Jugendbeirat: Wähl deine Idee der Zukunft!
Die Zukunft aktiv mitgestalten: Der Jugendbeirat, ins Leben gerufen von Staatsministerin Dorothee Bär und Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Dario Schramm, soll Jugendlichen in Deutschland genau diese Chance geben. Doch welche Idee soll nun mit Politiker*innen diskutiert werden? STIMM AB!
- Was ist der Jugendbeirat?
- Welche Ideen der Zukunft werden im Jugendbeirat diskutiert?
- Das sind die sieben besten Ideen
- Idee 1: Glas statt Plastik
- Idee 2: Schluss mit Papierverschwendung an Schulen!
- Idee 3: Gutscheine für Müllsammler!
- Idee 4: Mehr psychologischer Support für Schüler*innen!
- Idee 5: Schule soll echtes Leben unterrichten!
- Idee 6: Gleiche Chancen für sozial schwächere Jugendliche!
- Idee 7: Grünere Städte!
Was ist der Jugendbeirat?
Der Jugendbeirat wurde im März 2021 gegründet (klick hier, für alle Infos zum Jugendbeirat) und soll Jugendlichen auf Bundesebene endlich eine Stimme geben, damit ihre (also eure 😉) Ideen und Projekte Deutschland aktiv mitgestalten. „Jugendliche müssen gehört werden", erklärt Staatsministerin Dorothee Bär im Interview mit BRAVO, "Es geht darum, dass sie ein Mitspracherecht haben sollen, bei dringenden Fragen der Gegenwart, aber auch bei wichtigen Fragen der Zukunft, wie der Bildung und dem Klimaschutz!" In den letzten Wochen hatten junge Menschen dann die Gelegenheit ihre Ideen der Zukunft einzusenden – und alle wurden gelesen. Von allen Einsendungen stellen wir die spannendsten vor – und jetzt geht es darum zu voten.
Welche Ideen der Zukunft werden im Jugendbeirat diskutiert?
Wir stellen euch in diesem Artikel sieben Ideen vor, die Deutschland grundlegend (zum Besseren) verändern könnten – aber welche das sein werden, sollt nun IHR entscheiden! Denn der Jugendbeirat ist für und von Jugendlichen gedacht, gegründet von Frau Staatsministerin Bär, der Bundesschülerkonferenz, der Fokusgruppe Jugend sowie dem Bundeselternrat. Und so läuft es ab: Wir stellen euch die Ideen vor und ihr wählt unten auf der Seite die Idee, die ihr am besten findet. Am Ende werden die vier Ideen mit den meisten Stimmen zu den ersten Themen des Jugendbeirats – und ihre Einsender*innen zu den ersten Mitglieder*innen. Welche Idee oder welches Thema findest du also besonders wichtig? Welcher Ansatz muss unbedingt mit Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen ganz Deutschlands besprochen und diskutiert werden? Das ist EURE Chance, Politik aktiv mitzugestalten! Also stimmt fleißig ab!
Das sind die sieben besten Ideen
Jetzt wird’s schwierig! Denn von all den tollen hier vorgestellten Ideen könnt ihr "nur" die wählen, die euch am besten gefällt. Die Personen bzw. Ideen, die es unter die Top-4 schaffen, dürfen zu exklusiven Events und dort mit Vertreter*innen der Politik und Wirtschaft sprechen. DIE Chance also, die eigenen Ideen und Projekte mit den Menschen zu diskutieren, die Entscheidungen für EURE Zukunft treffen werden. Hier nun die spannenden Ideen:
Idee 1: Glas statt Plastik
Plastik gehört zu den krassesten Umweltproblemen unserer Zeit. Wir kennen alle die schrecklichen Bilder, der leidenden Meerestiere – und hier ist nichts übertrieben: Bis zu 13 Millionen Tonnen Kunststoff landen jedes Jahr in unseren Meeren und kosten Millionen Tiere das Leben. Wir zerstören aber nicht nur sie und unsere Meere, sondern auch uns und unsere Zukunft. Denn über die Zeit zersetzt sich der Müll zu Mikroplastik, der wiederrum in unserem Nahrungskreislauf landen wird. Aber wie kann man auf Plastik verzichten? Der Vorschlag von Lea (12, @soeur_lea) ist einfach – aber genial: Damit weniger Plastik in die Umwelt gelangt, ist Leas Vorschlag, für Produkte, wie Frischkäse, Butter oder Joghurt keine Plastikverpackungen (mehr) zu verwenden, sondern Glasbehälter. Ob das geht? Das könnte mit Politikern besprochen und diskutiert werden – wenn du für diese Idee votest!
Idee 2: Schluss mit Papierverschwendung an Schulen!
Linus (12) möchte sich für Kinderrechte und Tablets einsetzen. Denn Kinder kommen nach seiner Meinung in der Politik viel zu kurz. Damit soll jetzt Schluss sein! Linus wünscht sich, dass Kinderrechte stärker bedacht werden. Sein erster Ansatz wäre: Schüler*innen mit Tablets ausstatten! Denn in seinen Augen ist nicht nur in Sachen Digitalisierung noch Luft nach oben – Tablets könnten auch dazu beitragen die Schulen umweltfreundlicher zu gestalten, denn der Papierverbrauch in Schulen ist enorm (das kennt ihr bestimmt 🤔) – und besser für den Rücken der Schüler*innen wäre ein leichtes Tablet statt schwerer Bücher auch noch! 3,5 Milliarden Euro Budget fordert Linus dafür vom Staat. Eine gute Idee? Dann vote unten!
Idee 3: Gutscheine für Müllsammler!
Katharina (19, @thisiskathikath) möchte weniger Plastik und Gutscheine für gemeinnützige Arbeit! Kennt ihr das? Ihr habt Bock auf einen Apfel, steht im Supermarkt vor dem Regal und habt die Wahl: Nehme ich einen Bio-Apfel in der Plastiktüte oder einen Nicht-Bio-Apfel ohne Plastik? Was ist „besser“? Damit wir nicht ständig solch moralisch und ökologisch schwierige Entscheidungen treffen müssen, fragt Katharina schlicht: Wie wär‘s denn ohne Plastiktüte generell? Nächste Situation: Man will im Park chillen und ärgert sich über all den Müll der anderen Leute, hat aber auch keinen Bock den*die Müllaufräumer*in zu spielen. Wieso eigentlich nicht? Auch Jugendliche sollten als Müllaufräumer*innen agieren, findet Katharina. Natürlich nicht ohne Gegenleistung, damit es sich auch gleich doppelt lohnt: Dafür könnten Städte Gutscheine einführen, quasi eine Win-Win-Situation für die Umwelt und die Aufräumer*innen. 😁 Du würdest gern Müll für attraktive Gutscheine sammeln? Dann setz unten deinen Haken!
Idee 4: Mehr psychologischer Support für Schüler*innen!
Linda (20, @linda_kuchii) will mehr Präventionsarbeit in der Schule: In der Schule kann man sich schon einmal einsam fühlen mit den eigenen Problemen. Leistungsdruck, Liebeskummer, Mobbing, Stress Zuhause – da kommt eine Menge zusammen im Leben von Jugendlichen! Da wäre es toll, ein bisschen Unterstützung in der Schule zu bekommen, denkt auch Linda. Sie will sich für mehr Präventionsarbeit in der Schule einsetzen, damit Schüler*innen mit ihren Problemen nicht allein gelassen werden. Denn psychische Probleme werden von allein nicht besser und nicht jeder Mensch kann sie allein oder mithilfe des sozialen Umfelds bearbeiten! Du fändest so einen Support toll? Dann weißt du ja, wer deine Stimme bekommen sollte 😉
Idee 5: Schule soll echtes Leben unterrichten!
Jessica (18) will lebensnahe Schulfächer: „Ich kann keine Steuererklärung machen, aber ich weiß, was ein Dreisatz ist“ – solche Sätze wirst du in Zukunft noch öfter hören und wahrscheinlich auch irgendwann mal sagen! Die Schule bereitet uns auf Vieles vor – aber bei weitem nicht auf alles und schon einmal gar nicht auf den Erwachsenenalltag! Wie führe ich einen Haushalt, was gibt es für Steuern und welche Versicherungen sollte ich abschließen? Klar, du kannst googlen, Eltern oder Verwandte fragen – und du wirst auf eine Frage 1.000 verschiedene Antworten bekommen. Wie soll man sich da ein Bild vom echten Leben machen können. Wäre dafür nicht die Schule da? Aber da bekommt man keine Antwort auf die Fragen des Lebens. Jessica möchte das ändern und setzt sich für lebensnahe Schulfächer ein, die einem direkt im späteren Alltag helfen... Klingt spannend? Dann supporte Jessicas Idee!
Idee 6: Gleiche Chancen für sozial schwächere Jugendliche!
Julia (18, @_julia.308_) möchte mehr Förderbedingungen für gleiche Chancen
Mehr Förderangebote – das wünscht sich Julia. Leute in Deutschland haben nun einmal nicht alle gleich viel Geld. Manche haben mehr – andere weniger. Das zeigt sich auch für Familien mit Kindern sehr deutlich, die auf viele Sachen und Möglichkeiten verzichten müssen. Urlaube, Spielsachen, Klamotten – viele Jugendliche fühlen sich benachteiligt. Nicht weil sie Fehler gemacht oder falsche Entscheidungen getroffen haben. Nein, sie haben diese Nachteile schlicht, weil das Geld in der Familie knapp ist. Untersuchungen zeigen: sozial schwache Kinder und Jugendliche haben auch schlechtere Zukunftsperspektiven. Unfair. Julia wünscht sich, dass solche Familien und Jugendliche besser aufgefangen werden. Eine Möglichkeit dafür: Mehr Förderangebote, die Kindern und Jugendlichen dieselben Chancen auf eine gute Bildung geben – unabhängig von ihrem sozialen Stand! Wie auch Jessica wünscht sie sich lebensnahe Schulfächer (Steuererklärung, Mietverträge, Versicherungen) und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche und natürlich auch für Familien, die weniger Geld haben. Gerechtigkeit klingt gut? Dann ist vielleicht Julias Idee auch DEINE Vision!
Idee 7: Grünere Städte!
Leonie (15, @lenix16_) wünscht sich mehr Grün und weniger Müll
Manche Städte, wie bspw. Berlin und Hamburg, sind bekannt dafür, dass sie ziemlich Grün sind. Das ist auch toll, aber nicht jede*r wohnt in einer so gepflegten Großstadt und absolut nicht jede*r wohnt im Grünen. Betonflächen und (hässliche) Gebäude gehören für viele Jugendlichen zum Alltag. Schön ist das nicht. Und (wie sich jeder denken kann) auch nicht umweltgerecht. Leonie fordert grünere und gesündere Städte! Denn auch in einer Stadt ist es möglich im Einklang mit der Umwelt zu leben, findet Leonie. Du wünscht dir das auch? Dann sollte sich die Politik dieser Idee stellen – stimm für Leonies Idee ab!
Liebe BRAVO-Leser*innen: Das Voting ist vorbei und wir sind ganz baff, wie viele von euch abgestimmt haben. Dafür VIELEN DANK! Das zeigt ja nur, wie wichtig und richtig dieser Jugendbeirat ist. Wir werden uns in Kürze mit den Gewinner*innen in Verbindung setzen und halten euch über die weiteren Entwicklungen des Jugendbeirats natürlich auf dem Laufenden. 🥰