Schummeln, lügen und betrügen!
Lügner haben ein schlechtes Image!
Das zeigt sich schon in den verschiedenen Sprichwörtern, die die deutsche Sprache zum Thema Lügen kennt. Sprichwörter sind in Bildern ausgedrückte Redensarten, die verbreitete Erfahrungen beschreiben. Egal, ob du sie schon kennst oder nicht: Du verstehst meistens gleich, was damit gemeint ist:
"Lügen haben kurze Beine.?
Und mit kurzen Beinen kommt man langsamer voran und auch nicht sehr weit. Das soll heißen: Es lohnt sich nicht, zu lügen. Die Wahrheit kommt doch heraus.
"Wer lügt, der stiehlt auch!?
... also der ist ein Verbrecher! Quatsch! Das ist ein dummes Vorurteil. Gemeint ist wohl eher: Wer lügt, dem kann man auch Schlimmeres zutrauen.
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht."
So ist das mit dem Vertrauen. Wenn es einmal enttäuscht wurde, fällt's oft schwer, jemandem wieder zu vertrauen. Heißt also: Wer lügt, verliert seine Glaubwürdigkeit.
"Er lügt, dass sich die Balken biegen!"
Das bedeutet: Der lügt völlig hemmungslos. Wahrscheinlich ohne rot zu werden. Und wenn sich dabei sogar dicke Balken biegen, muss seine Lügerei ganz schön extrem sein.
"Der lügt wie gedruckt!"
Wer wie gedruckt lügt, macht das so gut, dass man seinen Worten so vertraut wie dem gedruckten Wort. Denn wir neigen dazu, alles zu glauben, was in Büchern oder in der Zeitung steht.
"Eine Lüge schleppt zehn andere nach sich.?
Das heißt: Wer lügt, verstrickt sich schnell in Widersprüche. Dann muss er sich immer neue Lügen ausdenken, um seine Lügengeschichte aufrecht zu erhalten. Das macht Stress und fliegt sowieso irgendwann auf.
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