"Thor: Love and Thunder": Wird SIE die erste queere Superheldin?
Die Zeichen deuten darauf, dass “Thor: Love and Thunder“ eine queere Superheldin bekommt. Wird ja auch mal Zeit!
Marvel hat eine eher bescheidene Beziehung zu queeren Figuren (also Figuren, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen). Also genau genommen hat Marvel gar keine Beziehung zu queeren Figuren! Das könnte sich nun endlich ändern, denn die Zeichen sprechen dafür, dass „Thor: Love and Thunder“ ENDLICH eine queere Superheldin ins Spiel bringt. Marvel ist der LGBTQ+-Community in dieser Beziehung auch wirklich noch einiges schuldig. 🙄
Wessen „Love“ ist gemeint in „Thor: Love and Thunder”?
Der neue “Thor”-Teil bringt einige coole Figuren aus dem Marvel-Universum zurück, unter anderem Thor (Chris Hemsworth), Jane Foster (Natalie Portman), Sif (Jaime Alexander) und nicht zu vergessen Valkyrie (Tessa Thompson). Jane Foster und Sif hatten beide eine romantische Beziehung mit Thor – doch Fans sind sich sicher, dass der Titel „Love and Thunder“ nicht auf Thor und seine Liebe anspielt, sondern auf jemand ganz anderen. Denn am Ende von „Avengers: Endgame“ übernimmt Valkyrie die Rolle der neuen Königin von New Asgard – bzw. die Rolle vom „König“. Thompson hatte dazu Folgendes zu sagen: „Als der neue König, muss sie ihre Königin finden. Das wird ihre erste Amtshandlung sein und sie hat ein paar Ideen.“ 😍 Valkyrie war EIGENTLICH in der „Thor“-Reihe bisexuell – doch alle Szenen, die darauf hindeuteten, wurden aus den Filmen geschnitten. Leider nicht das erste Mal, das Marvel die Sexualität der eigenen Figuren unter den Teppich kehrt …
Marvel scheint kein Freund der LGBTQ+-Community
Das Film-Universum von Marvel beruht auf den Comics aus demselben Haus. Spannenderweise sind die Figuren in den Comics nicht selten bi- oder homosexuell. Auch bekannte Figuren, wie Loki oder Captain Marvel gehören dazu! Das hat es allerdings noch nie auf den Bildschirm geschafft. Stattdessen musste die LGBTQ+-Community mit „queerbaiting“ vorliebnehmen. Das meint, dass queere Inhalte in einem Medium angedeutet, aber nicht klar kommuniziert werden. Unternehmen nutzen das gerne, um die queere Community mit „Krümeln“ zu füttern, ohne die Mehrheitsgesellschaft zu verschrecken, da diese die Anspielungen meist gar nicht versteht. Beispiel: In „The Falcon and the Winter Soldier“ beschwert sich Bucky über verwirrende Dating-Apps und „die ganzen Tiger-Fotos“. Besagte Tiger-Fotos waren ziemlich beliebt bei Profilen von Männern – was also zeigt, dass Bucky mindestens bisexuell ist. Zumindest für die wenigen, die diese Anspielung überhaupt verstanden haben! Hoffen wir also, dass Marvel (und damit Disney, denen Marvel gehört) es also endlich mal schaffen, eine queere Figur eindeutig als genau das darzustellen.