Analsex: 6 knallharte Fakten!
Tut Analsex weh, kann man davon schwanger werden und kommt man als Mädchen dabei zum Orgasmus? Wir verraten dir in sechs knallharten Fakten, was du über Analsex wissen musst!
Schwanger trotz Analsex!
Wer denkt, dass man beim Analsex auf Verhütung verzichten kann, liegt falsch! Denn das Risiko, dabei schwanger zu werden, ist sogar recht hoch! Das liegt daran, dass Anus und Scheide nicht weit voneinander entfernt liegen und es schnell passieren kann, dass beim Analsex etwas Sperma aus dem Anus läuft und dann an oder in die Scheide gelangt. Das lässt sich auch nur schwer kontrollieren, da auch der Schließmuskel das Auslaufen des Spermas nicht ganz verhindern kann. Deshalb spielt beim Analsex die Verhütung eine genauso große Rolle, wie beim vaginalen Sex.
Analsex ohne Kondom: No-Go!
Gerade beim Analsex sollte das Kondom nie weggelassen werden! Abgesehen davon, dass es vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt, verhindert es die Ansteckung von sexuell übertragbaren Krankheiten, wie HIV und Hepatitis. Denn gerade bei Analsex ist das Risiko besonders hoch, sich mit einer Krankheit zu infizieren. Das liegt an den kleinen Verletzungen an der Haut, die beim Analsex schnell entstehen können und hohes Ansteckungspotenzial bieten. Außerdem schützt ein Kondom vor den Darmbakterien, die zu immer wiederkehrenden Blasenentzündungen führen können.
Analsex kann wehtun – muss aber nicht!
Der Anus ist von Natur aus eigentlich nicht für Sex vorgesehen! Deshalb kann es unangenehm bis schmerzhaft sein, wenn der Penis in den Enddarm eindringt. Das liegt vor allem daran, dass der innere Schließmuskel mit dem Penis durchdrungen werden muss. Denn die Funktion des Schließmuskels ist, den Anus geschlossen zu halten und nur zu öffnen, wenn der Mensch das Bedürfnis danach hat. Versucht der Penis also von außen einzudringen, muss der Junge dabei sehr vorsichtig sein und sich ganz langsam herantasten. Dabei spielt Gleitgel auch eine große Rolle! Denn im Gegensatz zur Vagina wird im Analkanal kein „natürliches Gleitgel“ produziert, was das Eindringen des Penis enorm erschwert. Ist aber für ausreichend Gleitgel und vor allem für eine entspannte und intime Atmosphäre gesorgt, kann es für beide Partner zu einem intensiven Erlebnis werden.
Tipp: Tastet euch anfangs am besten erst einmal langsam heran, indem der Penis Stück für Stück in den Anus eindringt. Wichtig ist, dass dabei Pausen gemacht werden, um sich an das neue Gefühl zu gewöhnen und den Analverkehr besser kontrollieren zu können.
Achtung: Kommt es beim Eindringen oder während des Analsex zu Schmerzen, solltet ihr den Sex sofort abbrechen und erst einmal eine Pause einlegen! Denn die Haut am Anus ist sehr empfindlich, wodurch es schnell zu kleinen Rissen kommen kann, die oft große Schmerzen mit sich bringen!
Zum Analsex gehört Gleitgel!
Beim Analsex ist Gleitgel ein absolutes MUSS! Denn das ist in erster Linie einfach dafür notwendig, dass der Penis leichter in den Anus hineingleiten kann. Beim Kauf eines Gleitgels für den Analverkehr sollte darauf geachtet werden, dass es sehr langanhaltend ist und nicht so schnell einzieht. Deshalb gibt es auch spezielles Gleitgel für Analsex, was sich natürlich am besten eignet. Grundsätzlich kann man jedoch jedes beliebige Gleitgel verwenden – wichtig ist, dass es auch für den Partner gut verträglich ist und großzügig auf dem Penis verteilt wird.
Weitere Infos zu Gleitgel gibt's hier.
Analsex: Auch Mädchen können zum Orgasmus kommen!
Viele denken, dass der Analsex vor allem Jungs scharf macht, da sich das Eindringen in den Anus oft intensiver anfühlt, als beim vaginalen Sex. Doch auch das Mädchen kann beim Analsex auf ihre Kosten kommen. Zwar kann das Mädchen durch die reine Stimulation im Analkanal nicht zum Orgasmus kommen, doch mit ein bisschen Fingerspitzengefühl, wird auch sie dabei ihren Höhepunkt erleben. Das klappt am besten, wenn während des Analsex die Klitoris sanft gestreichelt wird. Einige Mädchen mögen es auch, dabei gefingert zu werden.
Grundsätzlich gilt: Findet gemeinsam heraus, worauf ihr steht und was sich gut anfühlt. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Wünsche und Empfindungen des Partners/der Partnerin berücksichtigt werden! Achtet also aufeinander und traut euch zu sagen, was euch erregt und was gar nicht geht. Vor allem, wenn das Eindringen des Penis beim Analsex schmerzhaft sein sollte, oder sich einer von euch beiden unwohl fühlt, muss das respektiert werden. Denn Sex macht erst dann Spaß, wenn man sich fallen lassen kann und weiß, was beide so richtig anturnt.
Analsex: Bakterienalarm!
Das oberste Gebot beim Analsex ist auf die Hygiene zu achten! Denn im Anus befinden sich Unmengen an Darmbakterien, die beim Analsex im gesamten Intimbereich verteilt werden. Gegen diese Bakterien helfen auch keine Darmspülungen oder sonstige Methoden! Denn auch wenn sich im Analkanal kein Kot mehr befindet, sind die Darmbakterien dort trotzdem noch vorhanden. Und das hat auch seinen Grund: Sie unterstützen das Immunsystem! Deshalb sollte man beim Analsex immer ein Kondom benutzen und es sofort wechseln, wenn man nach dem Analverkehr noch vaginalen Sex haben möchte. Dringt der Penis nämlich nach dem Analsex direkt in die Scheide ein, werden die Bakterien in der Vagina verteilt, was bei vielen Mädchen zu Infektionen, wie einer schweren Blasenentzündung führt.