Netflix: Die besten Filme und Serien für die LGBTQ+ Community
Auf Netflix sammeln sich immer mehr LGTBQ+-Filme und Serien! Wir geben euch einen Einblick der 12 besten davon.
Über die Zeit hat der Streaming-Dienst Netflix eine große Auswahl an LGTBQ+-Filme und Serien angehäuft. Da kann die Auswahl ganz schön schwerfallen! Wir haben für euch die Perlen herausgefischt und stellen sie euch in unserer Galerie kurz vor. Viel Spaß beim Schauen!
Die besten LGTBQ+-Filme und Serien auf Netflix
Waren LGTBQ+-Filme und Serien früher eher ein Nischenthema, kamen sie über die Jahre immer mehr in den Mainstream. Heutzutage ist Spongebob queer – so ganz offiziell! Und auch immer mehr Stars gehören der LGTBQ+-Community an. Sie sind schwul, lesbisch, bi, trans*, queer – und noch viel mehr! Das führte (fast) automatisch dazu, dass sich auch immer mehr Filme und Serien dem Thema zuwenden. Inzwischen haben sogar große Streaming-Dienste wie Netflix eine beachtliche Ansammlung an LGTBQ+-Filmen und Serien! Aber welche lohnen sich? Das ist natürlich immer Geschmackssache. 😉 Wir haben euch eine kleine Sammlung der 8 unserer Meinung nach besten Filme und Serien für die LGBTQ+-Sammlung zusammengetragen. Lasst euch inspirieren und viel Spaß!
Netflix: Die besten LGTBQ+-Filme
Früher (und teilweise heute noch) wurden LGTBQ+-Menschen in Filmen eher semi schmeichelhaft dargestellt. Sie nahmen meist die Rolle der Bösewichter ein, galten als „krank“ und „gefährlich“. Heutzutage thematisieren LGBTQ+-Filme – zum Glück – ganz andere Themen.
Die liebe Liebe ist natürlich ein ganz großes Thema dabei. Und vor allem, dass sie nicht immer so funktioniert, wie wir uns das im Leben vielleicht vorstellen oder uns von anderen vorgeschrieben wird! Und dass das nicht immer zu Dramen, Herzschmerz und Weltuntergang führt, zeigen uns LGTBQ+-Filme auf Netflix, wie „Alex Strangelove“. Der Titelcharakter möchte eigentlich mit seiner besten Freundin Sex haben. Doch dann ändert eine Begegnung mit dem hübschen Elliot diese Pläne nachhaltig! Alex muss sich fragen: Ist er etwa schwul? Im Film „Nur die halbe Geschichte“ schreibt Ellie Liebesbriefe im Namen eines Mitschülers an ein Mädchen, für dass sie sich eigentlich selbst am meisten begeistert. Und der preisgekrönte Film „Blau ist eine warme Farbe“ begleitet zwei junge Mädchen über Jahre in ihrer leidenschaftlichen Beziehung voller Höhen – und natürlich Tiefen.
Aber nicht immer ist alles regenbogenfarben im Leben. Das thematisieren die LGTBQ+-Filme auf Netflix natürlich auch. In „The Boys in the Band“ muss sich der schwule Hauptcharakter Michael mit einem Besuch aus der Vergangenheit auseinandersetzen. Problem: Der Besuch weiß gar nicht, dass Michael schwul ist und ist selbst ein Paradebeispiel für homophobe Denkweisen, die viele Zuschauer*innen vielleicht nur zu gut selbst kennen. Michael ist also gezwungen, sich mit seiner sexuellen Orientierung ganz offen auseinanderzusetzen.
Netflix: Die besten LGTBQ+-Serien
Auch in puncto LGTBQ+-Serien hat Netflix ganz schön zugelegt! So divers, wie die geschlechtlichen Identitäten und Formen der Liebe sind, so divers sind auch die Charaktere und Handlungen, die der Streaming-Dienst unter sich vereint.
Die Netflix-Giganten „Orange is the new Black” und “Tote Mädchen lügen nicht“ machen kein großes Ding aus ihren LGTBQ+-Charakteren. Die Menschen sind keine „Freaks“, ihre Leben sind nicht verkorkst, weil sie „anders“ seien. Sie haben ganz andere Probleme im Leben, nämlich absolut menschliche und für jede*n nachvollziehbare! So auch bei "Stadtgeschichten": In der Serie kommen Generationen von LBGTQ+-Figuren zusammen – von dem schwulen Pärchen, dass die Aids-Zeit überlebte, hin zu der "Generation Q". Doch die Dramen kommen aus ganz anderen, menschlichen Richtungen. Nicht wegen ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung! Ein paar wenige Serien, wie „You, Me, Her“ machen sogar ein ganz neues Fass auf und zeigen, wie divers die Liebe ist: Als es im Bett nicht mehr zwischen den Eheleuten Jack und Emma läuft, entscheiden sie sich kurzerhand dazu, eine dritte Person miteinzubeziehen. Womit sie nicht gerechnet haben: Sowohl Jack als auch Emma verlieben sich in die Dritte im Bunde (Izzy)! Auf einmal müssen sie sich mit einer „polyamoren Beziehung“ (einer Liebesbeziehung zwischen drei und mehr Menschen) beschäftigen.
Die LGTBQ+-Community und ihre queeren Mitglieder*innen sind nichts Neues, sie gibt es schon lange und sie musste sich ebenso lang mit Ausgrenzung, Unverständnis und auch Gewaltübergriffen auseinandersetzen. Das thematisiert die Serie „Pose“ auf sehr anschauliche Weise. Sie beruht auf wahren Begebenheiten und zeigt New York Ende der 1980er Jahre. Dargestellt werden Menschen aus der LGTBQ+-Community, die sich in der sogenannten „Ballroom Culture“ gegenseitig unterstützen. Die Serie behandelt sehr bittere Themen, wie HIV (eine Erkrankung, die damals großen Vorurteilen ausgesetzt war) und Homo- und Transphobie. Sie zeigt aber auch indirekt, wie sich die Gesellschaft – zumindest in Teilen – weiterentwickelt hat beim Thema LGTBQ+.
Warum sind LGTBQ+-Serien und Filme so wichtig?
Dass es immer mehr LGTBQ+-Filme und Serien auf Netflix und anderen Streaming-Diensten gibt, ist eine tolle Entwicklung! Denn was für die LGTBQ+-Community wichtig ist, ist Präsenz – in den Medien und auch in der Gesellschaft. Dabei sollte es nicht darum gehen, LGTBQ+-Charaktere als bemitleidenswert oder gar bösartig darzustellen, sondern als das, was sie sind: Menschen. Noch heute haben genau diese Menschen auf der ganzen Welt und auch teils in Deutschland unter Ausgrenzung und Mobbing zu leiden, weil sie „anders“ und nicht „normal“ seien. Noch immer werden Begriffe wie "schwul" als Beleidigung genutzt. Doch was ist am „Anderssein“ eigentlich so schlimm? Und was ist denn „normal“, was ist "queer"? Die LGTBQ+-Filme und Serien auf Netflix zeigen Charaktere, die stark und witzig, klug und bunt sind. Sie können für jede*n als Vorbild dienen, nicht nur für Menschen der Community! So tragen sie ihren Teil dazu bei, die Vielfalt von Identitäten und Geschlechtern zu zeigen und zu leben – und das doch bitte gerne über den Pride Month hinaus. Genau das macht sie so wichtig! Die Welt ist nicht schwarz und weiß, sie ist bunt!