Tattoo: Du möchtest eins?
Diese TattooFacts solltest Du kennen, wenn Du Dir Dein Wunschmotiv stechen lassen willst.
Tattoos sind seit Jahrhunderten eine beliebte Möglichkeit, den Körper auf individuelle Weise zu verschönern. So sehen das zumindest die Menschen, die ihr Tattoo lieben und nicht bereuen. Anders empfinden das nicht nur viele Eltern, sondern auch andere Erwachsene, die schlechte Erfahrungen mit Tattoos (oder Piercings) gemacht haben. Sie befürchten, dass Jugendliche noch nicht richtig einschätzen können, was eine Tätowierung mit sich bringen kann.
Ganz ohne Gefahren ist diese Angelegenheit nämlich nicht. Und zwar auch dann nicht, wenn die meisten Studios heute professionell arbeiten, sehr sauber sind und mit getesteten bzw. zugelassenen Farben arbeiten. Es kann trotzdem zu ungewollten Hautreaktionen kommen. Durch die Stiche in die Haut können Krankheiten übertragen werden. Es kann passieren, dass man ein heute geliebtes Motiv in zehn Jahren oder später total doof findet. Und Motive wie zum Beispiel ein Totenkopf an einer immer sichtbaren Stelle kommen tatsächlich nicht bei jedem Arbeitgeber gut an. Auch, wenn das spießig klingt. Aber so ist es tatsächlich.
Wenn Du Dir auf jeden Fall bald ein Tattoo stechen lassen willst, solltest Du deshalb einiges beachten. Wir erklären, worauf es ankommt.
Ab wann Du ein Tattoo haben darfst!
Sich tätowieren zu lassen, ist ohne Einverständnis der Eltern erst mit 18 Jahren erlaubt. Es gibt aber auch Studios, die Kunden ab 16 Jahren tätowieren. Aber nur, wenn die Eltern mitkommen und der Tätowierung persönlich zustimmen oder wenn sie ihr schriftliches Einverständnis geben. Einige Tattoo-Studios lehnen aber trotzdem Tattoos für Jungen und Mädchen unter 18 Jahren konsequent ab. Diese Regelungen gelten übrigens auch für Piercings. Dass ein Studio sich an die geltenden Gesetzte hält, spricht für die Seriosität des Studios.
Du bist unter 16 oder 18 Jahre und willst nicht warten?
Du kannst es kaum abwarten, Dir endlich ein Tattoo stechen zu lassen? Dann fang doch schon mal an, die Sache zu planen. Das kannst Du schließlich schon vor Deinem 18ten oder 16ten Geburtstag tun. Eine gute Vorbereitung ist nämlich wichtig!
» Überlege Dir, welches Motiv Du toll findest und wie Du es ganz individuell gestalten willst, damit es ein Unikat ist.
» Suche Dir eine Stelle an Deinem Körper für Dein Tattoo aus, an der es lange gut aussehen wird. Vielleicht auch eine Stelle, die Du später im Job mit Kleidung bedecken kannst, falls Dein Tattoo nicht so gut ankommt beim Arbeitgeber oder Kunden.
» Wähle ein Studio aus, das sauber arbeitet. Lass Dir zeigen und erklären, wie sehr in dem Studio auf Sauberkeit geachtet wird. Viele Studios sind Verbänden und Vereinen, die sich verpflichten, bestimmte Hygiene-Standards einzuhalten und zum Beispiel nur geprüfte und für Tattoos zugelassene Farben zu verwenden. Achte darauf, ob es bei dem Studio Deiner Wahl auch so ist.
» Sprich mit den Tätowierern, wer der Spezialist für Deine Stilrichtung sein könnte. Denn wie bei Malern hat auch jeder Tätowierer seinen eigenen Stil und Vorlieben für bestimmte Motive.
» Viele Tätowierer verstehen sich als Kreative und Künstler. Sie können Dich beraten, wenn Du wegen Deines Motivs noch unsicher bist und entwickeln vielleicht mit Dir zusammen ein ganz neues Bild.
» Ausreichend Zeit bei der Beratung spricht wieder für das Studio. Findest zu die Beratung nicht gut oder den Tätowierer unsympathisch, such lieber weiter. Bei solchen Dingen sollte die Chemie zwischen Kunde und Tätowierer stimmen.
» Das Gute am Warten auf den 18ten Geburtstag ist, dass Du Dein Wunschmotiv schon mal darauf testen kannst, ob Du es nach einem Jahr auch noch leiden magst.