„Tote Mädchen Lügen Nicht“: Diese Szene wurde jetzt von Netflix entfernt!
Eine zentrale Szene in der Serie "Tote Mädchen lügen nicht" wurde nach langer Diskussion von Netflix gelöscht.
Netflix schneidet Suizid-Szene aus "Tote Mädchen lügen nicht"
Es ist kein Geheimnis, dass bereits überlegt wurde, ob die Hype-Serie "Tote Mädchen lügen nicht" verboten werden sollte. Denn seit ihrer Erstausstrahlung 2017 spaltet sie die Meinungen extrem. So finden es einige gut, dass Themen wie Depression und Suizid in einer Serie aufgegriffen werden. Andere wiederum, befürchten, dass dies dazu führen könnte, dass sich manche Zuschauer selbst etwas antun könnten. Vor allem die sehr explizite Selbstmord-Szene der Hauptfigur Hannah Baker sorgte immer wieder für heftige Kontroversen. Bisher hatte sich Netflix jedoch dafür ausgesprochen die Darstellung als einen der zentralsten Handlungssträngen zu behalten. Nachdem nun aber eine Studie einen Zusammenhang zwischen der Serie und einer gestiegenen Suizid-Rate unter Jugendlichen feststellte, entschied sich der Streaming Dienst um. Die graphische Szene wurde nun aus der ersten Staffel von "Tote Mädchen lügen nicht" entfernt. Absofort ist weder die verstorbene Hannah noch Blut zu sehen. Lediglich ihr Blick in den Spiegel gefolgt von einem Zwischenschnitt aus der Gegenwart mit Clay und die Szene, in der Hannahs Eltern sie finden.
Das sagt Netflix zur Entscheidung bezüglich "Tote Mädchen lügen nicht"
In einem sehr ausführlichen Statement legten die Streaming-Plattform sowie Produzent Brian Yorkey dar, wieso sie die umstrittene Szene nun doch gelöscht haben. Schließlich soll "Tote Mädchen lügen nicht" Staffel 3 noch im Sommer rauskommen:
"Wir haben von vielen jungen Leuten gehört, dass "Tote Mädchen lügen nicht" sie dazugebracht hat, über schwierige Themen wie Depressionen und Suizid und Hilfe bekommen zu sprechen. Da wir uns darauf vorbereiten Staffel 3 im Spätsommer zu veröffentlichen, haben wir uns sehr mit der Debatte um die Show beschäftigt. Daher haben wir auf Anraten mehrere medizinischer Experten, unter anderem Dr. Christine Moutier, Chief Medical Officer der American Foundation for Suicide Prevention, mit dem Macher der Show Brian Yorkey entschieden, die Szene, in der sich Hannah in Staffel 1 das Leben nimmt, zu ändern."
Und auch Produzent Brian Yorkey erklärte, warum der Schritt so wichtig für die Zukunft von "Tote Mädchen lügen nicht" war:
"Unsere kreative Absicht, die hässliche, schmerzhafte Realität des Suizids in der 1. Staffel so detailliert darzustellen, bestand darin, die Wahrheit über den Horror einer solchen Handlung zu sagen und sicherzustellen, dass das niemand jemals nachahmen möchte. Aber als wir uns auf den Start der 3. Staffel vorbereiteten, haben uns Bedenken von Dr. Christine Moutier und anderen bezüglich der Szene erreicht. Daraufhin haben wir uns mit Netflix geeinigt sie umzuschneiden. Das Leben und die Botschaft der Serie, dass wir besser auf uns gegenseitig achten müsen, soll nicht durch eine einzelne Szene beeinträchtigt werden. Wir glauben, dass diese Veränderung der Serie dabei helfen wird, das Beste für die größtmögliche Anzahl an Zuschauern zu tun und gleichzeitig das Risiko für besonders schutzbedürftige junge Zuschauer zu verringern."
Wichtig: Falls Du (oder jemand den Du kennst) mit Selbstmord-Gedanken spielt, melde Dich bitte umgehend bei der Notfall-Seelsorge. Die kostenlose Telefon-Hotline ist 24 Stunden am Tag unter 0800 - 111 0 333 erreichbar und wird Dir oder Deinen Freunden helfen.
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