Flixbus-Erfinder Daniel weiß, wie Erfolg geht
Erfolgsgeheimnis Mentoring: Du bekommst Raum für deine Ideen und profitierst von der Erfahrung eines Experten. Auch FlixBus-Chef Daniel Krauss gibt als Mentor sein Wissen weiter. So verhilft dir Mentoring zum Erfolg!
Ihre Idee war bahnbrechend – im wahrsten Sinne des Wortes. Daniel Krauss (35) und seine Freunde Jochen Engert und André Schwämmlein waren überzeugt davon, dass es neben der Bahn auch andere Möglichkeiten des Reisens geben muss: bequem, preiswert und umweltfreundlich. Seit 2013 führen sie nun das Mobilitätsunternehmen FlixMobility, den globalen Mobilitätsanbieter mit den Marken FlixBus, FlixTrain und FlixBus Mieten, und haben so eine Alternative zur Deutschen Bahn geschaffen, die Tausende Menschen täglich nutzt. Daniel ist als CIO für die Technologie der Firma zuständig. Eine große Rolle spielte für die Gründer bei der Entwicklung ihres Unternehmens das sogenannte Mentoring, die Starthilfe für deine Karriere. Seine Erfahrungen gibt Daniel gern weiter, denn er selbst ist jetzt als Mentor tätig und verhilft anderen auf ihrem Weg zum Erfolg.
Mentoring spielte für Daniel bereits in frühen Jahren eine ganz große Rolle. Daniels Vorbilder und Mentoren kamen zunächst aus dem familiären Umfeld. Seine Eltern, der Bruder, Opa und Onkel, der selbst Unternehmer ist, haben Daniel aktiv unterstützt und hatten einen positiven Einfluss auf ihn. Im Berufsleben angekommen fand Daniel zusätzliche Mentoren in seinen direkten Vorgesetzten bei Unternehmen wie Siemens oder der Marquardt GmbH.
Vom Mentee zum Mentor
Interessant wurde das Thema Mentoring für Daniel mit den ersten Herausforderungen als Gründer. Als Mentor hat Daniel einen sehr klaren Ansatz: „Qualität vor Quantität“. Ganz nach dem Motto „Zu viele Köche verderben den Brei“ hat Daniel in den meisten Phasen seines Studiums oder bei der Gründung selbst mit nur einem Mentor zusammen an Lösungen gearbeitet. Bei der Auswahl des Mentors sind vor allem die Faktoren Wissen und zeitliche Kapazität entscheidend. Es ist nicht so sinnvoll, wenn der Mentor nahezu den gleichen Wissenstand wie der Mentee hat oder aufgrund anderer Verpflichtungen nicht die Zeit und Geduld für die Bedürfnisse des Mentees aufbringen kann. Am Ende ist es das Ziel neue Perspektiven kennenzulernen und Raum für kreative Ideen zu schaffen.
Mentoring und Coaching – wo liegt eigentlich der Unterschied?
Für Daniel ist Mentoring nicht gleich Coaching, da sich auch der Mentee selbst in den Lernprozess einbringen muss, damit nicht der Eindruck von Frontalunterricht entsteht. Hier sieht Daniel auch eine große Aufgabe beim Mentee selbst: „Geht mit einer klaren Vorstellung in ein Mentoring. Definiert für euch selbst welche Erwartungen ihr habt und was ihr lernen möchtet. Eigenmotivation ist sehr wichtig. Erst dann spürt der Mentor, ob ein Mentee wirklich etwas lernen will und man ein gemeinsames Ziel verfolgt.“
Mentoring hat für Daniel auch einen Selbstzweck. Jede Session mit einem Mentee ist für ihn sehr lehrreich, da er selbst sehr viel von seinem Gegenüber lernen kann und stets mit neuen Ideen aus dem Mentoring geht. Last but not least ist Daniel einfach ein Fan vom Mentoring, da er sich in der gesellschaftlichen Verantwortung sieht, seine Erfahrungen über diverse Kanäle an junge, ambitionierte Gründerinnen und Gründer weiterzugeben.