Jugendbeirat: Deine Meinung für eine bessere Zukunft

Jeder von euch kann ein #FutureLeader werden. Was würdest du verändern, wenn du König*in von Deutschland wärst? Diese Frage stellt die Politik nun an euch mit dem neuen Jugendbeirat! 

Jugendbeirat: Deine Meinung für eine bessere Zukunft mit Dorothee Bär und Dario Schramm
Staatsministerin Dorothee Bär und der Generalsekretär Dario Schramm wollen mit dem Jugendbeirat deine Meinung in der Politik hören! Foto: PR / Jörg Rüger, Torben Krauß
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Spätestens mit der Corona-Pandemie und immer neuen Verordnungen, die den Alltag und die Schule durcheinanderwirbelten, zeigte sich: Die Politik scheint kein besonders offenes Ohr für die Bedürfnisse der Jugend zu haben! Genau hier möchten die Staatsministerin Dorothee Bär und der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Dario Schramm ansetzen – mit deiner Hilfe! Denn bei dem neu gegründeten Jugendbeirat auf Bundesebene sollen endlich Jugendliche eine Stimme bekommen und aktiv mit ihren Ideen und Projekten ein gemeinsames Deutschland mitgestalten. Wir von BRAVO glauben fest daran, dass in jedem von euch ein #FutureLeader steckt, deshalb begleiten wir das Projekt der Bundesregierung und haben in einem Interview mit Dario Schramm und Dorothee Bär für euch nachgehakt, was euch im Jugendbeirat erwartet und wie ihr daran teilnehmen könnt. 

Wie ist die Idee zum Jugendbeirat entstanden?

Die Idee für einen Jugendbeirat hatte Frau Bär schon bei ihrem Amtseintritt im Bundeskanzleramt. Damals seien viele Kollegen*innen auf sie zugekommen, um ihr zu erklären, warum ein Austausch mit Jugendlichen auf Bundesebene nicht funktionieren könne. Das geht nicht? Der Satz kommt dir sicher bekannt vor und auch Frau Bär kennt das: Es gibt in Deutschland viele Menschen, meistens Erwachsene, die gerne darüber sprechen, was nicht funktioniert und nicht geht. Doch sie habe nicht lockergelassen. Der Corona Lock-Down und gerade der katastrophale Zustand der Schulen in puncto Digitalisierung habe gezeigt, dass sich viele Kinder und Jugendliche von der Politik weder gehört noch ernst genommen fühlen, so die Politikerin. Dabei reiche es nicht, nur immer nach einer Senkung des Wahlalters zu schreien, ergänzt sie.

Jugendbeirat: Darum ist deine Meinung so wichtig!

Jugendliche müssen gehört werden. Es geht darum, dass sie ein Mitspracherecht haben bei dringenden Fragen der Gegenwart, aber auch bei wichtigen Fragen der Zukunft, der Bildung und dem Klimaschutz“, sagt Frau Bär. Sie nehme die Meinung der Jugendlichen ernst, beteuert die Politikerin, die mit ihren drei Kindern und deren Freund*innen andauernd politische Diskussionen führt. "Da wird wesentlich klüger argumentiert als bei dem ein oder anderen Erwachsenen." Für sie werden Jugendliche in wichtigen Situationen übergangen, weil viele Erwachsene glauben, sie wüssten ohnehin genau, was junge Leute beschäftigt. "Jugendliche sagen zurecht: Ganz ehrlich, als ihr so jung wart, gab es keine Pandemie. Ihr wisst nicht, was es für Kinder und Jugendliche bedeutet, monatelang zu Hause eingeschlossen zu sein“, so Bär. Sie appelliert damit auch an die Erwachsenen: „Wir müssen lernen, dass unsere Erfahrung etwas ganz anderes ist, als die der Jugendlichen und genau dafür brauchen wir die Expertise der Jugend!

Jugendbeirat: Deine Meinung für eine bessere Zukunft
Foto: iStock/jacoblund

Mit welchen Themen beschäftigt sich der Jugendbeirat?

Kurz gesagt: es gibt keine Grenzen für deine Ideen und Vorschläge. Im Jugendbeirat sollt IHR – die Jugend – die Chance bekommen, Themen der Zukunft anzusprechen und Verbesserungsvorschläge zu machen, damit wir gemeinsam ein besseres Deutschland aufbauen können. Gewisse Ideen haben Frau Bär und Dario Schramm natürlich trotzdem! Schramm ist zum Beispiel das Thema „Schule“ sehr wichtig. Wie ist ist die aktuelle Lage und wie soll es weitergehen? Und er hofft auch auf Ideen der Jugendlichen zu Themen wie dem Klimaschutz. Als Digitalisierungsministerin ist Frau Bär natürlich besonders auf Themen in dieser Sparte gespannt, doch auch die Chancengleichheit von Mädchen und Jungen beschäftigt die Politikerin. Besonders gespannt sei sie aber auf Themen, die sie gar nicht auf dem Schirm habe, aber für Jugendliche eine große Bedeutung hätten. Vielleicht fällt dir schon beim Lesen spontan etwas ein, was DICH in deinem Alltag stört und was du ändern würdest?

Wie kann ich beim Jugendbeirat mitmachen?

Ganz einfach gesagt: Wenn du eine Idee hast, schreib sie auf und schick sie an die Politiker (s.u.)! „Es ist egal, ob das jetzt ‚nur‘ eine Idee, ein schon ausgefeiltes Projekt oder eine Petition ist“, bekräftigt Bär. Jede*r darf aktiv mitmachen oder auch nur fragen, wo man sich informieren kann! Egal, welches Geschlecht, welches Bundesland, welche Staatsbürgerschaft, welche Religionszugehörigkeit – jede*r dürfe sich „wirklich willkommen fühlen“, so die Politikerin. Behörden und Formulare würden vor der Tür bleiben müssen! „Wir wollen alles sehr flexibel und offen halten. Nach 70 Jahren Bundesrepublik haben wir sehr verkrustete Strukturen, die man aufbrechen muss, deswegen verzichten wir darauf“, erklärt Bär. Es ginge darum – ergänzt Schramm – dass jemand mit einer geilen Idee auf sie zukommen könne und der Jugendbeirat sorgt dafür, dass die richtigen Ansprechpartner*innen zur Diskussion herangezogen werden. „So kann sich die Person auf ihre Idee konzentrieren und muss sich nicht darum kümmern herauszufinden, wer für was zuständig ist.

Und jetzt bist du gefragt! Hast du eine Idee, ein Projekt oder ähnliches, das dir besonders wichtig ist? Was würdest du verändern wollen, wenn du König*in von Deutschland wärst? Schick eine 

E-Mail mit Betreff „Idee Jugendbeirat" (⬅️ click here) an ideen_stmin_digital@bk.bund.de

Alle Mails werden gelesen und nach Themenfeldern sortiert. Anschließend wird in der Community, unter Jugendlichen, entschieden, welche Themen und Vorschläge im Jugendbeirat mit Politikern*innen und Entscheidungsträgern diskutiert werden müssen. Also: Was stört dich? Was würdest du gern ändern? Deine Idee kann klein oder groß sein – ganz Deutschland oder "nur" deinen Alltag betreffen – jede Meldung zählt! 

Noch Fragen oder Unklarheiten? Gar kein Problem! 

Auf Instagram wird BRAVO (@bravomagazin) am 16.03.2021 um 18 Uhr in einem Live-Stream persönlich mit Frau Bär über den Jugendbeirat sprechen. Am 17.03.2021 um 16:30 sprechen wir dann noch mit Dario Schramm, der erklären wird, wie man sich als Jugendliche*r in der Politik einbringen kann. Ihr könnt eure Fragen natürlich wie immer live stellen!

Wir freuen uns auf deine Ideen! #FutureLeader

Ist die Idee des Jugendbeirats neu?

Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und selbst noch in der Schule, kennt sich mit Jugendbeiräten aus: „Es gibt viele Beiräte und Stimmen der Jugend bereits auf Kommunal- und Landesebene.“ Neu sei bei der Initiative von Frau Bär, dass es so etwas bisher nie auf Bundesebene gab. Dies sei aber extrem wichtig, da „viele Entscheidungen trotz Föderalismus immer noch auf Bundesebene getroffen werden“, so Schramm. Es ginge darum, dass „die Jugend auch auf Bundesebene eine Stimme bekommt!“

Für welchen Zeitraum ist der Jugendbeirat geplant?

Eine kurzweilige Sache von ein paar Wochen soll der Jugendbeirat nicht werden, wenn es nach Frau Bär geht. Sie hofft darauf, dass der Beirat ein „fester Bestandteil“ ihrer Arbeit wird – erstmal für diese Legislaturperiode, für sie persönlich aber ganz klar auch darüber hinaus. "Die Meinung von Jugendlichen ist immer wichtig und es wird immer dringlicher sie zu hören", so Bär. Sie denke beim Jugendbeirat an eine „Dauereinrichtung“. Schramm ergänzt: "Es sollte der Ansatz sein, dass wir den Jugendbeirat so integrieren, dass alle Beteiligten ihn als so essenziell ansehen." So selbstverständlich wie es ist, bei einer roten Ampel anzuhalten, so selbstverständlich soll der Jugendbeirat eine klare und ernstzunehmende Stimme in der Regierungspolitik einnehmen. 

Wer macht beim Jugendbeirat mit?

Als Mitglied des Bundestages und als Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin ist Frau Bär natürlich bestens vernetzt und mit Dario Schramm hätten sie „einen wichtigen Kanal zu allen Schüler*innen“. Es bestünde zusätzlich guter Kontakt zu den Bundesländern Bremen, NRW und Rheinland-Pfalz und eine weitere Unterstützung bei der Gründung des Jugendbeirats ist die „Fokusgruppe Jugend“. Außerdem ist der Bundeselternrat mit an Bord, bei dem die Eltern von rund 8 Millionen Jugendlichen an allgemeinen und berufsbildenden Schulen unter einem Dach vertreten sind. Und besonders würden sich beide Institutionen über die „Schwarmintelligenz“ der Jugendlichen als Unterstützung freuen – und damit meinen sie dich!

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