Ausbildung – Was kann man machen?

Du hast bald deinen Schulabschluss in der Tasche und fragst dich, was du danach machen kannst? Hier informieren wir dich über alles rundum das Thema Ausbildung und beantworten deine Fragen!

Ausbildung – Was kann man machen?
Aktuell gibt es etwa 326 verschiedene Ausbildungsberufe in Deutschland (Stand August 2020) Foto: Trueffelpix - stock.adobe.com
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Was bringt mir die Ausbildung?

Nach dem Schulabschluss steht die Jobsuche an. Für fast jeden Beruf ist jedoch zuvor eine Ausbildung oder ein Studium nötig, um die jeweiligen Fachkenntnisse und wichtiges Know How zu lernen. Vor allem für all diejenigen, die mehr Bock auf praktische Arbeit haben (oder die keinen Abschluss haben, der sie zum Studieren befähigt), ist eine Berufsausbildung genau das Richtige. Hat man sich für diesen Weg entschieden, steht man also als nächstes vor der großen Frage, was man machen kann und welcher Job zu einem passt.

Welche Berufe bilden aus?

Laut Statistiken gibt es zur Zeit 326 mögliche Ausbildungen in Deutschland, für die du dich entscheiden könntest. Dazu gehören handwerkliche Berufe wie etwa KFZ-Mechatroniker/in, Bäcker/in, Friseur/in oder Elektroniker/in. Außerdem gibt es viele soziale Berufe wie medizinische Fachangestellte/r, Erzieher/in, Physiotherapeut/in oder Altenpfleger/in. Für alle Kreativen warten etwa Jobs als Mediengestalter/in oder Fotograf/in. Und es kommen noch viele weitere Bereiche wie IT, Handel, öffentlicher Dienst (z.B. Polizei) und mehr dazu. Zu den aktuell beliebtesten Ausbildungsberufen zählen übrigens:

  1. Kaufmann/-frau für Büromanagement: Hier kümmerst du dich um die Verwaltung und Organisation von Unternehmen. Das Stellenangebot ist sehr gut, da sowohl in privaten Firmen als auch im öffentliche Dienst Fachkräfte gebraucht werden.
  2. Kaufmann/-frau im Einzelhandel: Dieser Ausbildungsberuf ist vor allem so beliebt, da die Aufgaben sehr vielfältig sind und man in allen möglichen Branchen arbeiten kann (z.B. Modegeschäft, Supermarkt, Baumarkt). Außerdem gibt es hier sehr gute Aufstiegschancen bis hin zu Führungspositionen.
  3. Kraftfahrzeugmechatroniker/in: An Autos schrauben, aber auch den technischen Fortschritt miterleben und Fahrzeuge zum Beispiel über Computerprogramme programmieren – als KFZler muss man heute richtig was draufhaben und kann dabei gutes Geld verdienen.
  4. Verkäufer/in: Wer ein Talent dafür hat, mit Menschen in Kontakt zu treten, sie zu beraten und sogar von Produkten zu überzeugen, könnte in dieser Ausbildung seinen Traumjob finden. Auch hier hast du die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Branchen.
  5. Industriekaufmann/-frau: Von Informatik, über Marketing und Finanzwesen, in dieser Ausbildung schnuppert man in die unterschiedlichsten Bereiche der Wirtschaft rein und kann sich später mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt sogar auf einen spezialisieren.

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Welche Ausbildungsarten gibt es?

Je nachdem für welchen Beruf du dich entscheidest, kann deine Ausbildung auf verschiedene Weisen verlaufen:

  • Duale Ausbildung: Das ist die bekannteste Ausbildungsart. Sie teilt sich in praktische Blöcke auf, die man in seinem Ausbildungsbetrieb verbringt und in dem man direkt mitanpackt, sowie in theoretische, die als Berufsschulunterricht stattfinden. Sie dauert meistens zwischen zwei und dreieinhalb Jahren.
  • Schulische Ausbildung: Wie es der Name schon sagt, handelt sich hierbei um eine Ausbildung, die man an einer Berufsfachschule macht. Vor allem soziale Berufe wie Erzieher/in, aber auch technische wie Technische/r Assistent/in für Informatik kann man hier erlernen. Tatsächliche Berufserfahrung erhält man dann durch Schülerpraktika in passenden Betrieben. Allerdings verzichtest du hier komplett auf einen Lohn und musst bei manchen Einrichtungen (meist privaten) sogar Schulgeld bezahlen.

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Foto: Dan Race - stock.adobe.com

Wie bekomme ich einen Ausbildungsplatz?

Für eigentlich alle Ausbildungen ist mindestens ein Hauptschulabschluss nötig, manche Betriebe oder Schulen erwarten allerdings auch einen höheren. Ein geeignetes Unternehmen findest du dann online über diverse Jobbörsen, in Zeitungen oder du fragst einfach mal bei Bekannten nach, die vielleicht schon in der Branche arbeiten. Viele Firmen freuen sich auch über Initiativbewerbungen, also ruf doch einfach mal an und frag direkt nach, ob Ausbildungsplätze zu vergeben sind. Sobald du weißt, was für dich interessant ist, solltest du dich genau über das Unternehmen und den Bewerbungsprozess dort informieren und dann deine Bewerbung schreiben. Hast du damit schon einmal überzeugt, wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Und wenn du dich gut schlägst, hast du deinen Ausbildungsvertrag schon in der Tasche. Bei schulischen Ausbildungen gelten natürlich wieder andere Regeln. Auch hier muss man sich teilweise bewerben, um eine Berufsausbildung absolvieren zu können. Doch das unterscheidet sich von Schule zu Schule.

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Wie schaffe ich meine Ausbildung?

Auch wenn du nun schon einige Jahre auf der Schule warst, erwarten dich in deiner Ausbildung wieder ganz neue Herausforderungen. In den praktischen Phasen solltest du die Gelegenheit nutzen, so viel dazuzulernen und nachzufragen, wie es geht. Sei gewissenhaft, verantwortungsbewusst und versuche eine gute Beziehung zu deinen Kollegen und Vorgesetzten aufzubauen. Das wird dir sowohl bei deiner praktischen Abschlussprüfung helfen als auch deine Chancen erhöhen, danach übernommen zu werden. Doch auch deine Noten in der Berufsschule sind ziemlich wichtig, denn dort lernst du schließlich neben Grundfächern wie Deutsch und Mathe viele wichtige Inhalte über deinen späteren Job. Solange du aber im Unterricht gut mitarbeitest und immer dranbleibst, sollte das kein Problem für dich sein. Und wenn du mal so gar keinen Bock auf lernen oder arbeiten hast, erinnere dich immer dran, was dein Karriereziel ist und was du alles erreichen möchtest. Schon wirst du wieder mehr Motivation haben.

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Was verdient man in einer Ausbildung?

Machst du deine Ausbildung in einem Betrieb, bekommst du wie alle Angestellten einen monatlichen Lohn. Mit jedem Lehrjahr steigt der in der Regel auch nochmal an. Wie hoch genau dein Verdienst in der Berufsausbildung ab, hängt einerseits von der Branche und andererseits von dem jeweiligen Unternehmen ab. Online kannst du dich aber leicht darüber informieren, wie hoch dein Gehalt in einem speziellen Job in etwa sein sollte. Für einen ersten Eindruck, was man als Azubi/ne so verdient, findest du hier die fünf bestbezahlten Berufsausbildungen:

  1. Fluglotse/in: 3183 Euro Ausbildungsgehalt
  2. Altenpfleger/in: 1215 Euro Ausbildungsgehalt
  3. Maurer/in oder Beton- und Stahlbetonbauer/in: 1175 Euro Ausbildungsgehalt
  4. Polizeivollzugsbeamter/in: 1137 Euro Ausbildungsgehalt
  5. Finanzwirt/in: 1111 Euro Ausbildungsgehalt

Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

Sobald du deine Berufsausbildung abgeschlossen hast, kannst du in deinen Job als Festangestellte/r einsteigen. Natürlich hast du auch die Möglichkeit, dich noch weiterzubilden und etwa einen Meister, Berufswirt, ein weiterführendes Studium oder eine ähnliche Qualifikation zu erwerben. Je nach Beruf könntest du dich außerdem selbstständig machen und beispielsweise einen eigenen Laden, ein Restaurant, eine Werkstatt und Co. eröffnen. Und falls du zwischendurch bemerkst, dass der Job doch nicht so dein Ding ist, kannst du auch noch etwas ganz Neues und Anderes anfangen. Wichtig ist, dass du am Ende mit deiner Arbeit happy bist!

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