5 Dinge, an denen Du merkst, dass Deine Vagina krank ist!

Dr. Sommer-Spezial: Vagina - 10 interessante Facts!
Alles gesund da unten? Diese Anzeichen sprechen leider für das Gegenteil. Foto: iStock
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Du bist Dir nicht sicher, ob Dein Ausfluss noch "normal" ist? Du verspürst ein Jucken, dass Du nicht zuordnen kannst? Oder du fühlst Dich einfach insgesamt nicht "gesund" im Intimbereich?

Grundsätzlich solltest Du bei anhaltenden vaginalen Beschwerden einen Arzt aufsuchen. Denn: Die Symptome und Beschwerden bei Krankheiten im Intimbereich sind oft sehr ähnlich und nur ein Arzt kann eine eindeutige Diagnose stellen. Dennoch kann dieser Artikel dir helfen, eine erste grobe Einschätzung vorzunehmen:

Was ist los mit meiner Vagina? 5 Beschwerden und ihre Bedeutung:

1. Ungewohnt starke Blutungen

Wenn Deine Regelblutung plötzlich deutlich stärker einsetzt, als Du es gewohnt bist, können verschiede Erkrankungen der Grund dafür sein. Gutartige Wucherungen zum Beispiel, sogenannte Myome, können die starken Blutungen verursachen. Aber auch eine Diabetis, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder Polypen können sich auf diese Art bemerkbar machen. Tatsächlich kann eine besonders starke Blutung auch ein erstes Anzeichen für Gebärmutterkrebs sein. Aber keine Sorge: Geh nicht gleich vom Schlimmsten aus. Aber lass Dich bei besonders starken, schmerzhaften Blutungen von Deinem Gynäkologen untersuchen. Er verschafft Dir Sicherheit über die Ursachen und empfiehlt Dir die richtige Behandlung.

2. Brennen beim Wasserlassen

In den meisten Fällen deuten Schmerzen beim Urinieren auf eine Blasenentzündung hin. Es gibt verschiedene Hausmittel dagegen (zum Beispiel 3x täglich einen Esslöffel Apfelessig vermischt mit Wasser trinken). Doch in der Regel ist eine Behandlung mit Antibiotika nötig. Die kann Dir Dein Gynäkologe oder Dein Hausarzt verschreiben.

3. Jucken, Brennen und ungewohnter Ausfluss

Die Kombination dieser Beschwerden ist typisch für einen Scheidenpilz. Das bedeutet: In Deiner Vagina haben sich Hefepilze niedergelassem. Das ist richtig unangenehm, allerdings auch leicht zu behandeln. Dafür gibt es Zäpfchen, Salben und Tabletten. Was davon für Dich am besten geeignet ist, besprichst Du am besten mit Deinem Frauenarzt. Mit einem Scheidenpilz bekommst Du übrigens einen "Notfalltermin" bei Deinem Arzt. Denn je länger Du mit der Behandlung wartest, desto unangenehmer werden die Beschwerden.

4. Feigwarzen

Wenn Du rötliche Knubbel an Deiner Vagina entdeckst, solltest Du sofort Deinen Arzt aufsuchen! Feigwarzen sind die häufigsten sexuell übertragenen Viren der Welt. Im Intimbereich können sie die Folge einer Infektion mit den sogenannten Humanen Papillomviren (HPV) sein. Diese Viren können jedoch nicht nur zu Feigwarzen führen, sondern auch zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Das Blöde dabei: Die Warzen kannst Du zwar behandeln lassen, die Virusinfektion aber nicht. Darum wird heute eine Impfung gegen HPV als Krebs-Prävention empfohlen.

5. Juckende Blasen

Hast Du kleine Bläschen im Intimbereich, die schmerzhaft jucken? Dann hast Du Dir vermutlich einen Genitalherpes eingefangen. Das ist eine der weltweit am meisten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Für die Behandlung gibt es Tabletten und Salben. Liegt ein besonders schwerer Fall vor, können die Medikamente auch als Infusion verabreicht werden. Das entscheidet Dein Frauenarzt mit Dir. Was Du über Genitalherpes unbedingt wissen musst: Auch nach der Genesung bleiben die Viren ein Leben lang in Deinem Körper. So kann es immer wieder zu einer Erkrankung kommen, wenn Du zum Beispeil gestresst bist und Dein Immunsystem dadurch geschwächt wird.

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