Intimrasur für Mädchen und Jungs: Die richtige Methode!
Du möchtest wissen, wie man die Schamhaare im Intimbereich richtig rasieren kann und welche Methoden es bei der Intimrasur gibt? Hier gibt’s die wichtigsten Infos, die dich startklar für die Intimrasur machen.
Ob du deine Schamhaare rasieren möchtest und wieviel du dabei wegrasieren willst, ist ganz allein dir überlassen. Denn ob glatt, etwas rasiert oder ganz natürlich, entscheidet jeder für sich. Du möchtest die Intimrasur gerne mal ausprobieren? Dann stehen dir zwei Methoden zur Auswahl: Die Nassrasur und die Trockenrasur. Damit du herausfinden kannst, welche Methode die richtige für dich ist, erfährst du hier, wie sich die Nassrasur und die Trockenrasur voneinander unterscheiden und wie die beiden Methoden funktionieren.
Intimrasur: Der Unterschied zwischen Nassrasur und Trockenrasur
Wie die Begriffe „Nassrasur“ und „Trockenrasur“ vielleicht schon erahnen lassen, wird bei der Nassrasur der Bereich, den man gerne rasieren möchte, erst einmal angefeuchtet, damit die Rasierklinge sanft über Haut gleiten kann. Für die Nassrasur solltest du deshalb nicht nur den passenden Rasierer parat haben (Einwegrasierer oder Mehrwegrasierer), sondern auch ausreichend Rasierschaum oder Rasiergel. Bei der Trockenrasur mit einem Elektrorasierer hingegen wird „trocken“ rasiert, also ohne die Haut vorher anzufeuchten. Auch, wenn die Schamhaare bei der Nassrasur meist gründlicher entfernt werden, ist gerade für Mädchen und Jungs, mit sensibler Haut, die Trockenrasur oft die schonendere Methode. Ob für dich eher die Nassrasur oder die Trockenrasur infrage kommt, findest du aber am besten selber heraus. Hier erfährst du, wie die beiden Methoden der Intimrasur funktionieren:
Intimrasur: So geht die Nassrasur!
Das brauchst du für die Nassrasur:
Einen Einwegrasierer oder Mehrwegrasierer, Rasierschaum oder Rasiergel
Nimm vorher ein ausgiebiges Bad oder eine warme Dusche!
Das ist deshalb wichtig, weil dadurch deine Schamhaare weich und biegsam werden und sich bei der Nassrasur besser rasieren lassen. Außerdem sollte die Haut immer sauber sein, bevor der Rasierer über sie drüber gleitet.
Verwende einen Rasierer mit scharfer und sauberer Klinge!
Das gilt sowohl für einen Einwegrasierer als auch für einen Mehrwegrasierer. Check also vor der Intimrasur, ob die Klinge sauber und frisch ist. Denn eine stumpfe Klinge kann zu Hautirritationen führen. Bei einem Mehrwegrasierer solltest du deshalb die Klinge auch regelmäßig austauschen.
Trag vor der Rasur Rasierschaum oder Rasiergel auf!
Das hat den Vorteil, dass dadurch die Klinge bei der Intimrasur besser über die Haut gleiten kann. Schäum deine Intimzone also vorher ausgiebig ein, sodass die Schamhaare, die du wegrasieren möchtest, mit Rasierschaum bedeckt sind.
Die richtige Technik bei der Nassrasur:
Zieh deine Haut straff und lass den Rasierer dann in Wuchsrichtung über die Haut gleiten. Gehe dabei vorsichtig vor, um das Risiko von Schnittverletzungen zu verringern. Du kannst außerdem deine Haut schonen, indem du mit dem Rasierer nicht mehrmals über eine bereits rasierte Stelle fährst. Spül die Klinge anschließend mit Wasser ab, um den Rasierschaum und die Härchen an der Schnittfläche zu entfernen.
Hier ist besondere Vorsicht geboten:
Während es bei Mädchen der Bereich rund um die Schamlippen ist, sind es bei Jungs Stellen wie Penis und Hodensack, an denen besonders behutsam vorgegangen werden muss. Zieh die Haut an diesen Stellen deshalb vorher so straff wie möglich, bevor du den Rasierer drüber gleiten lässt.
Pfleg deine Haut nach der Nassrasur
Spül deine Intimzone nach der Rasur gründlich mit Wasser ab und tupf die Haut anschließend mit einem sauberen Handtuch trocken. Etwas parfumfreie Feuchtigkeitslotion spendet deiner Haut nach der Rasur eine extra Portion Feuchtigkeit. Das sorgt nicht nur für Wohlfühl-Feeling, sondern beugt auch der Entstehung von Hautreizungen vor.
Intimrasur: So geht die Trockenrasur
Das brauchst du für die Trockenrasur:
Bei der Trockenrasur mit einem Elektrorasierer solltest du einen Elektrorasierer wählen, der mit einem Langhaarschneider ausgestattet ist, da sich die langen Haare mit dem Scherkopf allein nicht abrasieren lassen. Außerdem ist es wichtig, dass der Scherkopf und die Scherfolie des Rasierers nicht alt sind. Denn zum einen wird dann die Rasur nicht gründlich und zum anderen kann deine Haut dadurch stark gereizt werden!
Dusche oder bade nicht direkt vor der Trockenrasur!
Denn durch das Baden oder Duschen werden deine Haare sehr weich, was es schwieriger machen würde, die Schamhaare bei der Trockenrasur gründlich zu entfernen. Plane für die Intimrasur ausreichend Zeit ein und rasiere dich am besten abends. So kannst du anschließend weite und bequeme Klamotten tragen, denn die Haut kann direkt nach der Rasur sehr empfindlich sein.
Kürze deine Schamhaare vor der Trockenrasur!
Wenn du deine Intimzone ganz glattrasieren möchtest, solltest du die Schamhaare vorher mit dem Langhaarschneider schon ein wenig kürzen. Geh dabei aber ganz vorsichtig vor und sorge vorab für ausreichend Licht, damit du bei der Intimrasur alles gut im Blick hast.
Die richtige Technik bei der Trockenrasur:
Zieh deine Haut glatt, bevor du den Rasierer ansetzt und ihn mit leichtem Druck über deine Haut fahren lässt. Achte dabei darauf, dass du nicht entgegen der Wuchsrichtung, sondern mit der Wuchsrichtung deiner Schamhaare rasierst.
Vorsicht bei der Intimrasur!
Mädchen sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie den Bereich rund um die Schamlippen rasieren möchten und Jungs sollten besonders aufpassen, wenn sie in die Nähe des Penis und des Hodensacks kommen. Denn an diesen Stellen ist die Haut sehr runzelig, weswegen es umso wichtiger ist, die Haut straff zu ziehen, bevor der Rasierer drüber gleitet.
Pfleg deine Haut nach der Trockenrasur!
Da deine Haut durch die Intimrasur gereizt werden kann, solltest du sie anschließend gut pflegen. So kannst du nach der Rasur eine Lotion oder Creme auftragen, um die Haut zu beruhigen. Achte aber darauf, dass die Produkte frei von Parfum oder anderen Zusätzen sind.
Probleme nach der Intimrasur: Wenn's nur noch juckt und brennt!
- Meistens braucht die Haut eine Weile, bis sie sich an eine regelmäßige Rasur gewöhnt hat. Bei dir kommt es auch nach Wochen zu juckenden oder brennenden Hautirritationen? Dann gönn deiner Haut erstmal eine Pause, bis alle Entzündungen und Pickelchen abgeklungen sind. Möglicherweise hast du es auch übertrieben – rasiere dann beim nächsten Mal nur die Haare in der Bikinizone weg, die aus der Badehose lugen.
- Bei den sogenannten Rasierpickeln handelt es sich um eingewachsene Haare: Die nach einer Rasur nachwachsenden Haare haben eine schärfere Kante und können dadurch leichter in der falschen Richtung durch die Haut dringen und dann unter der Hautoberfläche weiterwachsen. Die beste Möglichkeit, um eingewachsene Haare zu verhindern, ist: sie einfach wachsen zu lassen! Wer trotzdem nicht auf die Rasur verzichten möchte, sollte vor der Haarentfernung ein Peeling machen.
- Es bahnt sich eine schmerzhafte Entzündung oder gar ein Abszess an? Dann heißt es: Finger weg und zum Arzt! Er kann eingewachsene Haare mit einer sterilen Nadel aus der Haut entfernen und dir Medikamente mit entzündungshemmender Wirkung oder antibiotische Cremes verschreiben.