TIL: Drei Jungs erobern die Schulhöfe
Kennt ihr schon die School Rock-Band TIL? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Denn Dennis (Gesang, Gitarre), Jona (Drums) und Eniz (Bass) erobern mit ihrem Musikprojekt „TILmySchool“ in Europa gerade eine Schule nach der anderen und entwickeln sich nebenher zu echten YouTubern.
Die drei Jungs aus Wenden (Nordrhein-Westfalen) touren seit ihrem Abi 2016 von Schule zu Schule und mischen die Pausenhöfe und Aulen so richtig auf. Im Interview mit BRAVO.de verrieten Dennis (20), Jona (19) und Eniz (19), wie sie auf die Idee für „TILmySchool“ gekommen sind, wie sie zu Mike Singer stehen – und Mädels aufgepasst: Ob sie vergeben sind.
Ihr habt direkt nach eurem Abi 2016 mit eurer „TILmySchool“-Tour losgelegt. Kamt ihr darauf, weil ihr eure Schulzeit so sehr vermisst habt?
Neee eigentlich haben wir uns geschworen, dass wir nie wieder eine Schule von innen sehen. Aber wir hatten selbst vor dem Abi immer viele Freistunden, der Schultag hat sich immer so langgezogen. Also haben wir mit unserem Schulleiter gesprochen, ob wir einfach mal in der Pause ein Überraschungskonzert spielen dürfen. Das kam dann richtig geil an bei den ganzen Schülern. Andere Schulen haben das mitbekommen und gefragt, ob wir das bei denen nicht auch mal machen könnten. Irgendwie wurde das dann zum Selbstläufer.
Wir haben inzwischen Auftritte in Österreich, Holland, Dänemark… und sogar schon eine Anfrage aus Südamerika bekommen, ob wir da mal in einer Schule auftreten wollen. Aber das ist natürlich ein bisschen weit weg.
Wissen die Schüler vorher, dass ihr kommt?
Das ist immer unterschiedlich. Manche Schulen planen das als Überraschung. Dann werden einfach alle wegen einem Vorwand zur Bühne bestellt. Manchmal wird das aber auch vorher angekündigt.
Die Schüler feiern euch. Aber wie kommt ihr bei den Lehrern an?
Überraschenderweise auch sehr gut. Die Lehrer feiern unsere Musik. Die stehen dann immer hinten, fühlen sich unbeobachtet und springen sogar rum.
Ihr habt euch einfach TIL genannt, ohne euch groß darüber Gedanken zu machen. Schon mal drüber nachgedacht, euch umzutaufen?
Genau! Wir haben die Band schon im Kindergarten gegründet, wir haben also schon immer zusammen Musik gemacht. Damals haben wir uns den Namen TIL gegeben und genau deswegen wollen wir uns auch nicht umbenennen. Der Name hat an sich keine große Bedeutung. Aber weil wir eben schon seit dem Kindergarten die TILs waren, wollten wir dann auch nie mehr den Namen ändern. Außerdem haben wir jetzt auch den Namen tätowiert, deswegen könnten wir uns eh nicht mehr umnennen.
Ihr seid auch sehr aktiv auf YouTube und Instagram…
Wir versuchen, unsere Fans immer hautnah mitzunehmen und ihnen möglichst viel zu zeigen. Wir bringen auch jeden Sonntag ein Tagebuch auf YouTube raus, wo wir denen die Städte zeigen wollen, wo wir so unterwegs sind. Und wir versuchen auch jede Woche irgendeine neue Aktion für die Fans zu machen.
Vor kurzem gab es von euch ein Mike Singer-Prank-Video mit dem Titel „Deja Wü“. Eigentlich lustig, aber Mikes Management hat dafür gesorgt, dass es gelöscht wurde…
Ja, leider. Wir wollten nicht, dass das als Verarsche aufgefasst wird. Wenn man sich unsere Videos anguckt, dann weiß man: Wir machen einfach ziemlich viel Scheiß. Wir haben das nie als Hate gegen ihn gemeint, sondern fanden die Idee für das Cover einfach witzig. Wir fanden es schade, dass das nicht als Spaß verstanden wurde. Aber Mike Singer selber ist cool.
Habt ihr schon Pläne, wie es nach der Schultour weitergehen soll?
Wir beschäftigen uns gar nicht damit, weil wir gerade unseren Traum leben. Wir lassen alles auf uns zukommen und versuchen einfach, es zu genießen.
Eure Konzerte sind kostenlos. Wie finanziert ihr euren Lifestyle?
Wir haben im Sommer ganz viele Ferienjobs gemacht und von morgens bis abends gearbeitet. Wir waren putzen, haben Toiletten geschrubbt. Haben in der Fabrik gearbeitet und Kartons gepackt. Manchmal wissen wir gar nicht, wie wir das alles machen, aber am Ende klappts doch immer.
Werdet ihr auch auf der Straße schon von Fans erkannt?
Ja das ist total krass, wir hätten selbst nie gedacht, dass das so schnell geht. Aber gerade bei uns in der Region kennt man uns einfach. Jeder weiß, wer wir sind. Aber auch in anderen Städten werden wir schon erkannt, wenn wir zum Beispiel beim McDonald’s sitzen. Da trifft man uns übrigens am öftesten. Wir spielen meistens morgens an irgendeiner Schule und sitzen danach drei Stunden in irgendeinem McDonald’s.
Dann wissen eure weiblichen Fans ja, wo sie euch antreffen können. Apropos: Wie läufts privat mit den Girls?
Wir haben alle keine Freundin. Das ist halt auch immer ein bisschen schwierig, wenn man so viel unterwegs ist. Wir sind aber alle drei offen für etwas…