Formel 1: Bald geschlossenes Cockpit?
Kommt bald das geschlossene Cockpit in der Formel 1? Nach dem Horror-Unfall von Jules Bianchi ist eine neue Sicherheits-Debatte in der Königsklasse entbrannt!
Ein geschlossenes Cockpit wird seitdem in der Formel 1 diskutiert. Hätte ein Dach den schweren Unfall verhindern können? Ex-Formel-1-Fahrer Lucas di Grassi bei Twitter: „Seit meinem schweren Unfall 2009 (in der GP2 krachte ihm ein anderes Auto ins Cockpit; Anm. d. Red.) bevorzuge ich geschlossene Cockpits. Sie sind sicherer, sorgen für bessere Aerodynamik und sehen schicker aus.“
Er ist nicht der einzige Fürsprecher eines geschlossenen Cockpits. Auch der ehemalige Formel-1-Stars Christian Klien sagt: „Die Sicht ist im Vergleich zu einem offenen Cockpit ein bisschen eingeschränkt, aber es ist sicherer.“
Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz warnt bei der Frage nach einem geschlossenen Cockpit vor einem Schnellschuss: „Natürlich wollen wir jetzt alle so schnell wie möglich Antworten, Rückschlüsse und Lösungen haben, und alle Fahrer sind der Meinung, dass die Angelegenheit untersucht und diskutiert werden muss, aber wir sollten keine Rückschlüsse ziehen, solange wir nicht alle Beweise und Informationen vorliegen haben“, sagt der Österreicher.
Angeblich soll der Weltverband FIA bereits ein geschlossenes Cockpit für Formel-1-Fahrzeuge getestet haben. Doch laut „Bild“ sei das Projekt gestoppt worden, da sich die Teams und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nicht auf eine einheitliche Lösung einigen konnten.