twenty4tim im Interview: "Gehatet wird man, wenn man interessant ist oder gegen den Strom schwimmt."

Mit mehreren Millionen Followern auf Instagram, TikTok und Co. gehört twenty4tim zu den erfolgreichsten Influencern Deutschlands. Im exklusiven Interview mit BRAVO.de spricht er unter anderem über die Schattenseiten des Erfolges und wie er diese durchsteht.

twenty4tim im Interview: Gehatet wird man, wenn man interessant ist oder gegen den Strom schwimmt.
twenty4tim zieht immer sein Ding durch Foto: Gartner / Imago
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Bei twenty4tim ist der Name Programm. In seinen Instagram-Stories nimmt er seine Follower 24 Stunden am Tag mit durch sein Leben. Einen Tag ohne Content gibt es wirklich nur selten und so bekommen auch seine Fans das Gefühl, dass sie den Influencer ziemlich gut kennen. BRAVO.de hat den Content Creator zum Interview getroffen und mit ihm unter anderem darüber gesprochen, wie er mit Hate klarkommt und warum er sich dazu entschlossen hat, für seine Fans so nahbar zu sein.

twenty4tim: Trotz Erfolg ständige Konfrontation mit Niederlagen

twenty4tim erreicht jeden Tag Millionen von Zuschauer*innen über seine Accounts auf Social Media und nimmt sie mit durch seinen alltägliches Leben. Doch der 23-Jährige ist nicht nur Influencer, sondern auch Sänger. Mit seinem ersten Song "Bling Bling" zog er die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich und kann seitdem den ein oder anderen Nummer 1 Hit verzeichnen. Auch sein Debütalbum "Phoenix" landete auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Trotz all des Erfolges, gibt es aber auch Schattenseiten. Das bekam auch twenty4tim schon das ein oder andere Mal zu spüren. Gab es in seinem Leben einen Moment, in dem er dachte, dass es eigentlich gar nicht mehr schlimmer werden kann? "Das denke ich mir manchmal jeden Tag. Jeden Tag, wirst du immer mit viel Freude, Glück und Erfolg konfrontiert, und immer, wenn du dich freust, ist zehn Minuten später schon wieder die nächste Niederlage. Aber da muss man sich halt dran gewöhnen", so twenty4tim. Was dagegen hilft? "Es tut gut, wenn man sich da nicht zu sehr stresst und jeden Tag einfach immer wieder neu lebt." Doch auch in seinem Privatleben wurde er schon einmal enttäuscht und ausgenutzt seit er berühmt ist: "Ich wurde mal von einem Freund beklaut. Da habe ich mir gedacht: 'Wow. Jetzt geht’s aber los.'"

twenty4tim: So schafft er es trotzdem sich selbst treu zu bleiben

Trotz vieler Rückschläge und Hate lässt sich der Influencer nicht unterkriegen, sondern zieht auch weiterhin sein Ding durch. Wie schafft er das? "Ich sage immer 'Gehatet wird man, wenn man interessant ist oder gegen den Strom schwimmt.' Und ich finde, da macht man eh schon alles richtig, weil wenn man nur mit dem Strom schwimmt, ist es langweilig. Deswegen sehe ich das teilweise als Kompliment. Klar, es gibt auch sehr vieles, was unter der Gürtellinie ist. Aber am Ende des Tages muss man da einfach immer auf sein Herz hören und das machen, was man selber cool findet." Und genau das unterscheidet ihn von anderen Künstler*innen aus dem Musikbusiness: "Ich versuche nicht, Mainstream zu sein. Ich könnte jetzt auch Musik machen, wo ich weiß, das wird jetzt so krass gut ankommen. Aber ich mache halt das, was ich cool finde. Dadurch ist mir aber auch klar, dass das nicht überall gut ankommen kann. Aber ich versuche halt auch nicht, irgendwelche Leute nachzumachen, sondern mich selber zu finden."

twenty4tim: Die Nähe zu seinen Fans ist ihm wichtig

twenty4tim weiß, dass er den Erfolg vor allem seinen treuen Fans zu verdanken hat. Mit verschiedenen krassen Events wie Hauspartys oder Gewinnspielen, versucht er ihnen etwas für ihren Support zurückzugeben. Das machen nicht viele. Woher also der Entschluss, diesen Weg einzuschlagen? "Früher habe ich immer gesagt, wenn ich mal bekannt sein sollte, möchte ich auf jeden Fall hautnah mit meinen Leuten sein, weil mir das bei vielen, von denen ich Fan war, damals immer gefehlt hat. Gerade in Deutschland, wenn man eine deutsche Community hat, dann ist es doch cool, sowas zu machen." Das ist auch einer der Gründe, warum er nicht mit englischsprachigem Content produziert, obwohl er dadurch wahrscheinlich noch viel mehr Menschen erreichen könnte: "Ich fokussiere mich gerne auf den deutschsprachigen Raum und stecke da einfach viel Liebe rein. Wenn ich jetzt noch anfangen würde mit englischem Content, ist mir das glaube ich zu viel und da möchte ich auch nicht hin. Außerdem würde auch gerne woanders Urlaub machen können, ohne erkannt zu werden. Also das ist immer schön, wenn man dann mal wieder ein Normalo ist im Ausland."

 Seine Fans können sich in nächster Zeit definitiv auf mehr von twenty4tim freuen: "Nächstes Jahr kommt wahrscheinlich ein neues Produkt von mir, kleiner Spoiler. Ich könnte mir auch vorstellen, meine eigene Brand zu machen. Daran arbeiten wir eigentlich auch schon im Hintergrund. Aber das ist nicht einfach mal eben gemacht. Ansonsten schauen wir mal, was passiert, ne?"

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