Neue Studie: Das haben sexualisierte Videospiele mit Sexismus zu tun!
Frauen werden in Videospielen oft hypersexualisiert dargestellt. Führt das zu Sexismus und Frauenfeindlichkeit?
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Der Vorwurf, dass sexualisierte Videospiele Frauenfeindlichkeit fördern, wurde erforscht
Eine Gruppe Wissenschaftler*innen der Stetson Universität in Florida untersuchte die Ergebnisse von 18 einschlägigen Studien über Aggressionen gegen Frauen, sexistische Einstellung und Körperbildprobleme und prüften, ob es einen Zusammenhang mit Gamer*innen gibt, die hypersexuelle Videospiele spielen.
Das Ergebnis war überraschend: sexualisierte Videospiele führen weder bei weiblichen noch bei männlichen Spieler*innen zu Schäden. Die oft halbnackten (vor allem weiblichen) Gaming-Charaktere führen nicht zu Frauenfeindlichkeit und schwächen auch nicht den Selbstwert der Gamer*innen.
Laut den Psycholog*innen liegt die eigentliche Ursache der Diskussion daher in der moralischen Frage über die Sexualisierung von Frauen.
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Trotz Studienergebnis: Darstellung von Frauen in Videospielen sollte moralisch geprüft werden
Große Brüste, knappe Kleidung und sexy Bewegungen – so werden Frauen in den meisten Videospielen dargestellt. Auch wenn ein Zusammenhang zwischen sexistischen Einstellungen und der Sexualisierung von weiblichen Charakteren nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte, lohnt es sich, diese zu hinterfragen!
Das gibt auch Christopher Ferguson, Professor für Psychologie an der Stetson University und Autor der Studie, zu, indem er sagt: "Das {Ergebnis der Studie} bedeutet nicht, dass man sich nicht für eine bessere Darstellung von Frauen in Spielen einsetzen kann.“ Allerdings fügt er hinzu: „Sie müssen nur darauf achten, dass sie keine Behauptungen aufstellen, die leicht widerlegt werden können.“
Damit klärt sich also die Frage, ob die Gesellschaft sexistisch ist, weil Frauen sexualisiert werden oder ob Frauen sexualisiert werden, weil die Gesellschaft sexistisch ist, ein wenig. Das Problem ist dadurch aber leider noch nicht gelöst…
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