Deine Hoden: Die Männermacher!

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Autsch! - Wenn die Hoden wehtun!

» Bluterguss im Hodensack!

Der legendäre "Tritt in die Eier", der Schuss mit dem Fußball in die Weichteile oder die brutale Abfahrt mit dem Bike auf knallhartem Sattel . . . das sind typische Situationen, die zu einem Bluterguss im Hodensack führen können. Schwillt der Hoden an, geh unbedingt zum Arzt! Unbehandelte Schwellungen und Ergüsse können sonst zu Folgeschäden führen.

» Hodenentzündung!

Spürst du zunehmende Schmerzen am Hoden, schwellen die Hoden langsam an, der Hodensack rötet sich und du bekommst evt. Noch leichtes Fieber, dann hast du wahrscheinlich eine Hodenentzündung, die unbedingt vom Arzt behandelt werden muss. Kühlung und Bettruhe helfen gegen die Schmerzen, Medikamente (Antibiotika) drängen die Entzündung zurück.

» Verdrehter Hoden!

Plötzliche Bewegungen beim Sport oder im Schlaf können zu einer Verdrehung der Hoden im Hodensack führen. Dabei wird die Blutversorgung des Hoden abgeklemmt. Typische Anzeichen: Ein starker scharfer Schmerz, oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Ein abgedrehter Hoden (Hodentorsion) muss innerhalb von 2 Stunden operiert werden, wenn man den Hoden noch retten will. Deshalb: Sofort zum Arzt!

» Nebenhodenentzündung!

Ziehende Schmerzen und dazu ein harter Knoten an der Rückseite eines oder beider Hoden - dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Nebenhodenentzündung (Epididymitis). Zusätzlich schwellen Hoden und Hodensack oft etwas an und sind extrem berührungsempfindlich. Diese Entzündung entsteht oft ohne besonderen Grund, muss aber unbedingt vom Arzt behandelt werden. Meistens helfen nur noch Antibiotika.

» Krampfadern am Hodensack!

Am Anfang steht oft eine harmlose schmerzfreie Schwellung des Hodensacks und verdickte Adern - meistens am linken Hoden. Dabei handelt es sich um vergrößerte Blutgefäße, wie sie oft auch als sog. Krampfadern an den Beinen auftreten. Krampfadern am Hodensack können - müssen aber nicht - wehtun. Da sie durch die höhere Blutzufuhr den Hoden mehr erwärmen, können sie im Extremfall zur Unfruchtbarkeit führen. Am besten zum Arzt gehen und untersuchen lassen!

» Hodenkrebs!

Hodenkrebs ist die gefährlichste Hodenerkrankung und bei Männern zwischen 25 und 35 Jahren die häufigste Krebsart. Wird er nicht erkannt und behandelt, führt er innerhalb von ein bis zwei Jahren zum Tod. Wird er rechtzeitig entdeckt ist er gut heilbar. Deshalb raten Männerärzte, dass Jungs ab 15 Jahren ihre Hoden regelmäßig vom Arzt abtasten und untersuchen lassen. Mit einer harmlosen Ultraschalluntersuchung kaqnn Hodenkrebs einfach erkannt werden.

» Pendelhoden!

Beim Pendelhoden wechselt der Hoden seine Lage zwischen Leistenkanal und Hodensack. Bei Abkühlung oder mechanischer Reizung wird er durch Muskelzug hochgezogen. Er kann ohne Spannung heruntergezogen werden.

» Gleithoden!

Beim Gleithoden lässt sich der Hoden vom Leistenkanal in den Hodensack herunterziehen, gleitet jedoch sofort wieder zurück, da der Samenstrang zu kurz ist.

» Leistenhoden!

Beim Leistenhoden lässt sich der Hoden im Leistenkanal tasten, jedoch nicht in den Hodensack verschieben.

Bei Pendelhoden, Gleithoden und Leistenhoden kann der Arzt mit einem kleinen chirurgischen Eingriff dafür sorgen, dass der Hoden nicht mehr hoch rutscht und im Hodensack bleibt. Wird der Hoden nicht im Hodensack fixiert, kann es sein, dass er verkümmert oder keine fruchtbaren Spermien produziert. Deshalb: Unbedingt zum Arzt!

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