Macht die Pille einen größeren Busen?
Bekommt man durch die Pille größere Brüste, hilft sie gegen Pickel und wie gefährlich ist die Einnahme der Pille eigentlich? Hier gibt’s Antworten!
Macht die Pille einen größeren Busen?
Wie groß dein Busen wird, ist bereits in deinen Erbanlagen festgelegt. Die Pille hat keinen Einfluss darauf.
Aber: Bei manchen Mädchen, die mit der Pille beginnen, nimmt der Körper durch den Einfluss der Hormone mehr Wasser auf. Der Körper kann dann vorübergehend etwas praller wirken - auch die Brüste. Doch nach ein paar Monaten, wenn sich der Körper an die Hormone gewöhnt hat, gibt sich das wieder. Der Busen sieht dann wieder genauso aus wie vorher.
Übrigens: Einige Mädchen spüren vor jeder Menstruation ein Spannungsgefühl in den Brüsten, weil ihr Busen durch die hormonelle Umstellung vor der Periode etwas anschwillt. Das geschieht also ganz unabhängig davon, ob sie die Pille nehmen oder nicht. Nach der Periode lässt das wieder nach und der Busen schwillt wieder ab. Wenn du also glaubst, dass sich die Größe deiner Brüste verändert hat, kann auch die hormonelle Umstellung vor deiner Periode der Grund dafür sein.
Hilft die Pille gegen Pickel?
Ob die Einnahme der Pille gegen Pickel hilft, ist von Mädchen zu Mädchen unterschiedlich: Manche Mädchen bekommen durch die Pille tatsächlich eine schönere Haut. Bei einigen ist es genau umgekehrt und bei vielen ändert sich gar nichts. Gerade in der Pubertät leiden viele unter Pickeln. Das hängt meist mit der Hormonumstellung während der körperlichen Entwicklung zusammen. Denn in dieser Zeit sondern die Drüsen in der Haut vermehrt Schweiß und Talg ab. Dann können die feinen Poren verstopfen und sich entzünden. Zu allererst sollte man sich in diesem Fall an einen Hautarzt wenden, damit dieser herausfinden kann, ob es sich um harmlose Pubertätspickel oder eine Akne handelt. Denn davon hängt ab, was vom Arzt verschrieben wird.
Ist die Pille gefährlich?
Bei Mädchen, die die Pille nehmen, ist das Risiko, eine sogenannte Thrombose zu bekommen, etwas erhöht. Bei dieser Krankheit bilden sich Blutpfropfe, die den Fluss des Bluts in den Gefäßen behindern oder stoppen. Die Folgen können eine Lungenembolie, ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Dafür verantwortlich sind die in der Pille enthaltenen Hormone. Zusätzliche Risikofaktoren sind Rauchen, zu wenig Bewegung, starkes Übergewicht oder eine genetische Veranlagung für Thrombosen. Um dieses Risiko zu minimieren gibt es auch Pillen mit geringer Hormon-Dosierung. Solltest du Fragen haben oder unsicher sein, ob die Pille das richtige Verhütungsmittel ist, ist es das Beste, wenn du dich deinem Frauenarzt anvertraust. Denn er kann dich individuell beraten und gemeinsam mit dir herausfinden, ob die Pille für dich geeignet ist und wenn ja, welches Präparat das Richtige ist.