Sängerin Madison Beer gesteht Selbstmordgedanken

In einem Podcast spricht Sängerin Madison Beer über ihre neuen Memoiren, in denen sie unter anderem von Selbstmordgedanken schreibt. 

Triggerwarnung: Selbstmordgedanken

Sängerin Madison Beer gesteht Selbstmordgedanken
Madison Beer wurde 2012 über YouTube bekannt Foto: Angela Weiss / AFP / Getty Images
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Madison Beer: Darum hatte sie Selbstmordgedanken

Als Madison Beer 14 Jahre alt war, teilte sie sehr private Fotos und Videos von sich mit einem Jungen, dem sie damals vertraute. Dieser teilte das Material aber mit seinen Freunden und zwei Jahre später landete es im Internet. 2020 sprach Madison zum ersten Mal über die Verletzung ihrer Privatsphäre: "Ich war verzweifelt und habe mich geschämt."

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In ihren neuen Memoiren schreibt sie jetzt über ihre Erfahrung von damals und erzählt auch mehr darüber in einer neuen Folge des Call Her Daddy Podcasts: "Es ist leider eine Erinnerung, die ich nie loswerden kann. Ich war 15, wahrscheinlich sogar 14,13 in einigen der Videos. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich fühlte mich einfach machtlos. Es war so schnell auf allen möglichen Social-Media-Plattform anzusehen. Die Erwachsenen um mich herum sagten mir, dass es schlimm sein und dass es meine Karriere ruinieren würde." Es dauerte nicht lange und Madison wurde von ihrem Label fallen gelassen. Das machte der jungen Sängerin natürlich sehr zu schaffen….

Madison Beer schreibt über ihren Selbstmordversuch

Im Podcast erzählt Madison weiter: "Viele Mädchen haben deswegen schon Selbstmord begangen. Ich habe das auch versucht." Diese Aussage ist ein Schock für alle Fans. In ihrem Buch "The Half Of It" schreibt sie über ihren Selbstmordversuch als sie nur 16 Jahre alt war: "An einem besonders schweren Tag kletterte ich über das Geländer meines Balkons in LA und stand da, eine Million Gedanken gingen mir durch den Kopf, während ich auf den Boden starrte und meine Augen immer wieder unscharf wurden. Ich glaube nicht, dass ich gesprungen wäre. Es ging mehr darum, dass ich wusste, dass ich es könnte - dass ich einen Ausweg hatte, wenn es mir zu viel wurde. Trotzdem blieb ich noch eine ganze Weile dort stehen, weil ich gar keine Angst vor der Höhe hatte. Mein kleiner Bruder fand mich und schrie nach meinen Eltern, und als ich zurückkletterte und hörte, wie sie alle ausflippten, war ich nur verwirrt, warum sie so eine große Sache daraus machten. Der Gedanke, mich umzubringen, war für mich zu diesem Zeitpunkt so normal, dass ich vergessen hatte, dass dies nicht etwas war, worüber jeder täglich nachdachte."

Du hattest bereits Selbstmordgedanken oder kennst jemanden, dem*der es nicht gut geht? In Deutschland befasst sich die TelefonSeelsorge mit Suizidprävention. Dort könnt ihr in Krisensituationen Ansprechpartner*innen per Telefon 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr unter der Nummer 0800 1110111, 0800 1110222 oder 116123 erreichen. Außerdem könnt ihr euch auch per Mail oder Chat melden. Es gibt Hoffnung, euch wird geholfen und ihr werdet gehört. 

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