Alle Infos über Nebenjobs für Schüler

Es gibt viele Möglichkeiten, um als Schüler sein Taschengeld zu verbessern. Ab wann darf man als Schüler jobben? Welche Nebenjobs kommen infrage? Wir haben alle Infos für dich!

Zeitungen austragen kann man als Schüler bereits mit 13 Jahren.
Zeitungen austragen kann man als Schüler bereits mit 13 Jahren. Foto: stock.adobe.com/ Dan Race
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Ab wann darf man einen Nebenjob machen?

Das Jugendarbeitsschutzgesetz legt dazu die Regelungen fest: Wer jünger als 13 Jahre ist, darf noch nicht arbeiten. Hier gilt ein generelles Arbeitsverbot, was sehr wichtig ist, da in vielen Ländern Kinderarbeit leider noch immer erlaubt ist. In Deutschland muss man also mindestens 13 Jahre alt sein, um als Jugendliche/r arbeiten zu können. Selbst dann ist es nur erlaubt, wenn deine Eltern zustimmen und du maximal zwei Stunden pro Tag an maximal 5 Werktagen arbeitest! Ab dem 16. bzw. 18. Lebensjahr darf man fast allen Nebenjobs nachgehen. Näheres erfährst du im nächsten Punkt.

Welche Nebenjobs dürfen Schüler machen?

Ab 13 Jahren: Häufig tragen Jugendliche nach der Schule beispielsweise Zeitungen aus. Weitere Nebenjobs könnten sein: Babysitten, Gassi gehen oder anderen Mitschülern Nachhilfe geben. Hier lässt sich die zwei Stunden-Regel sehr gut einhalten.In landwirtschaftlichen Betrieben können junge Leute übrigens bis zu drei Stunden tätig sein. Wichtig ist zudem, dass man bis 18 Uhr Feierabend macht.

Ab 16 Jahren: Viele Schüler steigen erst in diesem Alter in einen Nebenjob ein, da man bereits deutlich mehr Möglichkeiten von Seiten des Arbeitgebers hat. Beliebte Arbeitsplätze sind zum Beispiel an der Supermarktkasse, im Klamotten-Geschäft deiner Wahl oder kleinere Bürojobs. Wenn du sehr offen bist und gerne auf Leute zugehst, könntest du dich als Promoter versuchen und Flyer verteilen.Wähle auf jeden Fall etwas, was dir Spaß macht, damit du auch motiviert bleibst! :) Generell gilt, dass man nicht länger als 8 Stunden täglich arbeiten darf.

Ab 18 Jahren: Mit 18 unterliegst du nicht mehr dem Jugendschutzgesetz, weshalb dir jetzt alle Türen offen stehen.Einige Jugendliche zieht es in diesem Alter in die Gastronomie: Ob kellnern, an der Bar Getränke ausschenken oder im Restaurant in der Küche stehen – du hast die Wahl!Besitzt du schon deinen Führerschein und fühlst dich sicher hinter dem Steuer, kannst du auch als Pizza-Lieferant arbeiten. Hast du dir schon mal überlegt, ein Schülerpraktikum zu machen?

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Was verdient man bei einem Nebenjob?

Das ist abhängig von deinem Alter und der Branche. Wenn du minderjährig bist, dann bekommst du noch keinen Mindestlohn. Ab deinem 18. Lebensjahr steht dir der Mindestlohn von aktuell 9, 35 Euro (Stand 2020) jedoch zu. Klär auf jeden Fall vorher ab, wie viel du maximal verdienen darfst, damit du weiterhin Kindergeld bekommst. Unter 18 ist man mit 450-Euro-Minijobs in der Regel auf der sicheren Seite.

Kriegen meine Eltern das Nebenjob-Gehalt?

Nein.Das Geld hast du dir selbst erarbeitet und steht natürlich dir zu! Ausnahmen können bestehen, wenn du beispielsweise noch kein eigenes Girokonto besitzt, auf das dein Gehalt überwiesen werden kann. In diesem Fall müssen deine Eltern dir deinen Lohn aber ausbezahlen.

Muss ich meine Eltern bei einem Nebenjob um Erlaubnis fragen?

Es ist immer ratsam, mit deinen Eltern darüber zu sprechen, wo und wie viel du arbeiten möchtest – auch wenn du schon volljährig bist. Der Grund: Wenn du zu viel Geld verdienst, kann es beispielsweise sein, dass deine Eltern kein Kindergeld mehr für dich bekommen (und das steht dir bis zu deinem 25. Lebensjahr zu).Sprich am besten mit deinen Eltern, bevor du einen Arbeitsvertrag unterschreibst.

Wie finde ich einen Nebenjob?

Auf Portalen wie schuelerjobs.de findest du coole, aktuelle Angebote. Es kann sich auch lohnen, die lokale Tageszeitung nach Angeboten durchzublättern. Oder du erkundigst dich in der Nachbarschaft, ob jemand Hilfe benötigt. Halte einfach Augen und Ohren offen! :) Falls es dir zu stressig ist, neben der Schule noch zu jobben, kannst du ab 16 genauso einen Ferienjob machen.