Nasenpflaster, Tapes und Co.
Trikot, Hose, Stutzen, Schuhe – das war’s? Von wegen! Viele Fußball-Profis laufen mit "schmückendem" Beiwerk auf. Manchmal hat’s medizinische Gründe, manchmal mehr psychologische. In BRAVO SPORT 16/2012 erklären wir, welchen Sinn die Kinesio-Tapes haben, die so viele Fußballer jetzt tragen. Hier erfährst du, was sonst noch angesagt ist – und warum …
Hatte Neymar eine Nasen-OP, oder warum trägt er ein Pflaster auf seinem Zinken? Nein, der Brasil-Youngster hatte keine OP, sondern: Er verspricht sich von dem Pflaster eine leistungssteigernde Wirkung. Wie das? Angeblich zieht das Ding die Nasenflügel auseinander und verbessert so die Sauerstoffzufuhr. Ursprünglich war es entwickelt worden, um lautes Schnarchen zu mindern. Heute trägt es kaum noch ein Sportler, in den 90er-Jahren dagegen sah man gepflasterte Nasen massenweise auf Fußball-Plätzen. Später verschwanden sie dann wieder weitgehend. Mal sehen, ob Neymar jetzt zum Trendsetter wird und Nasenpflaster erneut populär macht …
Schweinis Tapes
Bastian Schweinsteiger trägt an beiden Handgelenken dicke Tapeverbände. Die einfachste Erklärung wäre: Stabilisierung der Handgelenke. Doch viele vermuten, dass er damit Armbänder abklebt, denn es ist laut FIFA-Regeln nicht erlaubt, mit Schmuck wie Ringen oder Armbändern den Platz zu betreten. Viele Sportler tragen beispielsweise "Power Balance Armbänder". Diese Armbänder bestehen aus Silikon – es sind zwei Hologramme eingearbeitet, die den Energiefluss im Körper positiv beeinflussen sollen. Übrigens kleben sich manche Spieler auch ein Tape um ihren Ringfinger. Der Grund: Ringe sind nicht erlaubt, und es gibt ihnen ein besseres Gefühl, an dieser Stelle statt z. B. des Eherings irgendetwas zu tragen.
Schicke Haarbänder
Die einen schmieren sich ein paar Tuben Gel ins Haar (Cristiano Ronaldo), andere versuchen auf die lässige Art, ihr wildes Haar zu bändigen. Die deutschen Asse Sami Khedira und Mesut Özil gehören zu den Haarband-Fans. Zeitweise trugen sie Modelle mit dem Schriftzug ihres Namens.
Hautenge Shirts
Vor lauter Muskeln – und, na ja, ein bisschen Fett – scheint das Trikot von Bayern-Star Arjen Robben fast zu platzen. Das Shirt liegt wirklich extrem eng an. Findet der das sexy oder hat's einen anderen Grund? Letzteres stimmt: Der Holländer tut’s – wie auch viele andere Spieler –, um Verletzungen vorzubeugen. Das enge Trikot soll die Durchblutung der Muskeln anregen und somit die Gefahr verringern, dass es zu Zerrungen oder Rissen kommt.