„Star Wars“: Rassismus-Vorwürfe gegen Disney
In einem neuen Interview erhebt Schauspieler John Boyega schwere Vorwürfe gegen Disney: Er fühlte sich aufgrund seiner Hautfarbe bei „Star Wars“ diskriminiert!
„Star Wars“-Star John Boyega kritisiert Disney
Gerade erst wurde Disney für seine neue Serie „The Owl House“, die am 31. August als „Willkommen im Haus der Eulen“ auch in Deutschland startete, hochgelobt. Denn die 14-jährige Protagonistin Luz ist die erste bisexuelle Disney-Figur überhaupt. Doch nun muss der Weltkonzern ausgerechnet in Sachen Diversität harte Kritik einstecken: „Star Wars“-Star John Boyega klagt an, aufgrund seiner Hautfarbe in seiner Rolle als Finn diskriminiert worden zu sein!
Nachdem der letzte Teil der Sequel-Triologie im vergangenen Jahr über die Leinwand lief, stellte der 28-Jährige in einem Interview für die Titelstory des britischen GQ-Magazins jetzt klar: „Ich würde Disney raten: Bringt keine schwarze Figur heraus, vermarktet sie, als wäre sie viel wichtiger im Franchise, als sie ist, und drängt sie dann an die Seite!“ Seine Rolle als Finn sei vor „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ noch als extrem wichtig dargestellt worden, dann immer bedeutungsloser geworden, bis sie im letzten Teil „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ endgültig zur Nebenfigur deklariert wurde. Boyega wirft dem Studio vor, seine weißen Co-Stars intensiver gefördert und ihren Rollen mehr Tiefe gegeben zu haben. „Sie verteilten alle Nuancen an Adam Driver, alle Nuancen an Daisy Ridley. Daisy weiß das, Adam weiß das. Jeder weiß das. Ich enthülle hier nichts!“
John Boyega: Morddrohungen von „Star Wars“-Fans
Außerdem fühlte er sich von Disney im Stich gelassen, als ihm nach dem Casting für die Rolle schwerer Rassismus vonseiten der „Star Wars“-Fans entgegenschlug. „Niemand sonst von der Besetzung musste sich anhören, man würde den Film boykottieren, weil sie dabei sind. Niemand sonst hatte den Aufstand, bekam Morddrohungen und Nachrichten, die sagten: 'Schwarz dies, schwarz das, und du solltest kein Stormtrooper sein‘!“ Natürlich sei „Star Wars“ ein enormer Karriereschub für ihn gewesen, wofür er dankbar ist, betonte der 28-Jährige, doch er wolle seinen Mund nicht länger halten und lieber laut sagen, was falsch läuft. Und damit ist er nicht der einzige: Auch „Riverdale“-Star Vanessa Morgan kritisierte den Umgang mit schwarzen Schauspieler in der Branche zuletzt heftig.
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