Netflix "Squid Game The Challenge": 278 Ashley erklärt ihr Verhalten 🧐
„Squid Game: The Challenge“ sorgt für Ärger. Besser gesagt: Spielerin 278 regt viele Leute auf! Was hinter dem Zoff steckt, wie 278 die Situation erlebte und warum sich die Mitspieler*innen so unlogisch verhalten …
- Das Drama auf der Glasbrücke
- Ashley widersetzt sich dem Team
- Ashley fordert von den anderen, was sie selbst nicht geleistet hat
- Alle vergessen, was Ashley getan hat
- 287 wird zum Super-Bösewicht
- Theorie 1 – Ashley: Netflix hat nicht alles gezeigt!
- Theorie 2: Haben die anderen von Ashleys Verhalten nichts mitbekommen?
- Theorie 3: Die anderen waren froh, dass Trey rausflog
Das Drama auf der Glasbrücke
Das Drama rund um Ashley beginnt in Folge 7 von „Squid Game: The Challenge“ mitten auf der Glasbrücke.
Die verbleibenden 20 Spieler*innen müssen dabei eine Brücke überwinden, die aus einzelnen Glasplatten besteht.
Um die Brücke zu überqueren muss der jeweils vorne stehende Spieler zwischen zwei Feldern entscheiden: Links oder rechts. Eines der Glasfelder ist sicher, das andere lässt einen in die Tiefe stürzen (Lies hier: wie in „Squid Game bei den Spielen getrickst wurde).
Die Teilnehmer*innen sind in einer Reihe aufgestellt. Eigentlich springt jeder so lange, bis man auf das falsche Feld springt und eliminiert ist. Aber die „Squid Game"-Crew schließt einen Pakt:
Jeder springt nur einmal. Verliert man, ist schlicht der nächste dran. Springt man aber auf ein sicheres Feld, muss man NICHT nochmal springen, sondern der jeweils hintere Spieler überholt und stellt sich der Challenge.
So muss jeder nur einmal springen und man hat eine 50/50 Chance weiter zu kommen. Wer also auf ein richtiges Feld springt, ist sicher. Das ist die fairste Vorgehensweise finden alle. Naja. Fast alle.
Denn dann kam Spielerin 278… Ashley…
Ashley widersetzt sich dem Team
*Anmerkung: Wenn du die letzten Folgen 7, 8 und 9 noch nicht gesehen hast, dann solltest du dir diesen Artikel merken (URL kopieren oder ein Lesezeichen setzen) und erst danach weiter lesen.
Ashley steht an Position 5 der Spieler-Reihenfolge.
Vor ihr spielt unter anderem 301: Trey, der zu den Publikumslieblingen gehört, ist an Position 3.
Mit der Nummer 3 ist Trey sehr früh im Game dran. Mutig stellt er sich der Aufgabe, wählt ein Feld, springt und – steht sicher. Damit ist er laut der Absprache mit dem Team sicher für den Rest des Spiels und in der nächsten Runde.
Er wird von 077 (Marina), die an Position 4 steht, überholt. Sie springt – und fällt in die Dunkelheit.
Dann wäre Ashley dran, Trey zu überholen. So hat es das Team vorher besprochen.
Trey geht davon aus, dass 278 / Ashley überholt und sich der nächsten Felder-Wahl stellt. Doch Ashley bleibt stehen. Wie angewurzelt. Sie macht keine Anstalten ihre Pflicht zu erfüllen.
Während dieser Szene ist ein Ausschnitt aus einem Interview/Gespräch mit Ashley zu hören, in dem sie sagt, dass sie nicht versteht, warum 077 (Marina) Trey überholt habe und gesprungen ist. Marina hätte doch „einfach chillen“ sollen.
Ashley bewegt sich keinen Schritt. Sie macht keine Anstalten, Trey zu überholen, wie es die Gruppe vorher besprochen hat. Aus dem Interview ist wieder ein Zitat von 278/Ashley zu hören:
„Ich kann mich nicht erinnern, dem Plan zugestimmt zu haben. Ich opfere mich sicher nicht für die anderen auf. Ich bleibe schön stehen und lasse die anderen überholen. So komme ich am besten weg.“
Niemand fordert von Ashley, sich zu bewegen. Stattdessen wird Trey gefragt: „Springst du oder soll jemand anderes?“
Trey springt erneut – und das Feld ist sicher. Alle applaudieren. Ashley überholt erneut nicht und sagt zu allen: „Es ist jeder willkommen, zu überholen!“ Die anderen reden darüber, dass Trey nicht dran sei. Dennoch: Niemand sagt Ashley die Meinung. Trey springt erneut – und fällt.
Alle sind schockiert. Man hört noch, wie gesagt wird „Das ist Ashleys Schuld.“ Besonders Mai, Spielerin 287, erklärt: „Das war egoistisch von Spielerin 278. Sie hat ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie steht nicht für das Team ein.“
Doch nun ist Ashley an der Reihe. Jetzt MUSS sie springen.
Ashley fordert von den anderen, was sie selbst nicht geleistet hat
Nun steht Ashley vorne und kann nicht mehr so tun, als sei sie nicht dran. Aus dem Off ist ein Zitat von ihr zu hören „Ich kann mich nicht mehr drücken“. Stimmt… Sie springt – und landet auf einem sicheren Feld. Doch kaum steht sie sicher fordert sie: „Jetzt muss mich jemand überholen.“
Wer diese Szenen sieht, wird aufgewühlt sein. Denn plötzlich fordert Ashley von den anderen, was sie selbst nicht machen wollte. Plötzlich stimmt sie also doch dem Plan zu, dem sie selbst nicht gefolgt ist.
Der Unterschied: Jetzt kommt ihr der Plan zugute. Jetzt kann sie einen Vorteil daraus ziehen…
Und sie wird überholt. Das ganze restliche Spiel über… Und natürlich kommt sie weiter. Auf Kosten von anderen?
Alle vergessen, was Ashley getan hat
Nach der Brücke ist tags darauf das nächste Spiel „Würfeln“ im Schlafraum dran.
Dafür müssen die Spieler*innen jemanden nominieren und wenn sie eine sechs würfeln, ist dieser*r raus.
Die restlichen zwölf Spieler*innen schlagen vor, dass man sich selbst nominieren solle. So sei das Spiel am fairsten.
Mai ist als Erstes dran. Sie nominiert sich aber NICHT selbst, sondern Ashley, 278. Mai erklärt: „Gestern haben nicht alle im Sinne des Teams gehandelt und deswegen nominiere ich Ashley.“
Ashley reagiert entsetzt. Aus einem Interview sind wieder Zitate von ihr zu hören: „Ich bin stinksauer. Sie sagt, dass ich nicht an das Team denke, aber das tut sie gerade auch nicht. Wir hatten das anders abgesprochen.“
Ashley wirft Mai ein Verhalten vor, das sie zuvor auf der Glasbrücke SELBST an den Tag gelegt hat.
Das Verwunderliche: Die anderen Mitspieler*innen wollen auch nicht verstehen, warum Ashley von Mai nominiert wurde. Es scheint, als hätten alle plötzlich einen Gedächtnisverlust erlitten…
Beide Frauen überstehen das Spiel. Über die weiteren Folgen wird immer wieder thematisiert, dass Ashley von Mai beim Würfeln nominiert wurde und dies unfair sei. Die Stimmung bei den übrig gebliebenen Spieler*innen scheint deswegen ziemlich angespannt. Niemand außer Mai scheint sich aber daran zu erinnern, wie Ashley sich gegenüber Trey auf der Glasbrücke verhalten hat.
WARUM???
287 wird zum Super-Bösewicht
Leute auf den sozialen Medien sind sich einig: Ashleys Verhalten geht gar nicht.
Auch unter ihren Instagram Posts sammeln sich die Kommentare, dass sie sich nicht teamgerecht verhalten habe.
Aber die größte Frage ist für viele, warum Ashleys Verhalten von Seitens der anderen Spieler*innen (außer Mai) nicht stärker kritisiert wurde. Hierzu gibt es mehrere Theorien.
Theorie 1 – Ashley: Netflix hat nicht alles gezeigt!
Viele Zuschauer*innen vermuten, dass die Show so geschnitten wurde, dass es nur so wirken würde, als sei Ashley das Bad Girl.
“Squid Game: The Challenge“ ist mittlerweile bekannt dafür, ganz schön getrickst zu haben. Dabei haben sich viele Situationen in Realität anders abgespielt, als es das Netflix Publikum zu sehen bekommt.
Ist dies auch bei Ashleys Kontroverse der Fall?
Mittlerweile hat Ashley auch tatsächlich ein Interview zu den Geschehnissen auf der Brücke gegeben.
Ashley erklärt, dass man nicht wie in der Show zu sehen war, erst auf der Brücke auf die Idee kam, das Überholen einzuführen, sondern schon LANGE zuvor!
„Ich war Nummer 5 und war hinter den Kulissen ziemlich fertig deswegen. Ich musste mich erst mal beruhigen und während ich weg war, haben alle anderen den Plan gemacht, dass man einander überholt. Angesichts meiner Startnummer wollte ich keinem Plan zustimmen.“
Sie berichtet:
„Es wurde stundenlang darüber geredet. Manche von uns meinten, dass wir das nicht machen würden. (…) Ich wollte über die Brücke und fertig. Alle die das persönlich nehmen – ihr Problem. (…) Es geht um 4 Millionen. Das ist kein Freundschafts-Spiel. Das ist ,Squid Game’.“
Ashley berichtet ihre Sicht der Dinge von der Brücke: „Bevor das Spiel losging, wurden die Regeln erklärt: wenn du willst, dass dich jemand überholt, musst du dich umdrehen zu der nächsten Person und es laut ausprechen. Trey ist gesprungen, drehte sich um und fragte etwas über seine Mutter. (…) Dann ist er nochmal gesprungen. In meinen Augen hat Trey gemacht, was er wollte. Er ist zweimal gesprungen. Ich werde mich nicht opfern, ohne zu wissen, was er plant.“
Obwohl viele Zuschauer*innen Ashleys Verhalten uncool finden, steht die „Squid Game“-Spielerin zu ihrem Verhalten: "Jemand muss der Böse sein und das bin jetzt ich (…) Aber ich stehe dazu. Ich würde es wieder so machen. Ich hab’s über die Brücke geschafft (…) Hab ich den anderen auf der Brücke geholfen? Wahrscheinlich nicht, aber das war auch keine Team-Leistung."
"Ich habe in dem Moment gemacht, was am besten für mich war. Als Trey wollte, dass ich ihn überhole, war das doch auch egoistisch, oder? Er wollte, dass ich ihm helfe, damit er weiterspielen kann. Und wenn ich dann eliminiert worden wäre, dann hätte ich ihm dabei geholfen. Also warum ist es schlimm, dass ich mir selbst helfen wollte, im Spiel zu bleiben?“
So reagiert 278 auf Fan Kommentare
Auf Instagram schreibt Ashley: „Könnt ihr alle bitte die Klappe halten. Ich habe dem Mist nie zugestimmt, sondern mich dem gestellt und gemacht, was für mich am besten war. Die Leute scheinen BESESSEN von mir, und suchen nach meinem Profil um mir ihre Meinung zu DRÜCKEN.“
Auf das Kommentar eines Users, der anspricht: „Du hast aber jemandem gesagt, dich zu überholen und hast damit dem Plan zugestimmt, als du vorne gestanden hast.“ Antwortet Ashley: „Genau. Weil es für MICH von Vorteil war... Das ist keine Raketenwissenschaft. Ich hab gemacht, was MIR geholfen hat.“
Theorie 2: Haben die anderen von Ashleys Verhalten nichts mitbekommen?
Gut, Ashley scheint sich also wirklich so verhalten zu haben, wie auf Netflix zu sehen ist. Aber nach wie vor fragt man sich dann: WARUM sind die anderen Mitspieler*innen deswegen nicht sauer gewesen?
Nur Mai (287) scheint sich von Ashleys Verhalten vor den Kopf gestoßen zu fühlen.
Eine Theorie dazu lautet, dass nicht alle verstanden haben, was sich wirklich auf der Glasbrücke abspielte. So meinen manche Fans, dass es sein könne, dass die Spieler*innen dachten, Trey wolle mehrmals springen.
Aber auch das wirkt unwahrscheinlich. Zum Einen: Warum sollte Trey mehrmals springen wollen? Und dann: Natürlich wussten ALLE, was sich auf der Brücke abspielte! Wer um über vier Millionen Dollar Preisgeld spielt, achtet doch ganz genau darauf, was die Menschen machen, von denen das eigene Schicksal abhängt, oder?
Klar, die Personen, die am Schluss die Brücke überqueren durften, konnten sich in Sicherheit wiegen – aber genug andere waren von den Moves von Trey und Ashley abhängig.
Zudem wurde in der Serie gezeigt, dass die anderen sich SEHR WOHL über das Verhalten von 278 unterhalten haben. Nach der Glasbrücke war es dann aber kein Thema mehr.
Also, was ist passiert? Oder leiden einfach alle an Gedächtnisverlust?
Theorie 3: Die anderen waren froh, dass Trey rausflog
Fakt ist: In der Show geht es ums gewinnen. Das kann nur eine*r. Und wer strategisch vorgeht, eliminiert die Leute, die besonders gut abschneiden. In „Squid Game: The Challenge“ sind das nicht unbedingt Menschen, die besonders stark sind. Die wenigsten Spiele sind auf Stärke ausgerichtet. Viele Games sind psycho und es geht darum Leute raus zu kicken, die einen Vorteil haben.
Trey gehörte definitiv zu den Favoriten. Er ist schlau, hatte keine „Feinde“ und traf vernünftige Entscheidungen. Kurz: Trey war für alle anderen eine große Konkurrenz.
Dass Ashley ihn so ins Leere laufen lässt (Wort wörtlich) war den anderen vielleicht ganz recht. Immerhin: Damit war ein großer Konkurrent raus.
Und, was Netflix-Fans immer wieder bei „Squid Game: The Challenge“ erleben: Fliegt jemand raus, wirken alle erst geschockt. Aber danach ist das meist kein großes Thema mehr. Ganz nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn.
Die Leute orientieren sich am hier und jetzt. Nominiert einer jemand anderen (wie Mai beim Würfeln mit 287) ist das in dem Moment „krass“. Bleiben die beiden aber dann im Spiel, bleibt dieser "Verrat" eben auch weiterhin ein Thema.
Wäre eine der beiden rausgeflogen, wäre die Action um Mai und Ashley wahrscheinlich nicht weiter hoch gekocht. Aber: Die beiden Frauen mussten weiter miteinander spielen… Und das machte das Thema höchstwahrscheinlich so nervenaufreibend.
So oder so – als Zuschauer*in sollte man sich immer bewusst machen: Die Netflix Show ist ein Spiel und den Spieler*innen wird es ermöglicht so zu spielen, wie sie wollen. Manchmal ist das eben sehr unfair! Das weiß aber auch jede*r der mitspielt. Sie wissen um die Gefahr, ausgespielt zu werden... 🤪 So ist das Spiel...
Wer "Squid Game: The Challenge" gewinnt, können Fans dann übrigens in der letzten Folge, die ab 6. Dezember verfügbar ist, sehen.
Fun-Fakt: Ashley wird es trotz des fiesen Tricks auf der Glasbrücke NICHT sein!