Zu schnell kommen: Was kann ich dagegen tun?
Warum komme ich so schnell zum Orgasmus?
In der Pubertät haben Jungen einen Überschuss an Testosteron. Dieses männliche Hormon bewirkt, dass sie sehr schnell und stark erregbar sind. Eine lustvolle Berührung oder ein geiler Gedanke – schon ist es passiert. Zudem sind viele bei den ersten sexuellen Erlebnissen ziemlich aufgeregt. Sie fühlen sich angespannt und nervös, machen sich Druck, besonders gut zu sein und verlieren dann schon mal die Kontrolle.
Orgasmus hinauszögern – geht das?
Ja! Jeder Junge kann das bei der Selbstbefriedigung üben. So geht’s:
- Gib etwas Gleitgel auf den Penis und bewege dann nicht die Hand, sondern das Becken! So fühlt es sich ähnlich an wie beim Sex.
- Tipp für Fortgeschrittene: Schalte kurz vor dem Orgasmus einen Gang zurück, bis deine Lust etwas abklingt und mach dann weiter. Wiederhol das einige Male. Klar gehört dazu etwas Übung, aber die Mühe lohnt sich! Je öfter das klappt, umso besser kannst du mit starker Erregung umgehen.
Was tun, wenn’s trotzdem passiert?
Dann lass den Orgasmus einfach kommen. Oder befriedige dich vorher selbst. So ist der erste Druck weg. Du kommst sicher auch wieder schnell in Stimmung, wenn du in der Zwischenzeit deinen Schatz mit der Hand oder dem Mund verwöhnst. Der zweite Anlauf ist dann viel entspannter, da du nicht mehr ständig damit beschäftigt bist, dich zu kontrollieren.
Bei welchen Stellungen dauert’s länger?
Manche Jungs haben beispielsweise in der Missionarsstellung schon nach kurzer Zeit einen Orgasmus, brauchen in der Reiterstellung dagegen viel länger. Doch das gilt nicht für alle. Jeder muss selbst herausfinden, bei welcher Sexstellung es ihm gelingt, länger durchzuhalten.
Tipp: Führe den Penis erst ein, wenn die Scheide ganz feucht ist. Denn wenn er leichter hineingleiten kann, ist der Reiz nicht so stark. Legt beim Sex immer wieder mal eine Bewegungspause ein. Bleibt dann einen Moment ruhig liegen, bis die Erregung etwas abklingt.