Unterleibsschmerzen Periode: Ursachen und was wirklich hilft

Du leidest unter Unterleibsschmerzen während der Periode? Wir verraten dir, was Ursachen für Regelschmerzen sind und was du dagegen tun kannst! 

Unterleibsschmerzen Periode: Ursachen und was wirklich hilft
Viele Frauen leiden regelmäßig unter Unterleibsschmerzen während der Periode Foto: iStock/elenaleonova
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Unterleibsschmerzen Periode: Viele Frauen leiden unter Nebenwirkungen der monatlichen Blutung

Unterleibsschmerzen während der Periode bezeichnet man auch als Menstruationsbeschwerden oder Dysmenorrhoe. Vor allem bei der ersten Periode kann das für viele junge Frauen erschreckend sein. Bauchschmerzen, Krämpfe und Unwohlsein sind häufige Nebenwirkungen, die Mädchen während ihrer Periode erleiden müssen. Einige leiden sogar unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfungen während der Regel. Bei einigen werden die Schmerzen und Nebenwirkungen so schlimm, dass sie im Alltag eingeschränkt sind und nicht zur Schule oder Arbeit gehen können. Schätzungen zufolge leiden zwischen 30 und 50 Prozent aller Frauen unter Unterleibsschmerzen während der Periode. Regelschmerzen werden in primär und sekundär unterteilt. 

  • Primäre Regelschmerzen nennt man die Nebenwirkungen, die bereits bei der ersten Blutung auftreten und Patient*innen meistens ihr ganzes, fruchtbares Leben begleiten. Sie haben keinen Auslöser in einer Erkrankung. 
  • Sekundäre Regelschmerzen treten erst später auf und liegen meist an einer gynäkologischen Krankheit. Einige Frauen haben mit ihrer Regel nie Probleme, bis sie ca. 20/30/40 Jahre alt sind. Auslöser dafür können Krankheiten wie Endometriose, Polypen, Eileiterentzündungen, aber auch Verhütungsmittel wie die Spirale sein.   

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Ursachen von Unterleibsschmerzen während der Periode

Die Ursachen von Unterleibsschmerzen während der Periode sind vor allem bei primären Regelschmerzen schwierig festzulegen und können sehr unterschiedlich sein. Expert*innen vermuten, dass Prostaglandine Auslöser für primäre Regelschmerzen sind. Während der Periode steigt der Hormon-Level und sorgt wohl für Krämpfe in der Gebärmutter. Weitere Ursachen/Risiken von primären Regelschmerzen sind: 

  • erblich bedingt (in der Familie vererbbar) 
  • rauchen
  • starke Blutungen 
  • unregelmäßige Periode
  • noch keine Schwangerschaft gehabt zu haben
  • eine frühe Pubertät im Alter von 11/12 Jahren
  • Untergewicht (z.B. BMI unter 20) 

Ursachen für sekundäre Regelschmerzen sind meist gynäkologische Erkrankungen. Vor allem, wenn die Unterleibsschmerzen während der Periode erst nach einigen Jahren auftauchen, sollte man einen Arzt*eine Ärztin aufsuchen. Hier ein paar Gründe für sekundäre Menstruationsbeschwerden: 

  • Endometriose ist der häufigste Grund für sekundäre Regelschmerzen. Bei der Endometriose handelt es sich um gutartige, aber meist schmerzhafte Wucherungen. Hier erfährst du, woran du Endometriose erkennen kannst. 
  • Verhütungsmittel wie die Spirale können für Regelschmerzen sorgen. 
  • Entzündungen der Gebärmutter oder Geschlechtsorgane. 
  • Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs oder Eierstockkrebs
  • Adenomyose (Gebärmutterschleimhaut im Gebärmuttermuskel) 
  • Spinalkanalstenose (Verengung im Kanal der Wirbelsäule) 
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS) 

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Erste Hilfe bei Unterleibsschmerzen in der Periode: Das hilft bei Regelschmerzen

Du hast häufig Unterleibsschmerzen während der Periode? Dann kannst du auch zu Hause etwas dagegen tun. Regelschmerzen und was dagegen hilft, sind oft individuell, was bedeutet, dass du ausprobieren musst, was deine Schmerzen lindert, dir guttut und womit du dich wohlfühlst. Hier ein paar Erste-Hilfe-Tipps, die bei Menstruationsbeschwerden helfen können: 

  • Wärmekissen, Wärmpflaster oder Wärmflaschen auf den Rücken oder den Bauch legen. 
  • sanfte Bauch-Massage
  • Baden während der Periode
  • regelmäßiger Sport, Yoga, Entspannungsübungen, Meditation
  • eine gesunde Ernährung
  • Schmerzmittel in akuten Fällen (Ibuprofen, Paracetamol und Co.) 
  • Beine anheben oder mit angewinkelten Knien liegen
  • Konsum von Alkohol, Salz, Koffein, Nikotin und Zucker mindern

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Unterleibsschmerzen Periode: Wann sollte man einen Arzt*eine Ärztin einschalten?

 Wenn dich deine Unterleibsschmerzen während der Periode im Alltag einschränken, solltest du dringend zu einem Frauenarzt*einer Frauenärztin gehen. Wenn du folgende Symptome hast, solltest du sie dringend erwähnen:

  • Andauernder Schmerz nach dem Einsetzen von Verhütungsmitteln wie der Spirale
  • Mehr als drei schmerzhafte Perioden
  • Blutgerinnsel
  • Krämpfe mit Übelkeit oder Durchfall
  • Schmerzen im Beckenbereich ohne die Periode
  • Fieber
  • Plötzliche Schmerzen
  • Faul riechender Scheidenausfluss