Tom Holland: Fans boykottieren neue Serie
Tom Holland spielt die Hauptrolle in „The Crowded Room“. Yeahy! Die Leute auf Twitter sind – gelinde gesagt – semi begeistert.
Tom Holland kann sich gerade nicht über fehlende Rollenangebote beschweren! Für den jungen Schauspieler mag nach Teil 3 der „Spider-Man“-Reihe Schluss sein (wir hoffen allerdings nicht!), doch mit Filmen, wie „Uncharted“ und einer geplanten Serie bei Apple TV+ (um nur zwei Beispiele zu nennen), sieht es für die Zukunft von Holland ziemlich gut aus. Okay, dabei muss man davon absehen, dass besagte Serie bei Apple TV+, „The Crowded Room“, gerade nicht besonders vielversprechende Schlagzeilen macht. Die Fans auf Twitter sind nämlich überhaupt nicht begeistert von Hollands Rollenwahl, was am Inhalt der Serie liegt.
„The Crowded Room“ dreht sich um dissoziative Persönlichkeitsstörung
In der Serie „The Crowded Room” geht es um Billy Milligan. Milligan hat in den 70er-Jahren verschiedene Verbrechen begannen, unter anderem bewaffneten Raub und dreifache Vergewaltigung. Psycholog*innen haben während der Verhandlungen vor Gericht diagnostiziert, dass Milligan unter einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung (früher: multiple Persönlichkeitsstörung) leidet. Bei dieser Krankheit wechselt dieselbe Person (unbewusst) zwischen mindestens zwei Identitäten und leidet oftmals an Gedächtnislücken. Milligan war die erste Person, die wegen ihrer Krankheit von den Vorwürfen freigesprochen wurde – statt ins Gefängnis brachte man ihn in eine Nervenheilanstalt. Holland soll nun in der zehnteiligen Serie Milligan spielen. Twitter ist so gar nicht begeistert von der Serie und Hollands Mitwirken!
Twitter-Fans starteten eine Petition
„Lieber Tom Holland, bitte überlege dir diese Entscheidung! Du wurdest noch nicht geboren, als diese Krankheit 1994 umklassifiziert wurde zur dissoziativen Persönlichkeitsstörung. Wir sind reale Personen mit Behinderungen, Überlebende, keine Mörder*innen und dieser Film wird das sowieso schon existierende Stigma gegen dissoziative Persönlichkeitsstörung nur noch intensivieren“, schreibt ein*e User*in direkt an Holland gerichtet. Die User*innen, die sich zu Wort melden, fürchten, dass die Krankheit und die Menschen, die darunter leiden, in der Serie nicht mit dem notwendigen Respekt behandelt wird. Manche gehen so weit und rufen zum Boykott auf: Auf change.org läuft aktuell eine Petition gegen den Film.
Andere User*innen halten dagegen: So sei Milligan zwar für seine Taten nicht gerichtlich verurteilt worden und leide unter der Krankheit, aber die Verbrechen habe er nun mal begannen. Die Serie habe ihren Fokus nicht auf „einer inspirierenden Geschichte“ über Menschen, die mit ihrer mentalen Krankheit leben lernen, sondern auf dem Leben eines „verurteilten Vergewaltigers“, argumentiert ein*e User*in. Holland selbst hat sich zu dem Tumult um die Serie noch nicht geäußert.