Heftige Veränderung beim Playboy: Das gab es noch nie!
Bret Rockman ist der erste offen schwule Mann auf dem Playboy-Cover. Leider gab es dafür nicht nur Jubel …
Um die Sexualität wird in der Gesellschaft leider noch immer ein großes Ding gemacht: Musiker*innen, wie bspw. Billie Eilish, müssen nur einen zweideutigen Satz bei Instagram veröffentlichen und ihnen wird Queerbaiting vorgeworfen (was generell ein echtes Problem ist, aber sehr freizügig vorgeworfen wird).
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Stars, die sich outen, wie „High School Musical“-Darsteller Joshua Bassett müssen sich auf einmal mit homofeindlichen Aussagen auseinandersetzen. Und generell leben wir noch immer in einer Gesellschaft, in der Homosexualität (bzw. jede Form der Sexualität, die nicht hetero ist) mit Hass, Vorurteilen und Übergriffen „geahndet“ wird.
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Das zeigt sich in einem von vielen möglichen Beispielen ganz aktuell im Fall des neuen Playboy-Covers: Bret Rockman, ein philippinischer YouTuber und Beauty-Star, hat gerade Geschichte gemacht und ist der erste offen schwule Mann auf dem Cover des geschichtsträchtigen Magazins. 🌈 Auf mehrere Weisen ein Fortschritt, schließlich zieren sonst eher nackte bis sehr leicht bekleidete Frauen das Heft, das durch Hugh Hefner großgemacht wurde. Man dürfte eigentlich fragen: Warum hat es bis 2021 gedauert? Und dann schaut man sich die hasserfüllten Reaktionen mancher Menschen an und merkt: Ah, deswegen. 🤬 Doch der Playboy steht zu seiner Entscheidung und verteidigt den Schritt vehement gegen Hater!
„Hugh dreht sich im Grabe um“
Was ein Moment sein könnte, der zeigt, wie weit die Gesellschaft ist und dass nun endlich von „Akzeptanz“ (und eben NICHT „Toleranz“) die Rede sein kann, offenbart, dass manche Menschen schlicht und ergreifend homofeindlich sind und vielleicht gar bleiben.
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Klar, viele Kommentare u.a. bei Instagram sind unterstützend und bejubeln den neuen Cover-Star und den Playboy für die Entscheidung, Sexualitäten fern der Heteronormativität offen zu zeigen.
Doch leider sammeln sich unter dem Post auch viele Kommentare, die teils derart hasserfüllt, hinterwäldlerisch und bösartig sind, dass wir sie hier nicht wiederholen werden. „Hugh dreht sich im Grabe um“, ist da noch der harmloseste. Wer sich aufregen möchte, der*die möge sich die Kommentare selbst durchlesen.
Herzerwärmend ist dafür die Aussage von Rockman zu dieser großen Ehre: „Dass der Playboy einen Mann auf seinem Cover abbildet, ist eine große Sache für die LGBT-Community, für meine ‚brown-people-community‘ und es ist so surreal. Der Vibe ist so: ‚Passiert das hier wirklich gerade?‘ Und ich sehe so schön aus.“ 🤣 Da können wir nichts hinzufügen.
Playboy kennt diese Kommentare
Der Playboy steht zu der wichtigen Entscheidung und lässt die Kommentare nicht stillschweigend über sich ergehen. In einem mehrteiligen Statement auf Twitter beziehen die Entscheidungsträger*innen hinter dem Magazin klare Stellung zu Rockman – und zu sich als „Plattform für Repräsentation und die Freiheit, sich selbst auszudrücken“. Die Reaktionen mancher Menschen seien für das Magazin keinesfalls neu: „Das ist dieselbe Art von Kommentaren, die wir erhielten, als wir 1971 Darine Stern, eine Afroamerikanerin, auf das Titelblatt setzen, als wir 1991 das Transgender-Model Tula Cossey vorstellten und als wir in den 1970er-Jahren für Abtreibungsrechte […] und eine Reform des Cannabisgesetzes kämpften.“
Mehr als damals sei das Magazin eine Plattform, die den aktuellen Dialog rund um Lust, Sexualität, Gleichberechtigung und Kultur vorantreiben und widerspiegeln würde. „Wenn ein schwuler Mann sich sexy in einem Hasen-Kostüm findet, einem ikonischen Symbol von Sexappeal, warum sollte er nicht dazu in der Lage sein, es voller Stolz zu tragen?“, fragt das Magazin. Einige Leute kündigten bereits an, ihr Abo zu kündigen und dem Playboy nicht mehr auf den Social-Media-Plattformen folgen zu wollen. Man wird sie nicht vermissen.