"Köln 50667": So mutig kämpft Diana Schneider gegen Hass
Schluss mit Hass und Hetze! "Köln 50667"-Star Diana Schneider setzt sich mutig für einen besseren Umgang im Netz ein und spricht offen über ihre Erfahrungen mit Hass.
Diana Schneider überzeugt als "Sam" in Erfolgsshow "Köln 50667"
Diana Schneider begeistert uns fast täglich mit ihrer Rolle als "Sam" in der beliebten TV-Show "Köln 50667". Dementsprechend traurig waren Fans, als sie für vier Jahre in der RTLZWEI-Sendung aussetzte. Doch die freudige Wendung: Im November 2020 verkündete die Darstellerin happy, dass sie zu "Köln 50667" zurückkehren wird. Fans sind sehr glücklich darüber, die selbstbewusste Schauspielerin wieder auf den Bildschirmen zu sehen. Doch dieser Ruhm hat auch seine Schattenseiten: "Eine Frau, die Fernsehen und Realität nicht auseinanderhalten konnte, hatte mir vor vielen Jahren auf meiner Facebook-Seite geschrieben. Sie schrieb, dass ich rumhuren würde, als würde es keinen Morgen geben, meinte aber Rolle 'Sam' damit", verrät Diana Schneider im exklusiven BRAVO-Interview – und das ist leider nicht ihre erste und letzte Erfahrung mit Hass im Netz. Der "Köln 50667"-Star hat deshalb ein Ziel: Hass, Hetze, Mobbing, Negativität, Diskriminierung und Rassismus zu beenden. Deshalb engagiert sie sich für die RTLZWEI-Initiative "Hass hat Hausverbot".
"KRASS SCHULE" UND "KÖLN 50667"-STARS SETZEN UNGESCHMINKT EIN STATEMENT FÜR SELBSTLIEBE
"Köln 50667": Diana Schneider über Hass im Internet
BRAVO: Warum ist eine Initiative wie „Hass hat Hausverbot“ so wichtig? Warum liegt das Thema dir am Herzen?
Diana: Die Initiative „Hass hat Hausverbot“ ist mir so wichtig, da ich selbst viel damit zu kämpfen habe. Weil ich aber eine starke Persönlichkeit habe, geht mir Hass nicht so nah, wie anderen vielleicht. Es gibt viele Menschen, die labiler sind und mit dem Thema nicht so leicht umgehen können, wie ich es kann und für die es starke, psychische Probleme mit sich bringen kann, auch für das weitere Leben. Das geht so weit, dass manche Menschen sich leider dazu entscheiden, Selbstmord zu begehen und das müssen wir auf jeden Fall zusammen verhindern! Das darf nicht sein! Man muss dagegen angehen und ein Zeichen setzen.
Warum denkst du, lassen sich Menschen auf Sozialen Medien so schnell von Hass überzeugen? Was kann man dagegen tun?
Diana: Ich glaube, Menschen lassen sich so schnell von Hass und Hetze überzeugen, weil das Internet einfach ein anonymer Ort ist, an dem jeder sich ausleben kann. Viele Hater haben ja noch nicht mal ein Profilbild, weil sie sich nicht trauen, ihr Gesicht zu zeigen. Sie trauen sich im Internet Sachen zu sagen, die sie im echten Leben anderen Leuten niemals ins Gesicht sagen würden, weil sie zu feige sind. Im Internet können sie ihren Hass rauslassen, meistens weil sie unzufrieden mit sich selbst sind, so denke ich.
Wie würdest du reagieren, wenn du oder ein dir nahestehender Mensch Opfer eines verleumderischen Posts werden würde?
Diana: Wenn die Anfeindungen ausarten, würde ich der Person auf jeden Fall raten, zur Polizei zu gehen.
Gab es einen Hass-Kommentar unter einem deiner Posts, der dir im Gedächtnis geblieben ist?
Diana: Es verletzt einen natürlich, wenn man gesagt bekommt, dass man nicht im Busch in Afrika wäre… Darauf musste ich damals natürlich reagieren und habe geschrieben: „Vielen Dank für Ihre Nachricht. Afrika musste für Sie eine tolle Erfahrung gewesen sein. Ich war leider noch nie dort.“
Wo fängt für dich Cybermobbing an?
Diana: Cybermobbing fängt für mich an, wenn Menschen anderen Menschen durch Hasskommentare negative Energie rübersenden. Menschen machen das meiner Meinung nach bewusst, um der Person ein schlechtes Gefühl zu geben.
Welche Gefahren bringen Hasskommentare im Netz mit sich und warum ist es wichtig, dass wir uns dagegen stark machen?
Diana: Hasskommentare bringen viele Gefahren mit sich. Jugendliche, die in ihrem Alter schon mit Cybermobbing zu tun haben, könnten in ihrem späteren Leben Probleme haben, weil sie ein mangelndes Selbstwertgefühl haben oder sich nicht schön fühlen. Solche Kommentare können so weit gehen, dass Menschen sich das Leben nehmen und da sollten sich die Hater wirklich Gedanken machen, was sie mit ihren Bemerkungen anrichten können.
Für alle, die noch mehr von Diana Schneider lesen wollen: "Köln 50667"-Stars Pia und Diana haben uns auch verraten, wie man den Corona-Lockdown stressfreier übersteht. "Köln 50667" könnt ihr montags bis freitags um 18:05 Uhr im TV oder jederzeit auf TVNOW gucken. Das sagt RTLZWEI zur Initiative #HasshatHausverbot: "Hassrede, beleidigende oder verleumderische Posts und Kommentare im Netz nehmen zu. Immer öfter kommt es zu Grenzüberschreitungen, Mobbing oder Drohungen. RTLZWEI bezieht klar Stellung. Mit einer plattformübergreifenden Kampagne bindet das Medienunternehmen prominente Sendergesichter und Mitarbeiter ein, sensibilisiert, klärt auf und positioniert sich deutlich gegen Hass im Netz: Hass hat Hausverbot!"