Dennis Schröder zu den Lakers
Mehreren Medienberichten zufolge wird Dennis Schröder künftig an der Seite von Superstar LeBron James auflaufen und zu den LA Lakers wechseln.
Erst in der vergangenen Woche äußerte sich Dennis Schröder im MagentaSport-Podcast „Abteilung Basketball“ zu dem Interesse der Lakers, dass sie bereits zur Trade Deadline im Februar bekundet hatten. „Ja, ich habe Angebote bekommen“, erklärte der Deutsche. „Aber ich wollte nie zu den Lakers, zu den Clippers oder zu den ganzen Namen, die meinen Agenten angerufen haben.“ Stattdessen fühle er sich in Oklahoma wohl und sei sehr zufrieden mit der Arbeit der Franchise. Doch mit einem laufenden Vertrag ohne No-Trade-Klausel bleibt einem NBA-Spieler kein wirkliches Mitspracherecht. Dennis Schröder wird also zum amtierenden Champion aus Los Angeles wechseln, bevor sein Vertrag für 15,5 Millionen Dollar in einem Jahr ausläuft.
Trotz des Titelgewinns zeigte das Team in „purple and gold“ in der abgelaufenen Spielzeit oft defizite im Playmaking, wenn Allrounder LeBron James eine Verschnaufpause auf der Bank bekam. Kyle Kuzma wurde der Rolle des dritten Scorers nie wirklich gerecht und die Lakers zeigten regelmäßig Vorstellungen mit desaströsen Dreierquoten. Probleme, bei denen Schröder als vielseitiger Guard Beihilfe schaffen kann.
Verstärkung zum Back-to-Back?
Erst in der vergangenen Saison spielte der Braunschweiger das beste Jahr seiner NBA-Karriere und war für den Award des „Sixth Man of the Year“ im Gespräch. Schröder zeigte verbesserte Defense und legte im Schnitt 18,9 Punkte, 4 Assists und 3,6 Rebounds auf (FG% 46,9, 3Er% 38,5). Trotz seiner Bedenken, nach L.A. zu gehen, stehen die Chancen gut, bei den Lakers auf der Eins zu starten und als zweiter Deutscher nach Dirk Nowitzki Champion zu werden.
Für den Point Guard wird Oklahoma im Gegenzug Danny Green mit einem Jahresgehalt von 15,4 Millionen Dollar und den 28. Pick des kommenden Drafts erhalten. Der Erstrundenpick der Lakers ging letztes Jahr nach New Orleans und laut Tarifvertrag ist es nicht möglich, diesen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zu traden. Deswegen wird der amtierende Champ im Draft selbst picken müssen, bevor der Trade perfekt ist. Danny Green wurde in den Playoffs wegen seiner offensiven Vorstellung regelmäßig kritisiert. Trotzdem wird sein Weggang in der Defense L.A.’s eine klaffende Lücke hinterlassen. Für Lakers-Legende Magic Johnson kein Grund, den Trade nicht gebührend zu feiern: „Manager Rob Pelinka ist ein ausgezeichneter Transfer gelungen. Leute, dieser Tausch bringt uns in Position, den Titel zu verteidigen.“