Queere Bösewichte: Der Teufel
Queere Film- und Serienfiguren gibt es schon seit mehr als 100 Jahren. Allerdings gab es sie damals eher inoffiziell, weil es quasi Filmgesetze (besonders in den USA, bekannt dort als „Hays Code“) gab, die das Darstellen von „perversen“ sexuellen Orientierungen (also quasi allem, was nicht heterosexuell war) verbat. Also bediente man sich Klischees in puncto Auftreten und Verhalten, die den Zuschauer*innen klar machten, dass diese Figur queer ist, ohne es direkt zu sagen und zu zeigen. Das Ergebnis sind diese 10 Bösewichte aus Film und Fernsehen, die queer angedeutet werden – aber es „offiziell“ gar nicht sind! Hoffen wir, dass sie ein Relikt aus der Vergangenheit bleiben und wir in Zukunft viele (gute!) Hauptfiguren haben werden, die ganz offiziell queer und freundlich sind. 🤣 Denn wir müssen wohl nicht erwähnen, dass die Gleichsetzung von „Queerness“ und „Bösartigkeit“ mehr als schwierig ist, oder? 😜
Engel gehören bekanntermaßen zu den „Guten“ in Filmen und Serien, sind wunderschön und ihr Geschlecht oftmals nebensächlich. Quasi das absolute Gegenteil stellt dabei der Teufel dar, der in unterschiedlichen Medien gerne mal als ziemlich queerer (und männlich wirkender) Geselle dargestellt wird. Da haben wir zum Beispiel den Teufel aus „South Park“, der in der Hölle eine Zeit lang mit Saddam Hussein eine Beziehung führt. Oder der Roboter-Teufel aus „Futurama“. Auch „Supernatural“ hat mit Crowley einen ziemlich queeren Teufel am Start, der sehr flirty zu den beiden Brüdern Sam und Dean ist!