Kettenbrief-Aufruhr: Löscht WhatsApp wirklich User?
Das geht ja gut los! Gerade erst hat 2015 begonnen und schon macht ein neuer Kettenbrief auf Whatsapp die Runde. Viele User haben in den letzten Tagen zu ihrem Schrecken Nachrichten erhalten, die entweder eine Löschung des Accounts oder sogar eine Strafgebühr androhen.
So, oder so ähnlich sind die Nachrichten formuliert:
- „Wir, das Facebook-team, haben den kostenlosen Messenger WhatsApp für insgesamt 16 Milliarden Dollar gekauft. Deswegen möchten wir alle, die diese Nachricht erhalten haben, darum bitten, sie an alle Kontakte weiter zu leiten. Geschieht dies nicht, nehmen wir das als Bestätigung, dass dieser User WhatsApp nicht mehr nutzt, und somit wird sein Konto entfernt.“
- „Nachricht von Jim Balsamico (CEO der WhatsApp) Wir haben zu viele Nutzer auf WhatsApp. Wir bitten alle Nutzer, diese Botschaft an die gesamte Kontaktliste weiterzuleiten. Wenn Sie nicht weitergeleitet wird, betrachten wir Ihr Konto als ungültig und es wird innerhalb der nächsten 48 Stunden gelöscht. Bitte diese Meldung NICHT ignorieren, sonst wird WhatsApp die Aktivierung ihres Kontos nicht mehr erkennen. Wenn Sie ihr Konto wieder aktivieren wollen nachdem es gelöscht wurde, wird eine Gebühr von 25,00 auf Ihre monatliche Rechnung hinzugefügt. Diesmal stimmts“
Nein, daran stimmt gar nichts, das bestätigt Mimikama.at, ein österreichischer Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch. Die Nachrichten sind teilweise aus alten Kettenbriefen zusammengesetzt, die früher schon kursierten und absoluter Quatsch.
Außerdem hat Whatsapp gerade seine Rekord-Userzahl von 700 Millionen bekanntgegeben, pro Sekunde werden 350 000 Nachrichten weltweit versendet. Dem Unternehmen gehts prächtig, dein Account ist in keinem Fall in Gefahr!
Also was tun, wenn man die Nachricht erhält?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Nichts. Nicht weiterleiten, nicht groß beachten. Denn nur so endet die Nachrichten-Kette. Whatsapp wird deinen Account nicht löschen, noch wirst du eine Gebühr zahlen müssen. Also kein Grund zur Panik!
Übrigens: Auch Kettenbriefe mit vermeintlich gutem Inhalt, also Spendenaufrufen oder ähnlichem, solltest du nicht weiterleiten. Angeblich möchte Whatsapp in Zukunft nämlich gegen Nutzer, die zu viele Kettenbriefe – egal mit welchem Inhalt – versenden, vorgehen.