LGBTQ+: Gibt's bald queere Pokémon?!
Die LGBTQ+-Community freut sich über eine Nachricht von Nintendo: Bald schon könnten non-binäre Pokémon Realität sein! 😍🌈
„Pokémon“ ist auch 25 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Games noch ein großes Ding! Und während Fans der „Pokémon Go“-App eine Petition starten, weil sie mit den neuesten Entwicklungen des Spiels nicht einverstanden sind, ist die LGBTQ+-Community gerade sehr zufrieden. Wieso? Ein Brief eines non-binären Kindes an Nintendo brachte eine zuckersüße Reaktion – und die Andeutung, dass non-binäre Figuren und Pokémon in zukünftigen Spielen verfügbar sein könnten. 🌈
Nintendo begeistert LGBTQ+-Community mit Andeutung
Was ist passiert? Ein non-binäres Kind schrieb einen Brief an den Spielehersteller Nintendo. „Non-binär“ ist ein Dachbegriff für eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten: Menschen, die sich non-binär (auch „nicht-binär“, „nichtbinär“ oder „nonbinary“) definieren, verorten sich beiden binären Geschlechtern (männlich und weiblich), keinem der Geschlechter, oder wechseln ihre Geschlechter („genderfluid“). Manche stellen sich damit auch gegen das binäre Geschlechtssystem („genderqueer“). In den Medien gibt es vereinzelt Serien- und Filmfiguren, die non-binär sind – allerdings sind sie noch eine ziemliche Ausnahme. Im Brief bat das Kind um mehr Repräsentation in den Pokémon-Spielen – und erhielt tatsächlich eine Antwort darauf, die der stolze Vater in den sozialen Medien teilte! Darin steht: „Ich glaube, dass ist eine wunderbare Idee. Es gibt so viele verschiedene Arten von Pokémon, also würde es nur Sinn ergeben, wenn es dabei auch Varianten des Geschlechts geben würde! Wir möchten sicherstellen, dass sich alle Menschen Willkommen und wohl fühlen mit unserer Software. Ich werde dein Feedback an die entsprechende Abteilung weiterleiten, damit dieses bewertet und ernsthaft in Betracht gezogen wird.“ Den Brief schrieb Liz Daniels, Repräsentantin der Kund*innenbetreuung von Nintendo.
Fanreaktionen sind gemischt
Die Reaktionen auf den Tweet sind unterschiedlich: Viele Fans feiern das Kind, dass den Brief geschrieben hat. „Was für ein Kind! Es wird die Welt verändern. ✊🌈“, schreibt ein*e User*in. Andere nutzen den Moment, um über den Begriff „non-binär“ zu diskutieren und argumentieren, „Legendäre Pokémon“ (besonders starke) seien schon immer non-binär gewesen – andere korrigieren diese Aussagen und erklären, dass „geschlechtslos“ nicht zwingend dasselbe sei wie „non-binär“. Wieder andere zweifelten die Echtheit des Briefs an, wodurch sich der Vater genötigt sah, den handgeschriebenen Brief seines Kindes ebenfalls zu veröffentlichen. Herrje. 😔 Wir für unseren Teil feiern das Kind sehr! Repräsentation ist wichtig und im Zweifel ist die große Bedeutung davon nur nachvollziehbar für die Menschen, die eben NICHT repräsentiert werden. Dass dieses Kind in seinem augenscheinlich noch so jungen Altem erkennt, dass es in einem seiner Lieblingsspiele nicht repräsentiert wird, ist einerseits supertraurig, andererseits ein guter Aufhänger für Nintendo (bzw. den eigentlichen Spielehersteller von "Pokémon", Game Freak Co.) daran etwas zu ändern.