"The Kissing Booth 3": Elle und Lee sind keine BFFs!
„The Kissing Booth 3“ zeigte ziemlich deutlich, wie problematisch die „Freundschaft“ zwischen Elle und Lee eigentlich ist!
„The Kissing Booth 3“ ist endlich da! Aber manche Fans wünschen sich wohl, der dritte Teil wäre nie gekommen, so sehr hassen sie das Finale. Für manche war es im Mindesten ein aufwühlendes Erlebnis – im Guten wie im Schlechten. 😂 Was einigen Fans allerdings ziemlich negativ in Erinnerung blieb (abgesehen vom Ende), ist das Verhalten von Lee und das düstere Licht, dass dadurch auf die Freundschaft zwischen ihm und Elle geworfen wird.
Lee ist ein sehr kontrollierender Freund
Am Ende von „The Kissing Booth 2“ sieht alles danach aus, als würde die Entscheidung, auf welches Kollege Elle geht, den Kern der Handlung vom finalen Teil ausmachen. Immerhin muss sie sich zwischen Harvard entscheiden, wo sie mit ihrem Freund Noah Flynn gehen könnte – oder für die U.C. Berkeley, auf die sie eigentlich mit ihrem Bestie und Noahs Bruder Lee gehen wollte. Doch ziemlich schnell zu Beginn des Films scheint sich Elle für Boston und damit für Noah zu entscheiden. Was Lee natürlich ziemlich pissig macht! Damit hatte Elle erneut eine „Freundschafts-Regel“ gebrochen – dass Besties auf dieselbe Schule gehen. Und das, nachdem sie schon einmal eine Freundschaftsregel gebrochen hatte! „Date niemals die Verwandtschaft deines Besties.“
Okay, können wir erstmal kurz über die 19 (!!!) Regeln sprechen? Klar haben Freundschaften quasi „ungeschriebene Gesetze“, doch wer hat bitte Freund*innen, die haarklein aufschreiben, wie man sich innerhalb einer Freundschaft zu verhalten hat. Wird man angezeigt, wenn man gegen die Regel verstößt? Elle hat die Regeln gebrochen, die Erde tat sich nicht auf, also was soll das alles? Mal abgesehen davon, dass Lee mit der Regeln Nummer 9 (das mit den Verwandten) eine ziemlich einseitige Geschichte hat: Elle verzichtet auf seinen heißen Bruder Noah für alle Zeit, während er sich mit Flirtereien beim minderjährigen Bruder von Elle zurückhalten muss. Faire Sache.
Elle schlägt als Wiedergutmachung vor, dass sie eine Bucket-Liste ihrer Kindheit abarbeiten – da steht allerdings so viel drauf, dass sie für Monate beschäftigt sind und einen sehr engen Zeitplan haben! Das ist für Mister-Privilegiert Lee kein Problem, seine Eltern sind reich und seine Freundin scheint ihn nicht so oft sehen zu müssen, also hat er alle Zeit der Welt. Elle hingegen muss einen Teilzeitjob annehmen, um Geld für die Uni zu sparen, ihren Bruder babysitten und nebenbei noch irgendwie eine Beziehung zu Noah aufrechterhalten. Hat Lee dafür Verständnis? Ach Quatsch, wieso denn? Elle mag ihren Anteil daran haben, dass die Bucket-Listen-Idee zusammenbrach, aber Lee könnte auch einfach mal ein bisschen weniger kontrollierend sein.
Lees Fokussierung auf Elle wirkt ungesund
So konzentriert war er auf Elle und ihre Pläne, dass er im dritten Teil von „The Kissing Booth“ quasi keine Handlung mit seiner eigentlichen Freundin Rachel hatte. Dabei waren die beiden in einer ähnlichen Position wie Elle und Noah: Rachel wollte auf die Rhode Island School of Design – ein ganzes Stück entfernt von der U.C. Berkeley. Lee machte Pläne für ihre zukünftige Beziehung auf Distanz, verfolgte sie aber nicht auf Schritt und Tritt wie seinen Bestie Elle. Hm. 🤔 Wir wissen nicht, ob dieses Verhalten etwas mit der eher komplizierten Beziehung zu seinem Bruder Noah zu tun hat und seinem Gefühl, sein großer Bruder würde ihm Elle „wegnehmen“. So oder so ist sein Verhalten schon fast toxisch und wir hätten es schön gefunden, ihm nicht den ganzen Film dabei zusehen zu müssen, wie er Elle emotional manipuliert.