Reneé Rapp: 10 Fakten über die "Snow Angel"-Sängerin

Reneé Mary Jane Rapp wurde am 10. Januar 2000 in Huntersville, North Carolina in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren. Die 23-Jährige (Stand: 30.07.2023) hat eine Körpergröße von ca. 170 cm.

Reneé Rapp ist auf den bekanntesten Social-Media-Plattformen aktiv. Auf TikTok (@reneerapp) hat die Sängerin und Schauspielerin mit 1,4 Millionen die meisten Follower. Auf Instagram (@reneerapp) folgen Reneé 766.000 Fans, auf Twitter (@reneerapp) sind es ca. 172.000. (Stand 30.07.2023)

Ihre Musical-Karriere startete sie bereits in der High School! Dort übernahm sie in der Musical-Adaption von "Big Fish" die Rolle der Sandra und konnte mit ihrer Performance sogar den Blumley Award, der junge Theatertalente in der Region Charlotte auszeichnet, gewinnen. Danach wurde sie den Jimmy Award nominiert, die renommierteste Auszeichnung für Theatertalente im High School Alter. Sie gewann den Preis für die beste schauspielerische Leistung. Bei einem Auftritt bei den Awards wurde der Broadway auf sie aufmerksam und ein Jahr später fand sie sich dort in der Rolle der Regina George in "Mean Girls" wieder. Es war der große Durchbruch für sie. Leider musste die Produktion aufgrund der Covid-Pandemie im März 2020 schließen und konnte nicht wieder aufgenommen werden. Dafür bekam Renée aber eine ganz andere Chance…

Seit 2021 spielt Reneé in der Serie "The Sex Lives of College Girls" mit Leighton eine der Hauptrollen der Serie. Ende 2022 wurden die Dreharbeiten zu Staffel 2 beendet und schon damals schien Reneé über einen Ausstieg nachzudenken. Am 10. Juli kam die endgültige Entscheidung: Nach der dritten Staffel ist Schluss für Reneé bei der Serie. Sie verabschiedete sich mit emotionalen Worten über Instagram: "College Girls hat mich nach LA gebracht und mich einigen meiner Lieblingsmenschen vorgestellt. Zweieinhalb Jahre später hat es mir euch alle und diese Gemeinschaft gegeben. […] Viele queere Arbeit wird belächelt – aber Leighton zu spielen hat mein Leben verändert. Ich liebe, wer ich bin, 10x mehr als ich es tat, bevor ich sie kannte. Ich hoffe, sie hat euch allen auch ein bisschen davon gegeben. Sie ist sie ein kleiner Teil der Repräsentation, aber selbst die kleinen Teile zählen. Ohne euch wäre ich nicht die Hälfte der Person, die ich bin. Ich freue mich so sehr auf diese Staffel und kann es kaum erwarten, dass ihr sehr, was wir mit ihr und den Mädchen vorhaben." Reneé will sich voll auf ihre Musikkarriere konzentrieren können.

Obwohl Reneé am Broadway erfolgreich war, kam der Entschluss, ihre eigenen Songs zu schreiben und auch zu veröffentlichen erst später. Im Juni 2022 veröffentlichte die Sängerin mit "Tattoos" ihren allerersten eigenen Song. Nach kurzer Zeit folgte mit "Everything To Everyone" ihre Debüt-EP mit sieben Songs, mit der sie, wie mit ihrem ersten Song, sehr erfolgreich war. Doch warum hat sie nicht schon früher mit der Veröffentlichung von eigener Musik begonnen, sondern erstmal einige Zeit damit gewartet? "Ich fühlte mich einfach mehr ich selbst. Ich hatte das Gefühl, dass es mir nicht mehr so wichtig war, anderen zu gefallen. Ich habe viele Menschen aus meinem Leben gestrichen, von denen ich das Gefühl hatte, dass sie mich in gewisser Weise zurückhalten. Das soll nicht heißen, dass es schlechte Menschen sind. Sie waren nur keine guten Menschen für mich. Und so fühlte ich mich einfach viel ermutigter, mein eigenes Ding zu machen", erklärt die Sängerin im BRAVO-Interview. Am 18. August erscheint mit "Snow Angel" ihr Debütalbum und nächstes Jahr geht sie auf große Tournee und macht dabei auch in Deutschland Halt!

Obwohl Reneé hinter ihren Songs und Texten steht, gibt es einen Track, den sie bisher veröffentlicht hat und NICHT mag! 😱 Es ist sogar einer ihrer erfolgreichsten Songs: "Too Well"! Im BRAVO-Interview hat die Sängerin auch verraten, warum sie diesen nicht ganz so mag, wie die anderen: "Ich habe ihn so lange gehasst. Es macht aber am meisten Spaß, ihn live zu spielen, und deshalb mag ich ihn. Aber textlich bedeutet er mir wirklich wenig. Es ist wahrscheinlich der Song, den ich am wenigsten mag, von denen, die ich je gemacht habe. Aber alle sagten: 'Er wird sich gut machen.' Und sie hatten recht. Aber das ändert nichts daran, wie ich über ihn denke." Doch warum kann sie sich nicht wirklich mit dem Song anfreunden? "Ich bin sehr erzähl- und Lyrik-orientiert und ich glaube einfach nicht, dass die Lyrics in dem Song das wiedergeben. Und ich mochte die Session nicht, in der wir den Song geschrieben haben. Und das hat auch viel damit zu tun. Ich erinnere mich, dass ich diese Erfahrung nicht mochte, deshalb verbinde ich sie nicht mit einem guten Gefühl."

Das Album war eigentlich schon fertig, doch die Reneé konnte einfach nicht aufhören mit dem Songschreiben. Es kreisten einfach noch zu viele Gedanken in ihrem Kopf rum, wie sie auf Instagram ihren Fans mitteilt: "Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich ein traumatisches Erlebnis. Ich werfe mit diesem Wort nicht gerne leichtfertig um mich, daher weiß ich, welche Bedeutung es hat. In meiner letzten Woche in Jersey schrieb ich Alexander, dass ich darüber schreiben wollte, wenn ich nach Hause komme. Ich erklärte und erzählte die Situation in Songwriting-Sessions, aber es blieb einfach nicht hängen. Dann, in der Nacht zum 8. Mai, sagte er zu mir: 'Ich möchte wirklich diesen Snow-Song schreiben. Ich denke, er ist gut, wirklich gut.' Also blieben wir wach. Wir schrieben ihn in dieser Nacht und nahmen ihn am nächsten Tag auf. Am 15. Mai schickten wir ihn an mein Team." Das Ergebnis: alle liebten den Song genauso sehr wie Reneé und alle vorherigen Pläne wurden über Board geworfen. "Snow Angel" wurde nicht nur die erste Single des Albums, sondern auch der Titeltrack!

Musik nahm schon immer einen großen Teil ihres Lebens ein: "Ich konnte im Auto nicht stillsitzen, wenn keine Musik lief. Sonst würde ich die ganze Zeit weinen", erzählte Reneé in einem Interview. Als Teenager begann sie dann eigene Songs zu schreiben und aufzunehmen. Doch dann kam erstmal die Schauspielerei. Zunächst konnte sie sich die Rolle der Regina George im Broadway-Musical "Mean Girls" sichern, danach ergatterte sie mit Leighton eine der Hauptrollen in "The Sex Lives of College Girls". Die Musik ließ sie aber nie so richtig los und so startete sie sich wieder mehr auf ihre Musikkarriere zu konzentrieren. Zieht sie die Musik also der Schauspielerei vor? "Musik war schon immer die einzige Sache, die ich so liebe, also ich weiß nicht einmal, ob es Vorliebe ist. Es ist einfach mehr das, was ich tun soll. Ich habe aber auch das große Glück, auch schauspielern zu können", so Renée.

Über die eigene mentale Gesundheit zu sprechen, ist für einige noch sehr schwer. Die Angst von anderen verurteilt oder schief angeguckt zu werden ist viel zu groß. Reneé versucht ihre Reichweite zu nutzen, um genau diese Barriere aufzubrechen. Der Ursprung dafür könnte vor allem in Erlebnissen in ihrer Kindheit liegen: "Als Kind konnte ich nie darüber sprechen, und ich wurde gemieden, wenn ich darüber sprach. Mir wurde gesagt, ich sei dramatisch und zu emotional. Man hat sich über mich lustig gemacht – meine Familie, meine Freund*innen, so ziemlich jeder in meinem Leben. So habe ich das Gefühl, dass alles, was ich jetzt mache, eine Rebellion gegen den Sch***, für den ich als Kind verspottet wurde.“

In "The Sex Lives of College Girls" spielt Reneé mit Leighton Murray einen queeren Charakter. Auch die Schauspielerin identifiziert sich als queer. Doch das hat das Reinschlüpfen in ihre Rolle in der Serie nicht unbedingt vereinfacht: "Ich meine, es war von Natur aus einfacher, weil ich denke, dass man als lesbischer Mensch die Erfahrung des Lesbisch seins versteht, oder wie auch immer diese spezifische Erfahrung für einen selbst aussehen. Aber ich glaube, es war in gewisser Weise auch schwer." Was hat es für sie so schwierig gemacht? "Es war wie ein erneutes Coming-Out, auf einer sehr öffentlichen Plattform, und das ist irgendwie nervig. Es ist aber auch sehr aufregend zu sehen, wie die Menschen in meinem Umfeld mich plötzlich viel mehr akzeptieren, weil sie jetzt gezwungen sind, es öffentlich zu tun. Es ist etwas unangenehm."

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