Schminken: Schadet Make-up der Haut?

Falten, vergrößerte Poren und Unreinheiten: Immer wieder hört man, Make-up sei schädlich für die Haut. Aber stimmt das wirklich? Wir verraten dir sechs Mythen zum Thema Make-up, was dahinter steckt und ob Make-up dir und deiner Haut tatsächlich schadet.

Schminken: Schadet Make-up der Haut?
Macht Make-up Falten? Fördert Make-up tatsächlich Pickel? Oder schadet Make-up der Haut allgemein? Hier erfährst du es! Foto: paultarasenko – stock.adobe.com
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Viele Girls lieben Make-up und schminken sich gerne. Denn leider hat nicht jeder eine super reine Haut und wenn die eigene gerade wieder einmal nicht mitspielt, kann man mit Hilfe von Foundation Unreinheiten mit ein paar schnellen, einfachen Handgriffen kaschieren. Auch auf ein hübsches Augen- und Lippen-Make-up möchten die meisten Mädchen nur ungerne verzichten, schließlich kann man sich dabei so richtig austoben und die unterschiedlichsten Beauty-Looks zaubern! Aber ist Make-up denn nun gut oder schlecht für die Haut sowie die Augen- und Mundpartie? Immer wieder hört man nämlich, dass Make-up schädlich für die Haut und verantwortlich für Falten, vergrößerte Poren, trockene Hautpartien und andere Probleme sei. Zugegeben, das klingt ganz und gar nicht gut. Wir haben deshalb sechs Mythen zum Thema Make-up unter die Lupe genommen. Ob Make-up wirklich schadet, erfährst du hier. 

Schadet Make-up der Haut? 6 Mythen

1. Größere Poren

Die tägliche Verwendung von Make-up fördert eine Vergrößerung der Poren. Denn die Schmink-Rückstände lagern sich in die Haut ein und verstopfen die Talgdrüsen, die dadurch nicht mehr richtig arbeiten können. Pickel, Mitesser und andere Unreinheiten sind die Folge.

2. Schlaffe Haut

Wer seine Haut täglich mit Make-up konfrontiert, lässt keine Luft mehr an sie heran. Der ständige Sauerstoffmangel führt langfristig zum Abbau von Kollagen, welches dafür verantwortlich ist, dass die Haut schön straff bleibt. Durch einen Mangel an Kollagen altert die Haut viel schneller und wirkt weniger frisch.

3. Augeninfektionen

Durch die Anwendung von Augen-Make-up-Produkten wie Mascara, Kajal oder Lidschatten wird das Risiko einer Augeninfektion deutlich erhöht. Denn in vielen Produkten stecken Silikone, Parabene oder sogar krebserregende Nitrosamine, die zu Rötungen im Auge, Juckreiz, Gerstenkörnern oder Bindehautentzündungen führen können.

4. Abbrechende Wimpern

Die tägliche Benutzung von Mascara schadet den Wimpern. Denn Wimperntusche lässt die Wimpern hart werden, wodurch sie schneller brechen und dünner werden. Dadurch fallen sie auch schneller aus. 

5. Faltenbildung

Make-up fördert auch die Entstehung von Falten. Besonders rund um die Augenpartie, wo die Haut extrem empfindlich und trocken ist, kommt es schnell zu kleinen Falten, wenn Make-up an dieser Stelle die Poren verstopft.

6. Trockene Lippen

Lipgloss und Lippenstift sind fester Bestandteil eines tollen Make-up-Looks! Allerdings trocknet Lippenstift die Lippen aus, da die meisten Produkte nur einen sehr geringen Fettanteil aufweisen, der super wichtig für die empfindliche Lippenpartie ist.

Schadet Make-up der Haut? Trockene Lippen
Foto: Shutterstock/puhhha

Schadet Make-up der Haut? Die Wahrheit

Bestimmt hast auch du schon öfter von diesen Mythen gehört und dich gefragt, ob diese wirklich wahr sind. Nun ja, tatsächlich stimmen die Behauptungen zum Großteil! Allerdings gibt es Mittel und Wege, um zu vermeiden, dass Make-up dir und deinem Körper schadet. Hier kommen deshalb Tipps und Tricks, um dein Make-up vollkommen unschädlich zu machen: 

1. Haut vorbereiten

Das Gute an Foundation? Was du drunter trägst, sieht keiner! Du kannst deiner Haut also ruhig eine ordentliche Portion Pflege verpassen (zum Beispiel mit einem Serum, einer Feuchtigkeitscreme oder einem Gesichtsöl), bevor du deine Foundation aufträgst. Auch ein Sonnenschutz macht Sinn, falls deine Foundation keinen entsprechenden Lichtschutzfaktor enthält. Die Lippenhaut pflegst du mit einem speziellen Lipbalm, während du der Augenpartie mit einer Augencreme Feuchtigkeit spendest und die Wimpern mit Hilfe eines Lash Primers mit Vitaminen versorgst. Eine gut gepflegte Haut sowie Augen- und Mundpartie wird jedenfalls nicht so leicht durch etwas Make-up beeinträchtigt werden, versprochen! 

2. Foundation gezielt auswählen

Nicht nur die Wahl des richtigen Foundation-Farbtons ist entscheidend, sondern auch, dass dein Make-up perfekt auf deinen Hauttyp abgestimmt ist. Wer zum falschen Produkt greift, riskiert tatsächlich, die Poren zu verstopfen, sodass sich Falten bilden. Ein Produkt, das wiederum perfekt zu deinem Hauttyp passt, lässt die Haut atmen und gibt dieser genau das, was sie braucht. Beispielsweise sollte eine Foundation für trockene Haut diese mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. 

3. Inhaltsstoffe beachten

Viele handelsübliche Kosmetikprodukte enthalten Silikone, Parabene und andere schädliche, oftmals sogar krebserregende Inhaltsstoffe. Aufgrund der Schadstoffe besteht die Gefahr, dass die Poren verstopfen und es zu Unreinheiten sowie einer vorzeitigen Hautalterung kommt. Besser: Gesunde Naturkosmetik kaufen! Diese enthält ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe, weshalb Naturkosmetik auch ingesamt besser verträglich ist

3. Make-up-Pinsel reinigen

Wer seine Make-up-Pinsel nicht regelmäßig säubert, riskiert, dass sich dort Schmutzablagerungen sammeln und dadurch Bakterien entstehen, die Entzündungen und Pickel auf der Haut verursachen können. In diesem Fall ist also nicht die Foundation schuld, sondern das Tool, mit dem man die Foundation aufträgt. Tipps dazu, wie du deine Make-up-Pinsel richtig reinigst, findest du hier. Und übrigens: Auch deine Beauty-Produkte solltest du austauschen, sobald du den Eindruck hast, dass diese nicht mehr gut sind oder längst abgelaufen. Denn auch kaputte Kosmetikartikel können für deine Hautprobleme verantwortlich sein! 

Pinsel solltest Du regelmäßig auswaschen und wechseln.
Foto: iStock
Pinsel solltest Du regelmäßig auswaschen und wechseln.
Foto: iStock

4. Abschminken

Die wohl wichtigste Regel in Sachen Make-up: Abends abschminken! Während du schläfst, erneuern sich nämlich die Zellen, was unmöglich ist, wenn sämtliche Make-up-Schichten die Haut bedecken. Es lohnt sich also definitiv, beim Abschminken besonders gründlich vorzugehen. Hier verraten wir dir, wie du dich richtig abschminkst. 

5. Pausen einlegen

Auch wenn Make-up der Haut nicht zwangsläufig schaden muss und du die vorherigen Punkte bei deiner Beauty-Routine beachtest, so solltest du gelegentlich (am besten mindestens einmal pro Woche) eine Pause vom Make-up einlegen. Und damit ist nicht nur Foundation gemeint, sondern auch Wimperntusche, Lippenstift und Co. Deine Haut wird es dir danken, da sie nun endlich einmal Zeit zum Durchatmen und Regenerieren hat. Auf eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor solltest du aber dennoch nicht verzichten, schließlich ist und bleibt die schädliche UV-Strahlung die größte Gefahr für deine Haut

Du befolgst diese Tipps bereits? Dann musst du dir keine Sorgen darum machen, dass Make-up deiner Haut schaden könnte. Du kannst dich nun also wieder in aller Ruhe deinem Schminktisch widmen!