Jason Momoa: Das lässt sich der "Aquaman"-Star nicht gefallen!
Der Schauspieler wehrte sich in einem Interview gegen eine – seiner Meinung nach – sehr unangebrachte Frage.
Der „Aquaman“-Star Jason Momoa nimmt seine Rollen sehr ernst. Für seine baldige Rolle im zweiten Teil von „Aquaman“ verändert er sich ziemlich stark! Und auch seine damalige Rolle als Khal Drogo in der HBO-Hit-Serie „Game of Thrones“ hat der Schauspieler mit vollem Einsatz gespielt – unabhängig davon, wie sehr bzw. wenig er sich mit seiner Figur damals identifiziert haben mag. In einem Interview wurde der Star nun auf die Kritiken an der Serie und ihrer Darstellung von Sex und Gewalt angesprochen – und bezieht für sich Stellung!
Bereut Momoa seine Rolle?
Im Interview spricht die interviewende Person die kritischen Stimmen rund um „Game of Thrones“ an, die seit der Ausstrahlung der Serie immer lauter wurden. Die Person bezieht sich explizit auf die Kritik an der Darstellung und der Behandlung von Frauen in der Serie und ob sich der Schauspieler heutzutage gegen sein Mitwirken in solchen Szenen entscheiden würde. Weiterhin stellt die interviewende Person die Frage in den Raum, ob er sein Mitwirken bereuen würde. Momoa macht deutlich, dass diese Rolle „sehr, sehr, sehr schwer“ gewesen sei. „Aber es war mein Job, so jemanden zu spielen und es ist keine schöne Sache und das ist es auch, was diese Figur war. Es ist nicht mein Job, zu sagen ‚Würde ich es nicht tun?‘, da hat mich bisher niemand zu gefragt. Bereue ich es, diese Rolle gespielt zu haben? Sagen wir es so: Ich habe es bereits getan. Ich werde es nicht noch einmal tun.“
Momoa lässt die indirekten Vorwürfe nicht einfach so stehen
Viele Schauspieler*innen würden die indirekten Vorwürfe gegen ihre Entscheidungen (oder Dinge, bei denen ihre Entscheidung keine Rolle spielte) so stehen lassen – aber nicht Momoa! Am Ende des Interviews spricht er die Frage nach seiner Rolle in „Game of Thrones“ von selbst nochmal an und hat klare Worte. „Ich war ein bisschen bedrückt, als du mir diese Frage gestellt hast. Es fühlt sich nicht in Ordnung an – mir die Verantwortung zu geben, Dinge zu entfernen [wie politisch inkorrekte Szenen aus einer Serie]. Als hätte ein*e Schauspieler*in die Wahl, das überhaupt zu tun.“ Schauspieler*innen dürfen, so Momoa, nicht wirklich irgendwelche Entscheidungen treffen, dafür gebe es Produzent*innen, Autor*innen, Direktor*innen. „Du hast nicht die Möglichkeit, zu sagen: ‚Ich werde das nicht machen, weil es nicht in Ordnung ist gerade und nicht zum politischen Klima passt.‘ So etwas passiert nie. Deswegen fühlte sich deine Frage nicht in Ordnung an und ich wollte, dass du das weißt.“
Schauspieler*innen haben kaum bis gar keine Entscheidungsgewalt
Schauspieler*innen werden gerne herangezogen, wenn es Szenen und Themen in einer Serie oder einem Film gibt, die den Zuschauer*innen nicht gefallen. Damit macht Momoa auf ein großes Missverständnis aufmerksam: Dass Schauspieler*innen irgendeinen Einfluss auf den Inhalt der Werke hätten, bei denen sie mitmachen. Klar, eine berühmte Person kann sich vielleicht erlauben, Anmerkungen zu machen oder sich sogar querstellen – bleibt die Frage, ob sie noch in Zukunft für andere Projekte engagiert wird. Momoa war damals sicherlich nicht in einer Position, sich querzustellen.
Fans kommentieren, dass er die Rolle nicht hätte annehmen sollen, wenn er sich damit so unwohl gefühlt hätte. Nicht immer leicht, wenn Miete und Nahrung bezahlt werden muss, sich diese Prinzipien aufrecht erhalten zu können, sagen dann andere Fans. Immerhin stand Momoa für sich und seine Entscheidungen ein und hat damit vielleicht manchen Leuten klar gemacht, dass Schauspieler*innen vielleicht die Personen sind, die wir im Film sehen – nicht aber die Personen sind, die irgendeine Entscheidungsgewalt im Film haben.