Fußnägel lackieren: So bekommst du ein perfektes Pediküre-Ergebnis
Gepflegte, schön lackierte Fußnägel sind im Sommer ein Muss! Für eine professionelle Pediküre musst du nicht mal ins Nagelstudio. Stattdessen kannst du deine Zehen auch von zu Hause aus ganz leicht aufhübschen. Denn mit unseren einfachen Tipps und Tricks wird das Lackieren deiner Fußnägel im Handumdrehen zum Kinderspiel!
Wer wünscht sich nicht schöne, gepflegte Füße und Fußnägel wie nach einer Pediküre. Schließlich sehen Sandalen, Flip-Flops, High Heels und Co. im Sommer gleich viel besser aus, wenn die Nägel ordentlich und in einem tollen Farbton lackiert sind. Extra ins Nagelstudio musst du dafür aber nicht, denn mit diesen praktischen Tricks bekommst du das Lackieren deiner Zehen auch von zu Hause aus ganz einfach hin.
1) Die richtige Vorbereitung
Vor dem Lackieren und Feilen kannst du deine Füße fünf bis zehn Minuten in ein Fußbad aus Oliven- oder Mandelöl und Milch tauchen. So werden die Nägel weicher und splittern beim Feilen nicht so leicht. Die Nägel sollten danach möglichst fettfrei sein, damit der Nagellack auch gut hält. Daher solltest du vor dem Lackieren noch einmal mit etwas acetonfreiem Nagellackentferner (alternativ kannst du auch Desinfektionsmittel verwenden) über die Nägel gehen. Nach dem Fußbad lässt sich auch die empfindliche Nagelhaut wunderbar mit Hilfe eines Rosenholzstäbchens zurückschieben (bitte niemals abschneiden, sonst besteht die Gefahr einer Nagelbettentzündung). Lege dir außerdem einen Nagellackkorrekturstift oder Wattestäbchen parat, damit du kleine Patzer beim Lackieren schnell beseitigen kannst, bevor etwas verschmiert.
2) Richtig kürzen
Der Nagel sollte nie länger als die Spitze des Zehs sein. Schneiden sollte man seine Nägel aber generell nur, wenn sie eingerissen sind. In diesem Fall gilt: Mit einer Nagelschere gerade abschneiden! Wie du eingerissene Fuß- und Fingernägel ganz einfach reparieren kannst, erfährst du übrigens hier. Auf die perfekte Länge kürzen kannst du deine Zehennägel hingegen mit einer Feile. Besonders schonend sind dabei Sandblattfeilen. Wichtig ist, nicht einfach hin und her zu feilen, sondern gleichmäßig vom Nagelrand zur Mitte. Dadurch reißen deine Nägel nicht so schnell ein.
3) Unterlack ist die halbe Miete
Unterlack (auch Base Coat genannt) macht die Nageloberfläche ebenmäßig und sorgt dafür, dass der Nagellack besser haftet und sich gleichmäßig verteilt. Außerdem schützt Unterlack die Nägel vor unschönen Verfärbungen durch den Nagellack. Ein weiterer Vorteil: Mit Unterlack hält der Nagellack wesentlich länger. Wenn deine Nägel starke Rillen haben, solltest du lieber auf Rillenfüller setzen. Dieser bewirkt im Grunde genommen das gleiche wie Unterlack, trägt aber noch besser dazu bei, die Rillen aufzufüllen und die Nageloberfläche zu ebnen. Schon hast du die perfekte Grundlage für deinen Lieblings-Nagellack geschaffen!
4) Die Farbe macht's
Nachdem der Unterlack vollständig trocken ist, kannst du mit dem Nägellackieren in einer Farbe deiner Wahl starten. Hellere Töne, vor allem weiße oder perlmuttfarbene Lacke, strecken kleinere Nägel und lassen deine Fußnägel elegant wirken. Auch sommerliche Knalltöne, wie beispielswiese Korallenrot oder Sonnengelb, sehen zu gebräunter Haut toll aus und bilden den idealen Kontrast zu heller Sommerkleidung. Damit während dem Lackieren kein Zeh den anderen berührt, kannst du einen Zehentrenner aus Schaumstoff verwenden. Diesen findest du in jedem Drogeriemarkt.
5) Strich für Strich zum Erfolg
Nagellack bekommt nicht beim Schütteln die richtige Konsistenz, sondern indem du das Fläschchen vor dem Öffnen zwischen deinen Handflächen hin- und herbewegst. Durch die Wärme deiner Hände werden nämlich Bläschen verhindert. Und schon kannst du mit dem Auftragen starten: Zuerst trägst du einen Strich in der Nagelmitte auf, dann jeweils einen links und rechts davon. Achte aber darauf, dass ein feiner Rand zu den seitlichen Nagelbetten unlackiert bleibt, denn so wirkt der Look sauber und präzise. Keinesfalls solltest du die Nagelhaut überpinseln, da diese sonst super schnell austrocknet. Um die Farbe des Nagellacks zu intensivieren, kannst du mehrere dünne Schichten hintereinander auftragen. Wichtig dabei ist, dass jede Schicht komplett trocken ist, bevor du erneut zum Pinsel greifst.
6) Überlack nicht vergessen
Um sicherzugehen, dass die lackierten Fußnägel stoß- und kratzfest sind, sollte man immer einen Überlack (sogenannten Top Coat) auftragen. Er ist wie eine Art Schutzschicht für deine Nägel. Außerdem verleiht er ihnen eine Extra-Portion Glanz. Du kannst den Überlack auch nach einigen Tagen nochmal auftragen. Mit diesem einfachen Trick kann dein Lack bis zu zwei Wochen halten, ohne in der Zwischenzeit abzublättern. Das ist übrigens auch das Zeichen dafür, dass du den Nagellack abmachen solltest. Beginnt der Lack zu splittern, macht es keinen Sinn, einfach eine Schicht über die freie Stelle zu lackieren. Besser: Den Fußnagel mit Hilfe von acetonfreiem Nagellackentferner (dieser ist gesünder für die Nägel) von der Farbe befreien und ihn anschließend neu lackieren. Ab und an eine Pause vom Nägellackieren einzulegen, ist ebenfalls sinnvoll, um die Nägel davor zu bewahren, mit der Zeit brüchig zu werden.
7) Tipp für Ungeduldige
Kennst du das? Man hat mal wieder keine Zeit, um darauf zu warten, dass der Nagellack endlich trocken ist. Das wird einem leider schnell zum Verhängnis, wenn innerhalb von Sekunden alles verschmiert ist und man von vorne beginnen kann, weil man sich nicht still halten kann. Und auch wildes Wedeln mit den Händen hilft leider nicht, um das Trocknen zu beschleunigen. Dafür kursieren im Internet jede Menge Hacks, die angeblich dafür sorgen, dass die Nägel schneller trocken werden. Viele davon klingen ziemlich verrückt. Aber kein Sorge, auch für dieses Beauty-Problem gibt es spezielle Produkte, die wirklich halten, was sie versprechen: Trocknungssprays oder Trocknungsdrops träufelt oder sprüht man ganz einfach auf den Nagellack auf und schon ist dieser in unter einer Minute trocken. Benutze diese Produkte aber bitte nach jeder einzelnen Lackierung, denn Spray und Drops trocknen immer nur die oberste Lackschicht.
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