Das erste Mal beim Frauenarzt: Die wichtigsten Infos!
Der erste Besuch beim Frauenarzt steht an? Mach dir keinen Stress! Hier erfährst du, wie du dich darauf vorbereiten kannst, wie die Untersuchung abläuft und was dich bei deinem Termin sonst noch erwartet.
Erstmal ankommen
Melde dich am Empfang an, nachdem du die Praxis betreten hast. Dort gibst du dann deine Versichertenkarte ab. Beim ersten Besuch wirst du einen Fragebogen erhalten, den du im Wartezimmer ausfüllen kannst. Das Ausfüllen des Fragebogens ist notwendig, denn darin beantwortest du Fragen, die der Frauenarzt vor der Untersuchung wissen muss. Zum Beispiel, ob du regelmäßig Medikamente einnehmen musst.
Blutdruck messen
Bei vielen Frauenärzten gehört es zur Routine, dass vor der Untersuchung der Blutdruck gemessen wird. Das ist unter anderem wichtig, wenn du hormonell verhüten möchtest – da sollte der Blutdruck nicht zu hoch sein.
Das erste Gespräch
Vor der Untersuchung wird sich der Frauenarzt/die Frauenärztin mit dir unterhalten. In diesem Gespräch wird zum Beispiel gefragt, wann du zuletzt deine Periode hattest und ob das Thema Verhütung für dich schon eine Rolle spielt. Auch du kannst Fragen stellen, die dir gerne beantwortet werden. Anhand deiner Antworten kann der Arzt/die Ärztin entscheiden, wie es mit der Untersuchung weitergeht. Gut zu wissen: Ärzte haben Schweigepflicht! Deshalb bleibt alles, was du mit dem Frauenarzt/der Frauenärztin besprichst, unter euch.
Vor der Untersuchung
Nach dem Gespräch bittet dich der Arzt/die Ärztin, dich „untenherum frei zu machen“. Dafür befindet sich im Zimmer eine Umkleidekabine, in der du Hose und Slip ausziehen kannst. Tipp: Wenn du ein langes Shirt oder einen Rock trägst, fühlst du dich bei der Untersuchung nicht so nackt.
Die Untersuchung
- Damit du untersucht werden kannst, musst du dich auf den Untersuchungsstuhl setzen. Auch wenn der Stuhl gewöhnungsbedürftig aussieht, ist er doch recht bequem. Deine Füße legst du auf die Beinhalterungen. Nun ist es wichtig, dass du dich entspannst, du ruhig atmest und versuchst, die Beckenbodenmuskulatur locker zu lassen.
- Der Frauenarzt/die Frauenärztin wird dir vor der Untersuchung genau erklären, wie sie abläuft. Dabei zeigt er/sie dir bestimmt das kleine Spekulum (auch Entenschnabel genannt), mit dem der Scheideneingang vorsichtig gedehnt wird, um Veränderungen am Gewebe feststellen zu können. Keine Sorge, das tut nicht weh! Denn das Spekulum wird vorher angewärmt und in etwas Wasser oder Gleitgel getunkt.
- Abstrich zur Krebsvorsorge: Mit einem Wattestäbchen wird ein Tröpfchen Sekret aus deiner Scheide entnommen. Nach einem ersten Check in der Praxis wird der Abstrich ins Labor geschickt. Denn Zellveränderungen und Krankheitskeime lassen sich so schon frühzeitig erkennen.
- Tastuntersuchung: Bei der Tastuntersuchung führt der Arzt/die Ärztin einen Finger ein und drückt mit der anderen Hand leicht gegen deinen Bauch. Auf diese Weise kann er die Lage, Form und Größe deiner Gebärmutter untersuchen.
- Ultraschalluntersuchung : Zur genauen Überprüfung von Eierstöcken und Schleimhaut wird manchmal noch eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Auch die ist völlig schmerzfrei. Sollte trotzdem mal etwas zwicken oder unangenehm sein, ist es wichtig, dass du dies dem Arzt/der Ärztin mitteilst.
- Brustuntersuchung: Nachdem du Slip und Hose wieder angezogen hast, legst du Shirt und BH ab. Der Arzt/die Ärztin tastet dabei vorsichtig deine Brüste ab und prüft, ob er irgendwelche Knoten oder Veränderungen gibt. Lass dir am besten zeigen, wie das geht und worauf man dabei achten sollte. Dann kannst du deine Brüste zu Hause selber abtasten.
Nach der Untersuchung
Nachdem du dich wieder angezogen hast, sagt die der Frauenarzt/die Frauenärztin, ob alles okay ist. Bekommst du ein Verhütungsmittel verschrieben? Dann lass dir genau erklären, was du bei der Anwendung beachten musst.