Hilft die Pille wirklich bei Menstruationsbeschwerden?
Etwa 4 von 10 Mädchen leiden an Beschwerden vor oder während der Regel. Haben es Girls, die die Pille nehmen da wirklich leichter? Wir sagen, ob das stimmt!
Ja, die Pille kann tatsächlich Regelschmerzen lindern. Die erste Pille wurde 1961 sogar als "Mittel zur Behebung von Menstruationsstörungen und - beschwerden" eingeführt. Dass sie zusätzlich auch noch eine Schwangerschaft verhindert, war damals ein willkommener Nebeneffekt.
Auch die meisten Mikropillen von heute wirken sich positiv auf die Menstruation aus. Frauen, die die Pille nehmen, haben schwächere und regelmäßigere Blutungen. Frauen mit schmerzhaften Regelblutungen oder Zystenbildungen in den Eierstöcken profitieren ebenfalls von der Wirkung der Antibabypille.
So wirkt die Pille auf den Körper!
Durch die künstlichen Hormone (je nach Pillenart sind das Gestagene und/oder Östrogene) wird die Gebärmutterschleimhaut weniger dick aufgebaut. Dadurch muss bei der Menstruation weniger Schleimhaut abgebaut werden. Die Folge: So entstehen weniger Krämpfe in der Gebärmuttermuskulatur und die Stärke der Blutung wird merklich geringer. Schmerzhafte Bauchkrämpfe vor und während der Menstruation lassen nach oder verschwinden sogar.
Außerdem: Bei manchen Frauen spannt an den Tagen die Brust unangenehm oder ihre Finger und Beine schwellen leicht an. Andere leiden unter depressiven Verstimmungen. Solche Beschwerden entstehen durch Schwankungen im Hormonkreislauf. Die Pille kann solche Schwankungen ausgleichen und die Beschwerden verhindern oder abschwächen.
Tipp: Wenn du starke Menstruationsbeschwerden hast, lass dich von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt beraten.
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