehrere Studien haben sich mit dem Thema Superimmunität beschäftigt. So wurde entdeckt, dass manche Menschen eine außergewöhnlich starke Immunantwort auf das Corona Virus ausbilden. Ihre Körper produzieren dabei eine sehr hohe Anzahl an Antikörpern, die zudem flexibel sein sollen und verschiedene Mutanten von SARS-CoV-2 abwehren können.
„Es wird davon ausgegangen, dass diese Menschen vor den meisten – wenn nicht sogar auch vor allen – SARS-CoV-2 Varianten, die uns noch bevorstehen könnten, geschützt sein könnten“, erklärt Paul Bieniasz, Virologe der Rockefeller University in New York City, in einem Interview mit der Media-Organisation npr.
In einer neuen Studie fanden Bieniasz und seine Kolleg*innen Antikörper, welche verschiedene Varianten – inklusive der aktuell weit verbreiteten und aggressiven Delta Variante – neutralisieren können sollen. Sogar Viren von Tieren sollen die „Superkräfte“ besiegt haben.
Natürlich interessiert Wissenschaftler*innen vor allem auch die Frage, welche Menschen in der Lage sind, diese „Superkräfte“ zu entwickeln – um dann andere Menschen besser schützen zu können.
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Wer ist superimmun?
Die Superkräfte oder „hybride Immunität“, wie Wissenschaftler*innen es nennen, scheinen dabei
- vor allem Menschen zu haben, die sich letztes Jahr mit Corona infiziert hatten und sich in diesem Jahr mit einem mRNA Impfstoff (BioNTech/Pfizer, oder Moderna) haben impfen lassen.
Die Impfung muss dabei vollständig, also in zwei Dosen verabreicht worden sein.
Theodora Hatziioannou, ebenfalls Virologin der Rockefeller University gibt an: „Diese Menschen können das Virus sehr gut bekämpfen. Ihre Antikörper können sogar SARS-CoV-1, welches 2002 die SARS Pandemie auslöste, bekämpfen – und das ist sehr verschieden zu SARS-CoV-2.“
Mehr Infos zum Thema:
Vielversprechende Ansätze im Kampf gegen Covid 19
Klar wird bei der Untersuchung nicht, ob die gefundenen Super-Antikörper wirklich alle Menschen beschützen, die infiziert und später vollständig geimpft wurden. Die Studie der Rockefeller Universität wertete Daten von 14 Patient*innen aus. Dennoch: „Bei all unseren Proband*innen sahen wir dieselben Ergebnisse“, so Hatziioannou – und die sind vielversprechend.
Weiter untersucht werden müsse nun auch, ob eine Booster-Impfung (also dritte Impfung) womöglich ähnliche Antikörper zur Folge hätte.
Das deutsche RKI empfiehlt nach der STIKO (Ständige Impfkommission): „…eine Impfstoffdosis in der Regel 6 Monate nach der Infektion“ anzuwenden.