Was macht ein Sportdirektor?
Matthias Sammer ist Bayerns neuer Sportdirektor. Aber: Welche Aufgaben hat eigentlich ein Sportdirektor?
Die Antwort ergibt sich eigentlich schon aus der Bezeichnung: er kümmert sich um alle sportlichen Belange. Zu allererst ist er für die Zusammenstellung des Kaders zuständig. Wenn also Jupp Heynckes nun einen neuen Stürmer haben will, teilt er das Matthias Sammer mit. Der kontaktiert dann die anderen Verantwortlichen, wie viel Geld zur Verfügung steht für einen neuen Stürmer und spricht dann mit dem Trainer ab, welcher Spieler interessant sein könnte. Am Ende kontaktiert er dann mögliche Kandidaten.
Auch regelt der Sportdirektor die vertragliche Situation seiner Angestellten, also der Spieler und des Trainer- und Betreuerteams. Er klärt also – beispielsweise mit dem neuen Stürmer – wie lange der Vertrag dauern soll, wie hoch das Gehalt des neuen Stürmers ist und welche Prämien er erhält, beispielsweise für jedes geschossene Pflichtspieltor.
Außerdem kümmert er sich auch um alle organisatorischen Belange der Mannschaft. Er bucht Hotels, organisiert Trainingslager und auch die An- und Abreisen zu Spielen oder anderen Terminen. Für solche Belange hat der Sportdirektor jedoch auch immer mindestens einen Assistenten.
Auch den Jugendbereich verantwortet der Sportdirektor. Er steht hier in enger Kommunikation mit den Trainern. Beim FC Barcelona achtet der Sportdirektor Andoni Zubizarreta beispielsweise darauf, dass alle Jugendteams des Vereins das selbe System, nämlich das der Profis spielen.
Der Sportdirektor hat einen großen Aufgabenbereich und auch jede Menge Verantwortung. Da er für das sportliche Personal zuständig ist, haftet auch er, wenn der Verein nicht erfolgreich ist.