Corona-Überraschung: Wetter hat Einfluss auf Ausbreitung des Virus

Hat das Wetter Einfluss auf die Corona-Zahlen? Und wenn ja: Welches Klima begünstigt die Ausbreitung des Virus? Eine neue Studie hat genau das herausgefunden. 

Corona-Überraschung: Wetter hat Einfluss auf Ausbreitung
Eine neue Studie hat herausgefunden, bei welchen Wetter sich das Coronavirus am schnellsten verbreitet Foto: iStock / lechatnoir
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Neue Studie beantwortet Frage: Hat das Wetter Einfluss auf die Ausbreitung von Corona?

Aktuell fragen sich alle, wann wohl die 4. Welle beginnt. Denn es gibt viele Expert*innen, die drastisch vor der Delta-Variante warnen. Schon letztes Jahr erlebten wir, dass die Ausbreitung des Corona-Virus im Sommer deutlich langsam vorangeschritten ist, als im Herbst oder Winter. Bisher war jedoch nicht zu 100 % geklärt, ob das Wetter wirklich Auswirkungen auf die Ausbreitung von Corona hat. Eine neue Studie der "Yale School of Public Health" hat jetzt jedoch herausgefunden, inwiefern das Klima und die Anzahl der Covid-19-Fälle in Zusammenhang stehen. Die Studie hat sich mit Corona-Fällen zwischen März 2020 und Dezember 2020 in Amerika beschäftigt und wollte herausfinden, welche Wetter-Faktoren die Ausbreitung von Corona beeinflussen. Dabei fand die Studie heraus, dass es drei Klima-Faktoren gibt, die eine bemerkenswerte Auswirkung auf die Reproduktionsrate haben: Hitze, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlen. 

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Corona: Bei diesem Wetter breitet sich das Virus schneller aus

Grundsätzlich hielt die Studie fest, dass das Wetter zu 17,5 % dafür verantwortlich ist, wie gut sich das Virus verbreiten kann. Das Klima sei ein signifikanter Faktor, aber Impfungen, Masken und Social Distancing seien noch viel wichtigere Beiträge, die beeinflussen, wie schnell sich das Virus ausbreite. Die Forscher*innen haben auch herausgefunden, welches Wetter für die Ausbreitung von Corona am vorteilhaftesten wäre: Das Virus vermehrt sich mit einer schnelleren Rate in Regionen, die ein kühles und trockenes Klima aufweisen und eine niedrige Sonneneinstrahlung haben. Damit hat die Studie herausgefunden, dass nördliche Regionen wie New England (Amerika) ein höheres Risiko für eine schnelle Ausbreitung von Corona aufweisen, als die Südstaaten. Auch für uns bedeutet das demnach: vorsichtig sein. Das Wetter in den nördlichen Teilen Europas tendiert ebenfalls dazu, kühl und trocken zu sein, wobei wir bei uns in Deutschland zumindest eine relativ hohe Niederschlagsrate haben. Es gilt also auch weiterhin: impfen lassen, Maske tragen und Corona-Regeln befolgen, wenn wir einen weiteren Lockdown verhindern wollen.