Was ist ein Freiwilliges Soziales Jahr?
Viele Jugendliche machen nach ihrem Schulabschluss ein Freiwilliges Soziales Jahr. Hier erfährst du alle wichtigen Infos über das FSJ!
Freiwilliges Soziales Jahr: Was ist ein FSJ?
Du arbeitest gerne mit Menschen, bist hilfsbereit und kommunikativ? Soziale Berufe findest du spannend? Dann ist ein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, vielleicht genau das Richtige für dich.In Deutschland wird ein FSJJugendlichen und jungen Leuten angeboten, die ihre Schulpflicht bereits erfüllt und das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Achtung: Das FSJ ist auf Länderebene geregelt, das heißt, je nach dem in welchem Bundesland du lebst, können andere Bestimmungen gelten. Informiere dich am besten vorher online. Beispielsweise gibt es noch den Bundesfreiwilligendienst (BFD), den man auch mit 27+ noch machen kann!
Wo kann ich ein FSJ machen?
Der Freiwilligendienst findet in der Regel in sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen statt. Ob in der Krippe, im Kindergarten, im Pflege- und Altenheim, im Krankenhaus, beim Sanitäts- und Rettungsdienst, in Jugendhäusern – die Auswahl ist riesig! Wenn es in deiner Stadt eine Einrichtung gibt, die dich interessiert, kannst du auch einfach nachfragen, ob sie ein FSJ anbieten. In den letzten Jahren wurde das Gesetz nochmal neu definiert, sodass jetzt auch Einsatzbereiche im Sport und in Kulturvereinen möglich sind. Du merkst: Da geht jede Menge!
Wann macht man ein FSJ?
Viele junge Leute nutzen ein FSJ, um die Zeit zwischen Schulabschluss und Studium bzw. Beruf sinnvoll zu überbrücken.Es dient nicht nur als Orientierung, sondern auch als eine Möglichkeit, erste Berufserfahrung zu sammeln und anderen Menschen zu helfen. Natürlich kannst du den Freiwilligendienst auch später absolvieren, zum Beispiel nach dem Studium. Informiere dich vorher nur über eine eventuelle Altersbegrenzung.
Wie lange dauert ein FSJ?
Anders als der Name vermuten lässt, muss ein FSJ nicht zwangsläufig ein ganzes Jahr dauern. Die meisten Schüler schöpfen die vollen 12 Monate aus, aber genauso gut kannst du auf 6 Monate verkürzen. Das ist ganz dir überlassen. Falls du eine FSJ-Bescheinigung ausgestellt haben möchtest, solltest du allerdings mindestens ein halbes Jahr lang in deiner Einrichtung tätig sein.
Bezahlung: Was verdient man bei einem FSJ?
Im Gegensatz zu einem Schülerpraktikum wird das FSJ vergütet. Da es sich jedoch um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, bekommst du kein richtiges Gehalt wie in einer Ausbildung. Stattdessen erhältst du ein "Taschengeld", das je nach Einrichtung unterschiedlich hoch sein kann. Laut Gesetz dürfen maximal 330 Euro ausbezahlt werden. Deine Hauptmotivation für ein FSJ sollte also nicht die Bezahlung sein, sondern das soziale Engagement!
FSJ im Ausland
Natürlich kannst du dich auch im Ausland sozial engagieren. Allerdings wird das FSJ im Ausland kaum noch staatlich gefördert. Du müsstest dich also selbst um die Reisekosten, die Unterkunft und Verpflegung kümmern. Die Organisation ist daher etwas aufwendiger. Wenn du aber gleichzeitig deine Sprach-Skills verbessern willst, ist soziale Arbeit im Ausland natürlich eine tolle Möglichkeit.
Warum ein FSJ?
Hierfür gibt es einige Gründe: Zum einen engagierst du dich natürlich für deine Mitmenschen und entwickelst dich dabei selbst weiter. Besonders sinnvoll ist ein FSJ, wenn du später mal im sozialen Bereich arbeiten willst. Viele Hochschulen oder Betriebe rechnen den Freiwilligendienst als Bonus an.
Was mache ich nach dem Freiwilligendienst?
Das bleibt ganz dir überlassen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, nach dem FSJ direkt als Azubi in deiner Einrichtung einzusteigen. Oder du bist dir in den 6 bis12 Monaten darüber klar geworden, was du gerne studieren willst oder welche Ausbildung zu dir passt. So oder so: Alle Türen stehen dir offen! ;)