Instagram greift nach Rassismus und Hate hart durch! Accounts werden dicht gemacht!

Wegen rassistischer und fettfeindlicher Kommentare bricht Sängerin Lizzo in einem Live-Stream in Tränen aus. Instagram und Facebook ziehen harte Konsequenzen für Hater. 

Rassismus & Bodyshaming: Instagram zieht Konsequenzen nach Drama im Live-Stream
In ihrem Live-Stream auf Instagram weinte Lizzo wegen der schlimmen Kommentare Foto: Instagram/@lizzobeeating
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Rassismus- und Bodyshaming-Skandal: Sängerin Lizzo bricht in einem dramatischen Instagram-Live-Stream in Tränen aus

Lizzo ist in einem Live-Stream auf Instagram in Tränen ausgebrochen. Die Sängerin veröffentlichte am 14. August ihren neuen Song "Rumors" zusammen mit Cardi B. Eigentlich ein Grund zur Freude, eigentlich. Lizzo bekam nämlich viele Hass-Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen. Bodyshaming und Rassismus at its best. Einige Leute verglichen sie auch mit einer "mammy", das ist nicht nur stereotypisch, sondern extrem rassistisch. Der Begriff "mammy" stammt aus der Sklaverei und bezeichnet dicke, BPoC (Black People of Color) Frauen, die für weiße Familien arbeiteten und auf deren Kinder aufpassten. Das ist absolut nicht ok! (Dürften wir hier fluchen, würden wir das jetzt tun!) Am Sonntag startete Lizzo dann einen Live-Stream auf Instagram und sprach über die Rassismus- und Fat-Shaming-Kommentare. "Die Leute erzählen Sch*iße über mich, die gar keinen Sinn ergibt. Es ist fat-shaming, rassistisch und schmerzhaft", erzählt die Sängerin unter Tränen in ihrem Live-Stream, "Ich werde es nicht akzeptieren, dass BPoC-Frauen sowas immer wieder angetan wird. Wenn wir nicht in eure Schublade passen, dann werden wir mit Hass überschüttet. Das ist nicht cool. Ich mache das für alle dicken BPoC-Frauen in der Zukunft, die einfach nur ihr Leben leben wollen, ohne hinterfragt oder in Schubladen gesteckt zu werden."

STARS, DIE FRÜHER GEMOBBT WURDEN

Bodyshaming und Rassismus bei Lizzo: Instagram und Facebook löschen Kommentare, sperren Accounts

Auch Rap-Star Cardi B verteidigte Lizzo auf Twitter: "Wenn man für sich einsteht sagen alle, man sei schwierig und sensibel. Wenn man es nicht tut, zerreißen sie einen, bis man so weint, wie sie. Egal ob man dünn, dick oder operiert ist – sie werden immer versuchen ihre Unsicherheiten auf dich zu spiegeln." Rassismus, Bodyshaming, Fat-Shaming – das alles (und noch mehr hasserfülltes) hat in unserer Welt nichts mehr zu suchen. Das sehen übrigens auch Facebook und Instagram so. Beide Social-Media-Plattformen ziehen nach dem dramatischen Live-Stream harte Konsequenzen: Alle hasserfüllte, rassistische und fettfeindliche Kommentare gegenüber Lizzo werden gelöscht und laut TMZ sollen sogar ganze Accounts gelöscht werden, die weiterhin die Community-Richtlinien missachten. Ein sehr konsequenter und solidarischer Schritt von Facebook und Instagram, der nicht nur bei der Sängerin, sondern grundsätzlich auf allen Plattformen streng durchgezogen werden sollte. Damit sich niemand mehr weinend in einem Live-Stream für seine*ihre Existenz verteidigen muss! 

Instagram bestraft Hater hart

Die Plattform selbst steht für ein positives Miteinander im Netz und kündigte bereits im Februar an, hart gegen Hate-Nachrichten durchgreifen zu wollen. So werden Accounts, die auffälig werden, erst gebannt – und sollte sich nichts verbessern, sogar blockiert. Auch die Erstellung neuer Accounts von blockierten Hatern kann Instagram verhindern. Von der Plattform verbannt werden Hater auch durch die Blocking Funktionen, die jedem/jeder User*in zur Verfügung stehen: So kann in den Privatsphäre-Einstellungen unter "Nachrichten/Kommentare verbergen" ein Anti-Hate Filter aktiviert werden. Kommentare können automatisch ausgeblendet werden, wenn darin Begriffe verwendet werden, die der Profil-Inhaber vorher festgelegt hat.